Tag Archives: Paid Content

Für Online-News bezahlen? Ja – unter einigen Bedingungen. Oliver Numrich erläutert seine Vorsätze für 2014

Wieso für etwas bezahlen, das es kostenlos gibt? Zum Leidwesen der deutschen Verleger, die trotz Einführung von Bezahlschranken mit ihren Webinhalten kaum Geld verdienen, handeln viele Internetnutzer nach diesem Motto.

Für Goldmedia-Geschäftsführer Oliver Numrich gibt es einige Funktionen, für die viele Nachrichtenschnorrer sogar mit Freude bezahlen würden! In seinem Blog Widerhall nennt er schon mal die folgenden sechs:

Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia
Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia

1. “Bitte nicht die Stör-Werbung stören!” (Gern bezahlen, wenn die Werbe-Störfeuer nicht stören)
2. Intelligente Individualisierung (Inhalte, die ich gern lese, sollen mir schneller präsentiert werden.)
3. Fakten, Fakten, Fakten und die Leser fragen! (Wer als Leser mit entscheiden kann, wird fest an das Medium gebunden.)
4. Ausschluss von Trollen und Borderlinern (Austausch zum Thema auf Augenhöhe!)
5. Schneller Abo-Kauf und Login sicherstellen (Automatische und zuverlässige Identifizierung, die parallel auf allen Endgeräten funktioniert!)
6. Kontakt zu Autoren und Redaktion (Redakteure sollten sich mit ihren zahlenden Kunden aktiv austauschen und dadurch an ihre Publikation binden. Verkriechen ins Schneckenhaus ist unzeitgemäß.)

Hier gelangen Sie zum vollständigen Blogbeitrag von Oliver Numrich,
Geschäftsführer Goldmedia Analytics GmbH

 

Video-on-Demand ist ein wichtiger Wachstumsmarkt. Interview mit Christoph Bellmer, Head of New TV der ProSiebenSat.1 Group, Geschäftsführer von maxdome, promedia April 2012

Dynamische Entwicklung der maxdome-Zugriffszahlen über hybride TV-Geräte

„Video-on-Demand ist ein wichtiger Wachstumsmarkt“

Interview mit Christoph Bellmer, Head of New TV der ProSiebenSat.1 Group, Geschäftsführer von maxdome

Die ProSiebenSat.1 Group hat Ende März für maxdome einen langfristigen Video-on-Demand-Rechtevertrag mit Universum Film abgeschlossen. Damit sichert sich die Fernsehgruppe ein umfassendes Spielfilmpaket für Deutschlands größte Online-Videothek maxdome. Die Vereinbarung beinhaltet zahlreiche Neuerscheinungen und Titel aus dem breiten Filmarchiv von Universum Film wie zum Beispiel die Kino-Highlights „King’s Speech“ und „Unsere Ozeane“. maxdome hat sich auch bei weiteren großen Hollywood-Studios sowie zahlreichen wichtigen Produzenten und Filmvertrieben Video-on-Demand-Pakete gesichert. Deutschlands größte Online-Videothek maxdome ist ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Group und bietet eine Vielzahl an Spielfilmen, Serien, Comedy, Sport, Musik und Cartoons – insgesamt über 45.000 Titel bestes Entertainment. Der Abruf der Videos ist bei maxdome sowohl einzeln, im Leihmodell, mit Kaufoption als auch im Abonnement möglich. Dabei kann das Angebot wie bei einer DVD beliebig oft genutzt werden.

Christoph Bellmer
Christoph Bellmer

promedia: Herr Bellmer, Sie haben jüngst Vereinbarungen mit weiteren TV-Geräteherstellern abgeschlossen, um das Angebote von maxdome auf den Geräten zu implementieren. Welche Effekte versprechen sie sich davon?
Christoph Bellmer:
In erster Linie wollen wir den Markt weiterentwickeln, neue Kunden für unser Angebot gewinnen und den Konsumenten einen komfortableren Zugriff auf maxdome ermöglichen. Die Zugriffe auf unser Angebot über hybride Endgeräte steigen signifikant. Der Launch von maxdome auf den neuen TV-Geräten wird diese Dynamik zusätzlich beschleunigen. Inzwischen sind wir bereits auf über drei Millionen Geräten integriert und die Kunden schätzen den Mehrwert, vom Sofa aus auf über 45.000 Inhalte – viele bereits in HD– zeitflexibel zuzugreifen. Gemeinsam mit den Geräteherstellern gehen wir in die vernetzte Zukunft der Medienwelt.

