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Mobile Monitor 2012: Motivation für Smartphone-Nutzung

Mobile Monitor 2012: Nutzungsmotivation

Immer mehr Menschen besitzen ein Smartphone. Die Motive, ein Smartphone zu nutzen, unterscheiden sich jedoch. Warum ein Nutzer ein bestimmtes Smartphone-Gerät bevorzugt, zeigt die von Goldmedia im Mobile Monitor 2012 entwickelte Mess-Skala SUMS– (Smartphone Usage Motivation Scale).

Nach Nutzungsmotiven betrachtet, lassen sich Smartphone-Besitzer in zwei Hauptgruppen einteilen: einerseits die von ihrem  Smartphone faszinierten Viel-Nutzer, die eine starke Bindung zum Gerät haben („High-Involvement-Typ“) und andererseits die User, die ihr Smartphone in erster Linie zweckgebunden nutzen („Low-Involvement-Typ)“.

Die Goldmedia SUMS-Skala liefert wichtige Informationen für das strategische Marketing der Hersteller. So lässt sich anhand der Motivationsstärke gut prognostizieren, welches Smartphone ein User präferieren wird. Während iPhones vor allem bei Intensivnutzern beliebt sind, werden Smartphones von LG oder Nokia hauptsächlich zweckorientiert erworben.

Diese und weitere interessante Ergebnisse zu den Motiven von Smartphone-Nutzern finden sich im Mobile Monitor 2012. Die Studie hat die Goldmedia Custom Research GmbH in Zusammenarbeit mit dem Online-Panel-Anbieter respondi AG erarbeitet. Der Mobile Monitor erscheint zum zweiten Mal und basiert auf einer Onlinebefragung von Smartphone-Nutzern in Deutschland (n=2.000).

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Wie Alte und Junge ihre Smartphones nutzen. Goldmedia-Gastkommentar von Florian Kerkau bei kress.de

Dr. Florian Kerkau, Goldmedia
Dr. Florian Kerkau, Goldmedia

Erst kürzlich hat der Hightech-Verband BITKOM aktuelle Zahlen zum Smartphonemarkt in Deutschland veröffentlicht: Demnach wurden 2011 hierzulande 11,8 Millionen Smartphones verkauft, das sind bereits 43 Prozent aller verkauften Handys und ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Drittel. Der Verkaufsboom ist beeindruckend und kurbelt das Umsatzwachstum der Anbieter kräftig an. Immer mehr Nutzer entscheiden sich für diese kleinen “Alleskönner”, wenn es um ein neues Handy geht. Und die leisten dank wachsender Prozessor-, Speicher- und Übertragungsleistungen inzwischen Erstaunliches. Da ist es interessant, etwas genauer hinzuschauen, wofür die Smartphone-Besitzer ihre Mini-Computer eigentlich am liebsten nutzen. Welche Features sind ihnen wichtig, welche weniger und wo gibt es die auffälligsten Unterschiede bei jüngeren und älteren Nutzern? Wie wichtig sind immer schnelleres Surfen oder schärfere Fotos und für wen?

Noch ist die Nutzung recht „handy-traditionell“, wie die Nutzerforschung zeigt. Die beliebteste Funktion auf dem Smartphone ist nach dem Telefonieren immer noch die gute alte SMS – trotz der vielen neuen Möglichkeiten, die es für Kommunikation, Rezeption und Interaktion per Smartphone heute schon gibt. Laut Goldmedia Mobile Monitor 2011* kommunizieren 80 Prozent der weiblichen bzw. 72 Prozent der männlichen Smartphone-Nutzer mindestens wöchentlich per SMS. Dass die SMS-Funktion auch zukünftig die Hitliste der meistgenutzten Features anführen wird, ist indes fraglich. Denn internet-basierte Messaging-Dienste stehen in den Startlöchern – und wer über eine Flatrate ins mobile Internet geht, kann sich die SMS-Kosten mit derartigen Apps sparen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Kommunikationspartner den gleichen Dienst nutzt. Hier muss sich also ein Standard durchsetzen. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge haben zwei Anbieter das Potenzial dazu: Facebook und der Messenger WhatsApp. Diese beiden Apps sind plattformübergreifend die beliebtesten Smartphone-Programme. Continue reading Wie Alte und Junge ihre Smartphones nutzen. Goldmedia-Gastkommentar von Florian Kerkau bei kress.de

