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Trendmonitor 2014: Mehr Fernsehen geht nicht – mehr Internet schon. Trend-Ausblick von Florian Kerkau

Dr. Florian Kerkau
Dr. Florian Kerkau

Mehr Fernsehen geht nicht – mehr Internet schon. Haben wir die Peak-Time bereits erreicht? Erste Veränderungen im Fernsehverhalten statistisch messbar.

Fernsehen ist unbestritten das Leitmedium, aus ökonomischer Perspektive wie aus Nutzersicht – und das trotz aller Internet-Konkurrenz. So war es in den letzten Jahren immer wieder zu hören. Als Beleg dafür wird gern die von der AGF/GfK-Fernsehforschung ermittelte durchschnittliche Sehdauer von 222 Minuten (2012) genannt, die tatsächlich bis zu ihrem Höchststand von 225 Minuten im Jahr 2011 kontinuierlich gewachsen war.

Also, ist alles in bester Ordnung beim Fernsehen? Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Der Faktor Sehdauer ist nur ein Aspekt. Daneben stellt sich auch die Frage, wie viele Personen das Fernsehen überhaupt erreicht. Während in den frühen Jahren der Republik die wachsende Verbreitung von Fernsehgeräten auch die Nutzerzahlen stetig steigen ließ, war ab Beginn der 80er Jahre eine Vollversorgung erreicht. Seither schwanken die TV-Reichweiten zwischen 70 und 75 Prozent (AGF/GfK-Fernsehforschung). Seit 2004 jedoch sinkt die Reichweite – ganz leicht, aber dafür kontinuierlich.

Wenn man alle Personen und ihre Fernsehnutzungszeit addiert, (Bruttostunden), so kommt man zu der eindrucksvollen Zahl von 197 Mio. Fernsehstunden pro Durchschnittstag im bisher erfolgreichsten Fernsehjahr 2011. Im etwas schwächeren Jahr 2012 wurden über 6 Mio. Stunden weniger ferngesehen. Soweit die Zahlen. Continue reading Trendmonitor 2014: Mehr Fernsehen geht nicht – mehr Internet schon. Trend-Ausblick von Florian Kerkau