promedia: Die Zahl der HbbTV-Geräte steigt kontinuierlich. Gelingt maxdome als Paid-Content-Anbieter mit dieser neuen Technologie der Durchbruch beim Kunden?
Christoph Bellmer:
Auch diese Entwicklung wird dazu beitragen, neue Kunden an unsere Angebot heranzuführen. Denn maxdome wird künftig auch über den Red Button, also per HbbTV, erreichbar sein. Damit können wir erstmals aus dem laufenden Programm direkt die maxdome-Welt empfehlen und es damit dem Zuschauer möglichst Continue reading Video-on-Demand ist ein wichtiger Wachstumsmarkt. Interview mit Christoph Bellmer, Head of New TV der ProSiebenSat.1 Group, Geschäftsführer von maxdome, promedia April 2012

MTV baut Paid-Content-Strategie aus. Interview mit Karola Bayr, MTV Networks Germany, in der promedia

„Unser Publikum ist bereit, für exklusive Inhalte zu bezahlen“
Interview mit Karola Bayr  – Vice President, Channel & Brand Management Entertainment & Music, MTV Networks Germany

MTV Networks baut seine deutschen Sender um: MTV ist mit überwiegend exklusiven Inhalten nur noch als Pay-Angebot zu empfangen, VIVA wird  etwas älter positioniert und wiederholt beliebte MTV-Programme und bleibt ebenso frei zu empfangen wie Comedy Central und Nickelodeon. Zugleich werden die bisherigen Pay-Spartenkanäle um einen Musikkanal erweitert. MTV erhofft sich durch die Pay-Strategie zusätzliche Einnahmen und für VIVA mehr Zuschauer.

Karola Bayr, MTV Networks Germany
Karola Bayr, MTV Networks Germany

promedia: Frau Bayr, seit dem 1. Januar ist MTV nur noch als Pay-Angebot zu empfangen. Was hat Sie dazu veranlasst?
Karola Bayr:
Dieser Schritt ist Teil unserer neuen Content- und Distributions-Strategie. Wir möchten sicher auf zwei Standbeinen stehen, dem werbefinanzierten und dem Abo-basierten Markt, den wir mit MTV erobern wollen. Wir werden unsere MTV Inhalte zuerst und damit exklusiv im Pay-TV anbieten und im zweiten Schritt eine Auswahl an Formaten, auch auf VIVA, im werbefinanzierten Free-TV. Das werden vor allem Programminhalte sein, die sich gut in die neue VIVA-Positionierung einfügen und die breit genug sind, um beim deutschen Free-TV-Publikum Anklang zu finden. Außerdem ergänzen wir ab 1. Februar mit MTV Brand New unser Pay Portfolio auf dann insgesamt 11 Sender: Dort bieten wir neben MTV bereits den HD Channel MTVNHD, unsere Nickelodeon-Ableger Nicktoons und Nick Junior sowie unsere reinen Musikkanäle MTV Hits, MTV Rocks, MTV Music, MTV Dance, VH1 und VH1 Classic. Continue reading MTV baut Paid-Content-Strategie aus. Interview mit Karola Bayr, MTV Networks Germany, in der promedia

Wir sind ein sehr interessanter Sparringspartner. Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. im Gespräch mit promedia

In einem promedia-Gespräch appelliert der neue Geschäftsführer des Bundesverbandes der Musikindustrie, eingedenk eigener, schlechter Erfahrungen an andere Kreativbranchen, „darauf zu achten, früh genug ihre Rechte konsequent wahrzunehmen und damit eben auch zu schützen, sowie natürlich entsprechende Angebote für Verbraucher zu schaffen.“ Trotz deutlicher Zuwächse bei bezahlten Downloads um 40 Prozent im 1. Halbjahr 2010, ist das Ausmaß der Piraterie noch immer erschreckend: Auf einen legal erworbenen Song kommen immer noch rund fünf bis sechs illegale Downloads. Allein im letzten Jahr sind 258 Millionen Files aus illegalen Tauschbörsen und One-Click-Hostern heruntergeladen worden.

