Goldmedia-Preis für Medienwirtschaft. Auszeichnung an Max Scherer für seine Diplomarbeit zur Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

26.07.2022. Fernsehen verliert von seiner Primetime-Lagerfeuer-Funktion und On-Demand-Angebote boomen. Wo findet da der öffentlich-rechtliche Rundfunk heute seinen Platz? Diese Frage analysierte Max Scherer in seiner Diplomarbeit an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Seine Thesis haben wir im Rahmen unseres Goldmedia-Preises für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft mit einer Auszeichnung gewürdigt. Congratulations!

Goldmedia Preis für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft 2021, Auszeichnung an Max Scherer

Der Titel seiner höchst aktuellen Arbeit: „‘Wir brauchen mehr Besonderheiten: Viel Programm für Viele. Statt ein Programm für alle‘. Eine Analyse der Anforderungen an einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk für eine Gesellschaft der Singularitäten“. Wir finden – eine sehr relevante Diskussion der Frage, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Spannungsfeld einer sich individualisierenden Medienwelt agieren kann. 

 „Das lineare TV-Lagerfeuer ist in Teilen der Gesellschaft erloschen“, beschreibt Max Scherer die Situation, „die Streamingwelt fragmentiert sich in viele Feuerchen. Insbesondere die ‚neue Mittelklasse‘ (Reckwitz) sucht nach dem ‚besonderen‘ Programm. Aber der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss allen Zuschauer:innen ein Angebot machen und als gesellschaftliches Bindeglied agieren: Wie kann das on demand funktionieren?“ (Max Scherer)

Die Theorie überprüft der Autor mit Meinungen von Experten aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und trifft dabei interessante Ableitungen für strategisches Handeln. So erscheint es nicht überraschend, dass Max Scherer heute Redakteur im Team Content der ARD-Mediathek ist.

Weitere Informationen zum Goldmedia-Preis: https://goldmedia.com

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