Bewegtbild ist unser Kerngeschäft. Arnd Benninghoff, Vorsitzender der Geschäftsführung SevenOne Intermedia / ProSiebenSat.1 Group, im Gespräch mit promedia

ProSiebenSat.1 ist einer der führenden Inhalte-Anbieter im Bereich mobiles Fernsehen im deutschsprachigen Raum. Den Fokus legt das Unternehmen neben MobileTV & Mobile Video-On-Demand (via UMTS und HSDPA) auf Mobile Internet, Mobile Applications (Apps) und Access-Produkte. Im Zeitalter von Smartphones legen die Münchner ihr besonderes Augenmerk auf die Entwicklung von Apps für iPhone, iPad, Android- und Windows-Geräte. Warum ProSiebenSat.1 vor allem auf werbefinanzierte Apps setzt und welche Bedeutung Smartphones inzwischen für die Zuschauer haben, erläutert Arnd Benninghoff, der Vorsitzende der Geschäftsführung von SevenOne Intermedia, dem Multimedia-Unternehmen der Senderfamilie.

Arnd Benninghoff
Arnd Benninghoff

promedia: Herr Benninghoff, Immer mehr Angebote von Medienhäusern werden heute mobil verbreitet. Welche strategische Rolle spielen die mobilen Angebote für die ProSiebenSat.1 Group?
Arnd Benninghoff: Eine große und sehr wichtige. Die Zuschauer erwarten von uns, dass ihre Lieblingssendungen auf allen Bildschirmen zur Verfügung stehen. Mobile Endgeräte werden dabei immer wichtiger. Insbesondere die jungen Konsumenten benutzen ihre Handys beziehungsweise Smartphones nicht mehr nur zum Telefonieren oder SMS schreiben, sondern um Multimedia-Anwendungen abzurufen – und das am liebsten im Wohnzimmer. Die Parallelnutzung von TV, Smartphones und Tablets nimmt zu. Vor diesem Hintergrund bauen wir unsere Mobile-Angebote sukzessive aus und entwickeln neue Produkte.

promedia: Mit welchen Angeboten ist die Senderfamilie mobil?
Arnd Benninghoff: Hier gilt es drei Bereiche zu unterscheiden: Zum einen setzen wir auf die Entwicklung von Apps für iPhone, iPad und Android. Inzwischen bieten wir rund 25 Apps an. Und weitere werden folgen. Zum anderen haben wir das Access-Geschäft mit unseren Surfsticks und Tarifen. Konkret die Internet-Sticks von ProSieben, SAT.1 und N24 sowie FYVE, unseren Mobilfunktarif mit Datenflat, der zusammen mit Vodafone entwickelt wurde. Das war mit das erfolgreichste Geschäft im vergangenen Jahr. Darüber hinaus bieten wir den Nutzern verschiedene mobile Internetseiten zu den TV-Sendern und -Formaten, die sie auf ihren Handys oder Smartphones optimal nutzen können. Über die Hälfte der iPhone-Nutzer rufen bereits parallel zum Fernsehen weitere Informationen Continue reading Bewegtbild ist unser Kerngeschäft. Arnd Benninghoff, Vorsitzender der Geschäftsführung SevenOne Intermedia / ProSiebenSat.1 Group, im Gespräch mit promedia

Es wird ein Nebeneinander von Internet und Rundfunknetzen geben. promedia-Interview mit Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)

Interview mit Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), promedia 10/2010

