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Für Online-News bezahlen? Ja – unter einigen Bedingungen. Oliver Numrich erläutert seine Vorsätze für 2014

Wieso für etwas bezahlen, das es kostenlos gibt? Zum Leidwesen der deutschen Verleger, die trotz Einführung von Bezahlschranken mit ihren Webinhalten kaum Geld verdienen, handeln viele Internetnutzer nach diesem Motto.

Für Goldmedia-Geschäftsführer Oliver Numrich gibt es einige Funktionen, für die viele Nachrichtenschnorrer sogar mit Freude bezahlen würden! In seinem Blog Widerhall nennt er schon mal die folgenden sechs:

Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia
Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia

1. “Bitte nicht die Stör-Werbung stören!” (Gern bezahlen, wenn die Werbe-Störfeuer nicht stören)
2. Intelligente Individualisierung (Inhalte, die ich gern lese, sollen mir schneller präsentiert werden.)
3. Fakten, Fakten, Fakten und die Leser fragen! (Wer als Leser mit entscheiden kann, wird fest an das Medium gebunden.)
4. Ausschluss von Trollen und Borderlinern (Austausch zum Thema auf Augenhöhe!)
5. Schneller Abo-Kauf und Login sicherstellen (Automatische und zuverlässige Identifizierung, die parallel auf allen Endgeräten funktioniert!)
6. Kontakt zu Autoren und Redaktion (Redakteure sollten sich mit ihren zahlenden Kunden aktiv austauschen und dadurch an ihre Publikation binden. Verkriechen ins Schneckenhaus ist unzeitgemäß.)

Hier gelangen Sie zum vollständigen Blogbeitrag von Oliver Numrich,
Geschäftsführer Goldmedia Analytics GmbH

 

Trendmonitor 2014: Das Verhältnis von Journalismus und PR im Wandel. Trend-Ausblick von Philipp Hoffmann

Embedded PR und Venture Generated Content: Das Verhältnis von Journalismus und PR im Wandel – Content Relations als neue Chance für die Unternehmenskommunikation

Philipp Hoffmann
Philipp Hoffmann

Angesichts der schnell wachsenden Zahl neuer Kommunikationskanäle, vor allem im Onlinebereich, und der zunehmend prekären Lage des professionellen Journalismus hat sich das Verhältnis von PR und Journalismus verändert. Neben User Generated Content (UGC) und Content Marketing werden künftig auch verstärkt neutrale journalistische Leistungen von PR-Abteilungen gefragt sein. Dies hat Konsequenzen für die Arbeit der Journalisten wie auch für die Kommunikationsabteilungen der Unternehmen. Embedded PR und Venture Generated Content (VGC) – der Trend zur verstärkten Bindung von PR und Journalismus wird 2014 mehr hervortreten.

Der von PR-Abteilungen produzierte journalistische Content (Venture Generated Content – VGC) wird den verbliebenen Journalisten etablierter Medien im Sinne klassischer PR ergänzend oder inspirierend zur Seite stehen. Doch darüber hinaus wird VGC vor allem in originärer Form die durch wirtschaftlichen Druck entstehenden Lücken der medienvermittelten Kommunikation schließen. „Embedded PR“ ist im Qualitätsjournalismus damit nicht nur Informationsquelle, sondern vollständig eingebettet: Unternehmen und deren Akteure werden künftig zu partizipierenden Special-Interest-Journalisten und sind als berichtende Experten Teil des Beitragsensembles professioneller Medien. Verantwortlicher Redakteur bleibt aber weiterhin der Journalist. Continue reading Trendmonitor 2014: Das Verhältnis von Journalismus und PR im Wandel. Trend-Ausblick von Philipp Hoffmann

Trendmonitor 2014: Smart Monitoring löst Clippingdienste ab. Trend-Ausblick von Oliver Numrich

Smart Monitoring löst Clippingdienste ab. Plattformübergreifende Kommunikationsanalysen bringen Unternehmen Wettbewerbsvorteile.

Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia
Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia

Daten sind das neue Rohöl: Um sie nutzen zu können, müssen sie in technisch aufwändigen Prozessen aufbereitet werden. Das gilt für alle Arten von Informationen –  insbesondere auch für Nachrichten. Unternehmen entsteht dadurch ein großer Erkenntnisgewinn über die Wirksamkeit ihrer Kommunikationsleistungen. Die Herausforderungen aber liegen insbesondere auf Seiten der Monitoring-Dienstleister. Nur wenn diese heute massiv in die Big Data-Analyse einsteigen und die Exabytes an Nachrichten zielgerichtet raffinieren, werden sie ihren Auftraggebern in Zukunft echten Mehrwert liefern können. Dieser Druck wird 2014 größer.

