Musikstreaming: Musikschaffende sehen Wachstumspotenzial – aber unausgewogene Erlösaufteilung

07.10.2022. Musikstreaming dominiert heute den Musikmarkt. 2022 werden in Deutschland voraussichtlich von den beteiligten Marktteilnehmern mehr als zwei Mrd. Euro erwirtschaftet. Die Bedeutung ist branchenweit akzeptiert, die Erlösverteilung wird aber zunehmend diskutiert. Wie partizipieren Streaming-Dienste, Labels und Interpret:innen sowie Urheber:innen und Verlage an den steigenden Nutzungszahlen und dem wirtschaftlichen Erfolg?

Goldmedia-Studie im Auftrag der GEMA: Musikstreaming in Deutschland 2022

Damit haben wir uns in einer aktuellen Studie für die GEMA „Musikstreaming in Deutschland“ intensiv beschäftigt. Neben umfangreichen Marktanalysen und Interviews mit Expert:innen aus allen Bereichen der Musikwirtschaft war eine wichtige Basis der Studie die Befragung der GEMA-Mitglieder selbst – also Komponist:innen und Texter:innen, darunter auch viele ausübende Künstler:innen, sowie der Musikverlage. Dass viele die Aufteilung der Streaming-Erlöse kritisieren, ist keine neu Erkenntnis – wird mit der aktuellen Befragung aber eindrucksvoll belegt: Die Aussage, dass die Aufteilung der Streaming-Erlöse unausgewogen ist, wird auf einer Skala von 1 bis 10 durchschnittlich mit 8,1 bewertet. 43 % stimmen der Aussage sogar „voll und ganz“ zu (Wert 10 auf einer 10er-Skala)
Aber auch das zeigt die Grafik: Die befragten GEMA-Mitglieder sehen im Streaming mehrheitlich ein großes Wachstumspotenzial für den Musikmarkt.

Die Debatte um Fairness, Transparenz und Vielfalt im Musikstreaming wird längst geführt. Die Studie enthält dafür ein Kompendium an Daten und Fakten.

Für alle Interessenten auf der Website der GEMA zum freien Download.

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