Verbreitungsplattformen wie das iPhone oder iPad verfügen gegenwärtig über eine dominierende Marktposition. Für eine Rundfunk-Regulierung kommt es darauf an, ob die betreffende Plattform auch über eine marktbeherrschende Stellung bei der Meinungsbildung verfügt. Bei den Angeboten von Apple werden sich die Landemedienanstalten mit dieser Frage in Kürze befassen, wie der Präsident der BLM, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring in einem promedia-Interview informierte. Die Angebote vonApple nutzen aber alle zur Verfügung stehenden Individualkommunikationswege, nicht nur den Verbreitungsweg Mobilfunk. Für die Frage, ob Plattformen einer Regulierung unterworfen werden sollen oder nicht, müsse laut dem Gesetzgeber auch berücksichtigt werden, welche Bedeutung die genutzten Übertragungswege für die öffentliche Meinungsbildung besitzen. promedia sprach mit Prof. Wolf-Dieter Ring über den Einfluss des Hybrid-Fernsehens auf die Rundfunkregulierung, die Rolle der Plattformen, die künftigen Aufgaben der Landesmedienanstalten sowie darüber, wie die Frage der Netzneutralität die Kompetenz der Landesmedienanstalten berührt.

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring

promedia: Ist angesichts von HbbTV-Hybridfernsehen das Ende der Landesmedienanstalten eingeläutet worden?

Wolf-Dieter Ring: HbbTV ist primär ein neuer Standard, der die Verfügbarkeit von Internet- und Rundfunkin­formationen auf dem Fernsehbildschirm ermöglicht und dabei auch entsprechen­de Verlin­kungen zwischen diesen beiden Angeboten realisiert. Mit HbbTV wird es möglich, auf herkömmlichen Fern­sehgeräten auch Abrufinhalte und – über ein Portal –  alle verfügbaren Inter­net­inhalte darzustellen. Aus Regulierungssicht wird dadurch aber keineswegs etwas völlig Neues möglich, das die Rundfunklandschaft revolutioniert. Es handelt sich lediglich um eine Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten von herkömmlichen Fernsehern. Die Rundfunklandschaft wird deshalb also nicht grundlegend umgestaltet, so dass die primäre Aufgabe der Landesmedienanstalten, die Aufsicht über den privaten Rundfunk, nicht ent­fallen wird. Vielmehr wird zu prüfen sein, ob durch die über das Portal des Her­stellers ge­troffene Vorauswahl möglicherweise eine Kanalisierung des Nutzerinteresses auf bestim­mte Inhalte erfolgt.

promedia: Wenn die Grenzen zwischen Online und Fernsehen verschwinden, welchen Sinn macht dann noch eine Rundfunkregulierung? Continue reading Es wird ein Nebeneinander von Internet und Rundfunknetzen geben. promedia-Interview mit Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)

Goldmedia-Kolumne: Boomender Datenverkehr im Mobilfunk – Das Ende der Minutenpreise?

Der mobile Datenabruf weltweit übertraf im März 2010 erstmals den Datenverkehr der Sprachtelefonie. Allein in Deutschland hat sich das transportierte Datenvolumen in Mobilfunknetzen im Zeitraum 2007 bis 2009 von 3,5 Millionen Gigabyte auf 33,5 Millionen Gigabyte erhöht und damit nahezu verzehnfacht. Goldmedia erwartet, dass der Datenverkehr auch in den kommenden Jahren rasant zunehmen wird. Der Preisverfall bei mobilen Endgeräten wie Smartphones, Netbooks und Tablets sowie die immer günstigeren Datenservices fördern diesen Prozess nachhaltig.

Thomas Schuster
Thomas Schuster, Goldmedia GmbH

Die weitere Entwicklung des mobilen Internets in Deutschland hängt maßgeblich von der aktuellen Frequenzversteigerung der Bundesnetzagentur ab. So kommen die bisher ungenutzten UMTS-Frequenzen und die freigewordenen Frequenzen der sogenannten „Digitalen Dividende“ unter den Hammer – jenes Frequenzspektrum, mit dem  der Ausbau der Mobilfunknetze der vierten Generation LTE (Long Term Evolution) möglich wird. Die vier mitbietenden Mobilfunkanbieter wollen sich mit der LTE-Leistung von 100 Mbit/s pro Funkzelle für den zukünftigen Datenansturm rüsten. Eine weitere Ausbaustufe namens LTE advanced soll später sogar bis zu 1 Gbit/s ermöglichen.