Der Wandlungsprozess hat längst begonnen: Es reicht nicht mehr aus, digitale Zeitungsartikel, Blog-Beiträge und Facebook-Posts zu dokumentieren und auszuzählen. Das Neue und Besondere an der Big Data-Analyse ist die Verknüpfung exzeptionell großer Datenmengen verschiedener Formate (z.B. SQL, XML, MP3, MPEG, GPS) aus heterogenen Quellen (z.B. Datenbanken, Webseiten, Endgeräten) und unterschiedlicher Qualität (z.B. Konsistenz, Aktualität, Reliabilität). Zudem werden beim Smart Monitoring verschiedenste Informationen wie Inhaltsmerkmale, Entitäten und Zeitpunkte des Empfangs über alle relevanten Plattformen hinweg intelligent verknüpft und auf Korrelationen geprüft. Dabei tritt an die Stelle von Hochrechnungen und Reichweitenannahmen „herkömmlicher“ Presseclippings der Nachweis über tatsächliche Zugriffe und reale Likes, Retweets oder Kommentare. Continue reading Trendmonitor 2014: Smart Monitoring löst Clippingdienste ab. Trend-Ausblick von Oliver Numrich

Trendmonitor 2014: TV-Programmverbreitung über LTE Broadcast. Trend-Ausblick von Claus Sattler

Prof. Dr. Claus Sattler
Prof. Dr. Claus Sattler

TV-Programmverbreitung über LTE Broadcast: Neustart des mobilen Fernsehens mit ersten kommerziellen Diensten.

Mit der massenhaften Nutzung von Smartphones und Tablets wächst der Datenverkehr in Mobilfunknetzen weiter stark an. Prognosen gehen von einem Verzehnfachen des mobilen Datenverkehrs von 2013 bis 2019 aus. Videonutzung spielt dabei eine immer größere Rolle. Wird diese 2013 schon ca. 35 Prozent des mobilen Datenverkehrs ausmachen, soll der Anteil bis 2019 auf mehr als 50 Prozent steigen (Ericsson 2013).

Bereits heute bieten viele Mobilfunknetzbetreiber ihren Nutzern Pakete für mobiles Fernsehen an. Zudem gibt es immer mehr live über das mobile Internet verbreitete TV-Programme. Auch IPTV-Anbieter, Kabelnetzbetreiber und Pay-TV-Anbieter ermöglichen zunehmend die Nutzung ihrer TV-Dienste unterwegs auf dem Second Screen.

Auf die Mobilfunknetzbetreiber kommen somit große Herausforderungen zu, die anschwellende Datenflut in ihren Netzen zu bewältigen. Ein Lösungsweg ist der Übergang zu LTE Advanced, der nächsten Generation des Mobilfunkstandards LTE, bei dem mehrere Frequenzbereiche durch sogenannte Carrier Aggregation gekoppelt werden, um pro Zelle eine höhere Übertragungskapazität zu erzielen. Continue reading Trendmonitor 2014: TV-Programmverbreitung über LTE Broadcast. Trend-Ausblick von Claus Sattler

Goldmedia vergleicht die acht wichtigsten Pressedienste in einer kompakten Übersicht

Gut gepflegte Presseverteiler sind ein unverzichtbarer Bestandteil für die erfolgreiche PR-Arbeit. Ihre ständige Aktualisierung ist jedoch mit hohen Kosten und Aufwand verbunden. Um den Kommunikationsverantwortlichen dies zu ersparen,  bieten zahlreiche Presseversender ihre Services an.

Die Pressedienste sammeln nicht nur Medien- und Journalistenkontakte in Datenbanken, sondern übernehmen darüber hinaus den Aussand von Pressemitteilungen. Goldmedia hat die acht wichtigsten Anbieter verglichen. Zu ihnen gehören Business Wire, Cision, ddp direct, Meltwater, news aktuell, Pressetext, STAMM und Zimpel.

Axel Springer setzt alles auf die digitale Karte. Kommentar von Oliver Numrich

Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia
Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia

Mit dem Verkauf eines Pakets populärer Zeitungs- und Zeitschriftentitel, darunter Flagschiffe wie “Hörzu”, “Bild der Frau”, “Hamburger Abendblatt” und “Berliner Morgenpost”, für 920 Mio. Euro an die Funke-Mediengruppe setzt Axel-Springers Vorstandschef Matthias Döpfner alles auf eine Karte: Die Zukunft des Medienkonzerns wird digital und international sein. Es ist ein mutiger, ein konsequenter Schritt, als Unternehmer muss man etwas wagen und man muss es mit voller Überzeugung tun. Überraschen kann es eigentlich nicht, denn immerhin hatte Matthias Döpfner ihn bereits zur Veröffentlichung des ersten Quartalsberichts 2013 angekündigt (“die digitale Transformation beschleunigen”) und mit dem Verkauf von Printbeteiligungen wie an der “Märkischen Allgemeinen” oder der “FrankfurterRundschau”-Druckerei bereits umgesetzt.

