Tag Archives: Mediathek

Durch Catch-Up-TV den Trend zum Cord-Cutting bremsen? Goldmedia auf der ANGA COM 2019

05.06.2019. Könnte man durch Catch-Up-TV den in Deutschland allmählich wachsenden Trend zum „Cord-Cutting“ bremsen? Bislang ist der Markt noch überschaubar, nur die Telekom bietet Catch-Up-TV zum Teil als Service: Andere Plattformanbieter konzentrieren sich auf die Integration von Videodiensten, TVApps und Mediatheken auf ihren eigenen Plattformen. Die Rechtesituation scheint aber kompliziert.

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Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Interview mit Michael Loeb, Geschäftsführer der WDR mediagroup GmbH, promedia Special Medienforum NRW, Juni 2012

Germany’s Gold  ist soll unter marktwirtschaftlichen und marktkonformen Bedingungen tätig sein

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt“

Interview mit Michael Loeb,  Geschäftsführer der WDR mediagroup GmbH

Michael Loeb
Michael Loeb

Die Online-Videothek maxdome der ProSiebenSat.1 Group und die WDR mediagroup haben unlängst eine umfassende Rechtevereinbarung über Video-on-Demand-Inhalte geschlossen. Damit stellt Deutschlands größte Online-Videothek die öffentlich-rechtlichen Film- und Serieninhalte sowie weitere durch die WDR mediagroup vertriebene, nationale und internationale Kinoproduktionen als Leihvideo im Einzelabruf und im Abonnement zur Verfügung. Zugleich gehört die WDR mediagroup zu den Initiatoren von Germany’s Gold. Die WDR Mediagroup ist ein Tochterunternehmen des WDR, die sich um Produktion von Sendungen, die Vermarktung der WDR Programme und die kommerzielle Distribution  von WDR –Formaten kümmert.

promedia: Herr Loeb, man hat den Eindruck, die WDR mediagroup ist das digitale Herz des WDR. Wie hoch ist gegenwärtig der Blutdruck Ihrer Gruppe?
Michael Loeb: Der Gesetzgeber will, dass wir getrennte Kreisläufe haben. Der WDR verfügt über einen eigenen digitalen Kreislauf, der seine Digitalangebote, wie zum Beispiel die Mediathek, speist. Wir kümmern uns um die Verwertung der Inhalte im kommerziellen Bereich. Da kann ich aus Erfahrungen sagen, dass man schon ein Sportlerherz benötigt, um in der digitalen Welt mitzuhalten. Continue reading Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Interview mit Michael Loeb, Geschäftsführer der WDR mediagroup GmbH, promedia Special Medienforum NRW, Juni 2012

Goldmedia auf den Medientagen München. Präsentation BLM-Web-TV-Monitor 2010, Freitag, den 15. Oktober, 10:00 Uhr

Web-TV-Monitor 2010 – Präsentation am 15.10.2010 Medientage München, 10:00 Uhr

Web-TV-Monitor
Web-TV-Monitor

Die Nutzung von Web-TV hat enorm zugenommen. Rund zwei Drittel (65 Prozent) aller Internetnutzer rufen heute zumindest gelegentlich Videodateien ab. Um Transparenz in die komplexen Marktstrukturen zu bringen, hat  Goldmedia im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien – BLM den Web-TV-Monitor 2010 erarbeitet. Damit entsteht erstmals eine komplexe Marktübersicht zu Web-TV in Deutschland mit Informationen zu Verbreitung und Nutzung, Werbeformen, Reichweiten und Leistungswerten.
Goldmedia Geschäftsführer Dr. Klaus Goldhammer präsentiert die wichtigsten Ergebnisse.

Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Nach der Präsentation am 15.10.2010 kann die Studie kostenfrei bestellt werden über:
www.blm.de
www.webtvmonitor.de
www.goldmedia.com

Dr. Klaus Goldhammer im Interview mit wuv, Medientage München 2010
Dr. Klaus Goldhammer im Interview mit wuv, Medientage München 2010

Auch das noch auf den Medientagen München

  • Präsentation von Ergebnissen des Webradiomonitors 2010: 13.10.  im Panel Angebot, Vermarktung, Nutzung: Webradio zwischen Hype und Realität
  • Dr. Klaus Goldhammer im Video-Interview mit werben & verkaufen zum diesjährigen Motto der Medientage München “Wert(e) der Medien in der digitalen Welt” und Entwicklungstendenzen der digitalen Medienmärkte: wuv-Mediathek

Der Kampf im Pay-TV spitzt sich zu. Goldmedia-Gastkommentar auf kress.de von Dr. Klaus Goldhammer

„Unser Ziel ist es, Marktführer im deutschen Pay-TV zu werden“. Dies ist kein offizielles Statement von NewsCorp-Chef Rupert Murdoch. Der Satz stammt aus einem aktuellen Interview mit Niek Jan van Damme, dem für Deutschland zuständigen Vorstand der Deutschen Telekom. Die Kampfansage in Richtung des Pay-TV-Platzhirschen Sky könnte deutlicher nicht formuliert sein. Aus der einstmals komfortablen Alleinstellung ist – dank Digitalisierung und Onlinevideo – inzwischen ein harter Wettbewerbsmarkt entstanden.