Dr. Florian Drücke
Dr. Florian Drücke

promedia: Herr Drücke, die Zeitschriftenverleger haben jüngst festgestellt: „Print is back!“ Können Sie auch sagen: „CD is back“?
Florian Drücke: Die CD ist noch nie weg gewesen, auch wenn manche seit Langem tönen, sie sei bereits tot. Die CD ist im Vergleich zu Print nicht wieder da, sie ist noch immer da und macht rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes in Deutschland aus. Das macht uns in Deutschland, im Vergleich zu anderen europäischen und internationalen Märkten, derzeit stark.

promedia: Welche Musik wird auf CD noch gekauft?
Florian Drücke: In diesem Kontext ist das eine sehr spannende Frage: Die Musikindustrie veröffentlicht das gesamte Repertoire auf CD. Jeder bekommt die Musik die er persönlich bevorzugt nach wie vor auf CD. Man kann aber sicherlich sagen, dass  Musik, die ältere Zielgruppen anspricht (Klassik, Jazz, Volksmusik und Schlager), prozentual mehr über die CD verkauft wird als über den Download. Hingegen werden tendenziell Pop und Rock sowie Dance in der jüngeren Zielgruppe vermehrt über Download gekauft.

promedia: Worauf führen Sie zurück, dass die Mehrzahl noch immer Anhänger der CD ist?
Florian Drücke: Wir scheinen mit Deutschland ein besonderes Umfeld zu haben, in dem das haptische Erlebnis besonders hoch geschätzt wird und in dem der Sammelaspekt, die Musik im Regal zu haben und darauf zugreifen zu Continue reading Wir sind ein sehr interessanter Sparringspartner. Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie e. V. im Gespräch mit promedia

promedia-Interview mit Joel Berger, Managing Director MySpace Deutschland: Für Paid Content sehe ich mittelfristig keine Optionen bei MySpace

Interview mit Joel Berger, Managing Director, Fox Interactive Media Germany (MySpace Deutschland), promedia 9/2010

MySpace ist heute die Nummer neun der meistbesuchten Webseiten der Welt und hat über 120 Mio. Unique Nutzer monatlich, davon gut 72 Mio. in den USA. Das Unternehmen befindet sich nach den Worten seines Chefs Mike Jones in einem Transformationsprozess, überarbeitet weite Teile des Angebots und Revitalisiert die Marke. Myspace war einmal das größte Soziale Netzwerk der Welt, bevor es von Facebook überholt worden ist. Myspace will sich wieder stärker auf Content und Entdeckung konzentrieren und zudem stark in den Mobile-Bereich investieren. Schon heute finden rund 30 Prozent der Nutzer über Mobile-Web zum Netzwerk kommen. Sehr stark soll auch Gaming werden. Alle großen Spiele-Entwickler haben bereits Mitarbeiter von sich bei Myspace sitzen. Zur Entwicklung der deutschen MySpace-Seite und die regionalen Unterschiede in den jeweiligen Communities fragen an Joel Berger, Geschäftsführer von Myspace Deutschland.

Joel Berger
Joel Berger

promedia: Herr Berger, welche Rolle spielt Myspace heute im Konzert der deutschen Social Communities?
Joel Berger: MySpace hat in der letzten AGOF Reichweitenanalyse 7,35 Millionen Uniqiue User ausweisen können, und war damit vor studiVZ und den anderen beiden Communities der VZ Gruppe. Darüber hinaus hat MySpace mit seiner klaren Positionierung auf Musik und Lifestyle eine einzigartige Position im Markt – sowohl bei den Nutzern als auch bei den Werbungtreibenden. Für uns ist es nicht entscheidend der größte Anbieter zu sein, sondern Nutzern und Marken einen echten Mehrwert zu bieten, der über die reine Kommunikationsfunktion hinausgeht. MySpace Nutzer können neue Musik und Entertainmentinhalte entdecken und Brands können sich in diesem attraktiven Umfeld emotional und dialogorientiert darstellen.

promedia: Mit welchen Argumenten wollen Sie die User in Ihre Community „bringen“?
Joel Berger: Neues zu entdecken ist der zentrale USP für die Nutzer. Jede Woche gibt es eine Vielzahl von Albumpremieren, Videopremieren und anderen Dingen wie exklusive Events, Filme etc. Unsere Aufgabe ist es diese Inhalte mit denjenigen Nutzern zu verknüpfen, die sich dafür interessieren. Das funktioniert über Empfehlungen, virale Tools und Inhaltefilter, die mir als MySpace Nutzer mein persönliches Inhalteprogramm zusammenstellen. Continue reading promedia-Interview mit Joel Berger, Managing Director MySpace Deutschland: Für Paid Content sehe ich mittelfristig keine Optionen bei MySpace