Die Versteigerung wirft allerdings auch Fragen auf: Zunächst ist da die berechtigte Skepsis, ob es unmittelbar nach der Frequenzversteigerung den rapiden Ausbau der LTE-Netze überhaupt geben wird. Versprochen ist dies zwar von den Mobilfunk-Providern, doch neben den hohen Kosten für den Erwerb der Frequenzen wären erhebliche Investitionen für den Ausbau der Netze erforderlich. Angesichts sinkender Umsätze aus Sprachtelefonie und den derzeit erst langsam zunehmenden Erlösen aus dem Datengeschäft dürfte die Finanzierung eine ziemliche Herausforderung sein. Neben der ökonomischen stellt sich aber auch eine andere Frage – nämlich die, ob der Hoffnungsträger LTE dem rasant wachsenden Datenansturm überhaupt gerecht werden kann. Die Penetration von Endgeräten wie etwa das iPhone ist derzeit noch vergleichsweise gering, dennoch ist schon jetzt das Datenvolumen enorm angewachsen. Erst 15 Prozent der deutschen Bevölkerung besitzt heute ein Smartphone. Wenn diese Zahl in den kommenden Jahren stark ansteigen wird, kann man erahnen, wie hoch die Anforderungen an die mobilen Datennetze sein werden.

Noch sorgt die mobile Sprachtelefonie für den Großteil des Mobilfunkumsatzes. Noch beschränkt sich die Mehrheit der Kunden auf Sprachtelefonie und Kurzmitteilungen. Aber – das Nutzungsverhalten ist im Wandel und die traditionelle Mobiltelefonie wird weiter an Bedeutung verlieren. Letzte Bastionen sind bereits gefallen: So erlauben inzwischen O2 und die Deutsche Telekom auch über VoIP-Software wie Skype mobiles Telefonieren.

Nach der Frequenzversteigerung werden die Anbieter das mobile Internet mit LTE flächendeckend ermöglichen müssen. Wie lange dieses Netz allerdings den Ansprüchen der mobilen Internetversorgung genügen kann, wird sich in wenigen Jahren herausstellen. Eines aber ist schon jetzt sicher: Das Ende der Minutenpreise naht.

Autor: Thomas Schuster, Goldmedia GmbH

Weitere Informationen: http://www.goldmedia.com/aktuelles.html

Appmania: Das große Geschäft mit den kleinen Anwendungen

Apps gehören heute zum Alltag – für jedes Problem oder Thema eine Anwendung, oder App, – die Abkürzung für Application. Rund 150.000 verschiedene Apps zählt allein der Store von Apple. Dabei erspart sich der Nutzer mit einer App letztlich nur die Verwendung des Browsers.

Dr. Klaus Goldhammer

Eine Apple-Erfindung sind die kleinen Programme für das Smartphone zwar nicht, jedoch brachte erst der 2008 für iPhone und iPod Touch eingeführte App Store die Initialzündung im Markt der mobilen Applikationen und löste eine Lawine an Entwicklungen aus. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Februar diesen Jahres konnte man deutlich sehen, welchen Stellenwert Handy-Hersteller und Mobilfunkbetreiber den Smartphone-Apps inzwischen einräumen: Mit dem so genannten „App Planet“ war den kleinen mobilen Internetanwendungen erstmals eine komplette Messehalle gewidmet.

Nahezu jeder Player im Mobile Markt bietet heute irgendeine Art von Application Services und hat in den vergangenen 18 Monaten dem Apple-Beispiel folgend eigene App Stores gelauncht: Darunter Gerätehersteller wie Nokia (Ovi-Store), Samsung (Samsung Application Store), RIM – Research in Motion (BlackBerry App World) oder Sony Ericsson (PlayNow Arena), Plattformbetreiber wie Microsoft (Windows Market Place for Mobile), Google (Android Market) und Qualcomm (Plaza Retail). Zusätzlich gibt es Angebote von Netzbetreibern und vor allem ein ganzes Heer an Drittanbietern. Continue reading Appmania: Das große Geschäft mit den kleinen Anwendungen