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Trendmonitor 2015: Leadership in der digitalen Transformation erfordert neue Kompetenzen. Trend-Ausblick von Marcus Hochhaus

Think digital: Leadership in der digitalen Transformation erfordert neue Kompetenzen

Dr. Marcus Hochhaus, © Goldmedia
Dr. Marcus Hochhaus, © Goldmedia

Nicht erst seit der Konflikte im Spiegel-Verlag wird über die Frage der richtigen Führung von Medienunternehmen kontrovers diskutiert: Sind Journalisten, Produzenten oder ganz allgemein „Kreative“ die besseren Führungskräfte? Durch die digitale Transformation der Medienbranche werden neue Kompetenzen gebraucht – heißt das auch, dass wir neue Führungskräfte brauchen? Die nahenden Einschläge der Digitalisierung in den klassischen Medien verdeutlichen die Notwendigkeit dieser Diskussion. Die Frage ist: Wer handelt am besten in Zeiten des Wandels?

Erfolgreiche Medienprodukte benötigen heute neben dem journalistischen oder kreativen Know-how (sowie dem nötigen ökonomischen Wissen) eine mindestens gleichwertig ausgeprägte technologische Kompetenz. Der entscheidende Wettbewerbsvorteil liegt in Zukunft nicht mehr in der reinen Qualität der Inhalte und Ideen, sondern in der Fähigkeit zur technologischen Umsetzung und Distribution. Fehlt diese, laufen Medienprodukte und -marken Gefahr, in ihren analogen Silos zu verharren und weiter an Bedeutung zu verlieren. Welches Leadership-Profil also sollten die Manager der Zukunft haben? Sind es Kreative, Controller oder Ingenieure? Continue reading Trendmonitor 2015: Leadership in der digitalen Transformation erfordert neue Kompetenzen. Trend-Ausblick von Marcus Hochhaus

Hoodiejournalisten als Medienmanager von morgen? Gastbeitrag von Marcus Hochhaus für kress.de

Hoodiejournalisten als Medienmanager von morgen oder welche Führungskräfte braucht die Medienbranche?

Dr. Marcus Hochhaus
Dr. Marcus Hochhaus, GF Goldmedia Personalberatung

Die Sollbruchstelle zwischen alten und neuen Medien ist mal wieder belastet worden und … gebrochen. Die Diskussion um die Aufnahme eines „Onliners“ in die Print-Chefredaktion der SZ fördert alte und neue Vorbehalte zu Tage, hier festgemacht an der Frage, was einen Journalisten eigentlich ausmacht und ob er Hoodies tragen darf.

Die Diskussion ist aber mitnichten neu. Schon seit Mitte der Neunziger Jahre, dem Beginn der Digitalisierung, der Produktion von Inhalten für digitale Medien und der Globalisierung des Wettbewerbs auf den Medienmärkten wird sie in immer ähnlicher Form geführt. Die weit fortgeschrittene Konvergenz der Medien aber, die enorme Dynamik in der Veränderung der Märkte und der starke Wettbewerb mit potenten Technologieunternehmen hat den Veränderungsdruck in den Unternehmen, und dabei auch bei den Journalisten, sukzessive steigen lassen. In dem Zuge, wie digitale Kanäle erfolgreicher werden, die traditionellen Medien mit Umsatzrückgängen kämpfen und die Diskussion über die Refinanzierbarkeit von „Qualitätsjournalismus“ ohne Lösung bleibt, müssen sich Journalisten der traditionellen Kanäle zunehmend rechtfertigen.

Technologie bereits heute ein weiterer, strategischer Erfolgsfaktor

Im Kern geht es um etwas ganz anderes, und zwar um nichts Geringeres als die Zukunft von Medienunternehmen. Und damit auch um die Frage, welche Führungskräfte Medienunternehmen eigentlich brauchen, um die weiter steigenden Herausforderungen zu bewältigen.

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