Einige Beobachter wundern sich über den Verkauf der Topmarken, manche Mitarbeiter kritisieren einen “Ausverkauf”, doch Springer muss sich fit machen für zukunftsträchtigere Märkte und dazu ein attraktives Bündel zum Verkauf schnüren, um einen guten Preis zu erzielen. Man konnte nicht nur  Tageszeitungstitel mit permanent sinkenden Auflagen (“Morgenpost” -2%, “Abendblatt” -4%)  abgeben, sondern musste Brands wie “Hörzu” und “Funk Uhr” draufpacken, die 2012 bei einem Umsatz von rund 512 Mio. Euro fast 95 Mio. Euro und damit satte 20% Gewinn abwarfen. Insofern ist auch die Trennung von diesen Traditionsmarken, die eng mit Springer verbunden sind, nur Ausdruck von Ernsthaftigkeit und Konsequenz in der Umstellung des Geschäftsmodells. Die unausweichlichen und unangenehmen Schrumpfungsprozesse müssen jetzt die Funke-Manager durchführen. Continue reading Axel Springer setzt alles auf die digitale Karte. Kommentar von Oliver Numrich

Was wird wichtig? Digital Publishing von morgen. Ein Workshop.

„Die Digitalisierung und Mobilisierung der Zielgruppen hat das Mediennutzungsverhalten verändert. Darauf muss eine Digitalstrategie eingehen und zusätzliche digitale Lösungen anbieten. Die Nachricht wird sich verändern. Mit diesem Hintergrund wird eine schlichte Umsetzung von Printvorlagen in lesbare elektronische Formate nicht mehr aussreichen“, Simon Boé, GOLDMEDIA 2012

Workshop zu den Themen “Was wird wichtig? Digital Publishing von morgen.” am 19.06.2013 mit Simon Boé bei SIGN Kommunikation in Frankfurt am Main.

Wie wird sich die Nachricht verändern? Wie sehen erfolgreiche digitale Verlagsprodukte zukünftig aus? Welche channelübergreifenden Plattformintegrationen sind relevant? Wie wird die Wirtschaftlichkeit sichergestellt?

Antworten auf diese Fragen erhalten Sie in unserem Workshop: Die digitale Zukunft von Verlagen und Printpublikationen.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Nehmen Sie mit uns unverbindlich Kontakt auf: digitalpublishing@goldmedia.de

Goldmedia Full Service Online Marketing Strategien

Springers Bezahlmodell Bild plus: Oliver Numrich im Gespräch mit Horizont

In einem Interview mit Horizont äußert sich Goldmedia-Geschäftsführer Oliver Numrich zum neuen Freemium-Modell von “Bild”.

Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia
Oliver Numrich, Geschäftsführer Goldmedia

Nach der “Welt” führt nun auch die “Bild” ein Bezahlmodell für den Abruf diverser Online-Inhalte ein. So sollen die Nutzer ab dem 11. Juni 2013  beispielsweise für exklusive Geschichten, Interviews, Fotos oder die Bundesliga-Clips zur Kasse gebeten werden. Dazu äußert Oliver Numrich: “Ob Bild-Online-Nutzer bereit sind, ein langfristiges Abonnement für einen vergleichsweise hohen Betrag abzuschließen, hängt auch davon ab, ob dieser Premiumcontent tatsächlich exklusiv und nachhaltig spannend ist.”

Auf die Frage, ob künftig auch andere Verlage auf Bezahlmodelle im Internet setzen werden, antwortete der Goldmedia-Geschäftsführer: “Nur wenige Webseiten sind so begehrte Marken wie welt.de oder bild.de, so dass die Nutzer bereit wären, dafür regelmäßig Geld auszugeben. Gleichzeitig sind die Einnahmen aus der Onlinewerbung zu gering, um damit anspruchsvollen Content zu produzieren.” Deshalb würden die Verlage dringend neue Erlösmodelle benötigen, “aber vor allem kollaborative Plattformen, auf denen die ganze Palette von Inhalten komfortabel und günstig angeboten wird”, so Numrich.

Lesen Sie das komplette Interview auf horizont.net