Dr. Klaus Goldhammer
Dr. Klaus Goldhammer

Die Preisfrage lautet: Was würde eigentlich passieren, wenn die Deutsche Telekom bei der nächsten Auktion der Bundesligarechte für die Senderechte ab 2013 nicht einen realen, sondern einen strategischen Preis zahlt?

Erklärtes Ziel der Telekom ist es, bis 2015 rund fünf Millionen Haushalte als Pay-Kunden für ihr „Entertain“ genanntes TV-Paket in Deutschland gewinnen zu wollen. Da könnte es doch überlegenswert sein, dem Wettbewerb die attraktiven (Sport-)Rechte einfach wegzukaufen, um dann deren Abonnenten später einzusammeln. – Denn für die Deutsche Telekom ist das Pay-Angebot nur ein Teil der Gesamtrechnung: Das (DSL-)Anschlussgeschäft fehlt Sky. Continue reading Der Kampf im Pay-TV spitzt sich zu. Goldmedia-Gastkommentar auf kress.de von Dr. Klaus Goldhammer

Telemedien sind der dritte Teil des öffentlich-rechtlichen Auftrags geworden

Interview mit Prof. Dr. Dieter Dörr, Direktor des Mainzer Medieninstituts, von Helmut Hartung / Promedia Ausgabe 08/2009

Der neue Rundfunkstaatsvertrag erlaubt nach Auffassung des Medienrechtlers Prof. Dr. Dieter Dörr nur „ausnahmsweise“ eine Verlängerung der Verweildauer für den Abruf öffentlich-rechtlicher Sendungen im Internet. Für eine Verlängerung durch den Drei-Stufen-Test, die über den Normalwer t von sieben Tagen hinausgehe, müssten die Gremien von ARD und ZDF eine „besondere Begründung“ liefern, stellt Dörr in einem Gutachten des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) fest. Der VPRT hat Dieter Dörr, Direktor des Mainzer Medieninstituts, beauftragt, die verfahrensmäßige Ausgestaltung des Drei-Stufen-Tests vor dem Hintergrund der gesetzlichen Regelungen ergebnisoffen zu untersuchen und darzustellen. Dabei sollte das Gutachten unter anderem die Transparenz der Verfahren, die Einbeziehung Dritter sowie die rechtlichen Anforderungen an eine Verlängerung der so genannten Verweildauer, für das zeitliche Auswertungsfenster der Online-Inhalte, untersuchen.

Prof. Dr. Dieter Dörr
Prof. Dr. Dieter Dörr

promedia: Herr Dörr, warum wird so heftig über die Formen und den Ablauf des Drei-Stufen-Tests debattiert?

Dr. Dieter Dörr: Mit dem Drei-Stufen-Test muss sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Bereich der Online-Angebote stets selbst klarmachen, ob das jeweilige Angebot zu seinem Auftrag gehört und einen publizistischen Mehrwert mit sich bringt. Man muss also wesentlich stärker als vorher über den eigenen Programmauftrag nachdenken, was ich für eine überaus vorteilhafte Wirkung dieses neuen Drei-Stufen-Tests halte. Zum anderen verändert der Test die Entscheidungsstrukturen innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, weil die Rundfunk- und Fernsehräte wichtige eigene Kompetenzen erhalten. Sie haben im Drei-Stufen-Test darüber zu befinden, ob die Kriterien, die das Gesetz vorgibt, durch das neue Angebot eingehalten werden oder nicht. Die Kompetenzen werden damit teilweise von den Intendanten und der Leitung der Anstalt auf die Gremien verlagert.

promedia: Werden die Rundfunkräte zu strategischen Instanzen?

Dr. Dieter Dörr: Der Rundfunkrat wird zu einer Entscheidungsinstanz, denn die Planung liegt auch weiterhin beim Intendanten:  Er bestimmt mit seiner Vorlage an den Rundfunkrat, was die Anstalt im Bereich der Online-Angebote anbieten möchte. Die Rundfunkräte bzw. der Fernsehrat beim ZDF haben über dieses Vorhaben zu befinden und dürfen nicht ein anderes Vorhaben an die Stelle setzen. Aber sie müssen entscheiden, außerdem können sie Änderungen anregen.

promedia: Vor allem das Verweildauerkonzept spielt eine zentrale Rolle. Welche Angebote dürfen länger als sieben Tage ins Netz? Bei den Intendanten klingt es so, als wäre es kaum ein Problem, Angebote länger im Netz zu belassen… Continue reading Telemedien sind der dritte Teil des öffentlich-rechtlichen Auftrags geworden