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Fernsehnutzung. Die Aufmerksamkeit schon wieder auf der Flucht – Vortrag von Florian Kerkau

Dr. Florian Kerkau
Dr. Florian Kerkau, Goldmedia Custom Research GmbH

Linear oder on demand – wie konsumieren insbesondere die jungen Zuschauer heutzutage bevorzugt Bewegtbildinhalte? Fernsehen gilt seit jeher als Leitmedium. Jedoch erhält es zunehmend Konkurrenz durch Video-Portale wie YouTube und MyVideo, vor allem bei der jungen Generation. Video-on-Demand (VoD) ist auf dem Vormarsch und dabei, den Massenmarkt zu entern. Das immer schneller werdende Internet und die Digitalisierung befördern diese Entwicklung zunehmend.

Dabei stehen die diversen Inhalteanbieter im steten Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Das Entertainmentgeschäft lebt von der Aufmerksamkeit seiner Kunden, diese ist jedoch nur flüchtig, stellt Goldmedia-Geschäftsführer Dr. Florian Kerkau fest. Im Vortrag „Kaum zu fassen – Die Aufmerksamkeit schon wieder auf der Flucht!“ auf der bpb-Tagung (Bundeszentrale für politische Bildung) „Zukunft und Perspektiven nicht-linearer Fernsehnutzung“ am 24. September 2014 in Prag zeigt Florian Kerkau historische Linien auf, die unser heutiges Mediengeschäft prägen. Zugleich wirft er dabei auch einen Blick in die Zukunft.

Weitere Informationen

Trendmonitor 2014: Mehr Fernsehen geht nicht – mehr Internet schon. Trend-Ausblick von Florian Kerkau

Dr. Florian Kerkau
Dr. Florian Kerkau

Mehr Fernsehen geht nicht – mehr Internet schon. Haben wir die Peak-Time bereits erreicht? Erste Veränderungen im Fernsehverhalten statistisch messbar.

Fernsehen ist unbestritten das Leitmedium, aus ökonomischer Perspektive wie aus Nutzersicht – und das trotz aller Internet-Konkurrenz. So war es in den letzten Jahren immer wieder zu hören. Als Beleg dafür wird gern die von der AGF/GfK-Fernsehforschung ermittelte durchschnittliche Sehdauer von 222 Minuten (2012) genannt, die tatsächlich bis zu ihrem Höchststand von 225 Minuten im Jahr 2011 kontinuierlich gewachsen war.

Also, ist alles in bester Ordnung beim Fernsehen? Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Der Faktor Sehdauer ist nur ein Aspekt. Daneben stellt sich auch die Frage, wie viele Personen das Fernsehen überhaupt erreicht. Während in den frühen Jahren der Republik die wachsende Verbreitung von Fernsehgeräten auch die Nutzerzahlen stetig steigen ließ, war ab Beginn der 80er Jahre eine Vollversorgung erreicht. Seither schwanken die TV-Reichweiten zwischen 70 und 75 Prozent (AGF/GfK-Fernsehforschung). Seit 2004 jedoch sinkt die Reichweite – ganz leicht, aber dafür kontinuierlich.

Wenn man alle Personen und ihre Fernsehnutzungszeit addiert, (Bruttostunden), so kommt man zu der eindrucksvollen Zahl von 197 Mio. Fernsehstunden pro Durchschnittstag im bisher erfolgreichsten Fernsehjahr 2011. Im etwas schwächeren Jahr 2012 wurden über 6 Mio. Stunden weniger ferngesehen. Soweit die Zahlen. Continue reading Trendmonitor 2014: Mehr Fernsehen geht nicht – mehr Internet schon. Trend-Ausblick von Florian Kerkau