24.08.2017. Die wachsende Bedeutung der Onlinevideo-Branche wird regelmäßig im Web-TV-Monitor dokumentiert. Im Jahr 2017 geht der Web-TV-Monitor in die sechste Runde.
Web-TV-Monitor
Die umfangreichste Analyse des deutschen Onlinevideo-Marktes (inkl. YouTube und Facebook) erfasst aktuelle Trends und Entwicklungen und hat sich für Video-Anbieter, Werbungtreibende sowie Media- und Werbeagenturen inzwischen als wichtiger Branchenkompass etabliert. www.webtvmonitor.de
Basis der Auftragsstudie von BLM und LFK ist eine umfangreiche Primärdatenerhebung. Dazu kontaktiert Goldmedia alle für die Studie relevanten Anbieter.
Wir hoffen auf eine rege Beteiligung der Anbieter und möchten jeden ermuntern, seine Erfahrungen und Einschätzungen einzubringen und an unserer Befragung teilzunehmen.
Selbstverständlich ist, dass alle Angaben streng vertraulich behandelt, nur in einer Gesamtheit ausgewertet werden und nicht auf einzelne Personen oder Unternehmen schliessen lassen.
Die Studie steht ab Herbst 2017 allen Interessenten kostenlos auf den Internetseiten der BLM und der LFK sowie über www.webtvmonitor.de zur Verfügung.
Wir danken allen Onlinevideo-Anbietern schon im Voraus für ihre Unterstützung!
Videonutzung im Internet wird immer populärer. Der Web-TV-Monitor 2015 der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) belegt dies mit vielen Daten und Fakten. Die wichtigsten Ergebnisse werden am 21. Januar 2016 in München von Goldmedia-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Goldhammer im Rahmen einer BLM-Veranstaltung präsentiert. Für die umfangreichste Studie zum deutschen Online-Bewegtbildmarkt wurden rund 9.000 Web-TV-Angebote und YouTube-Kanäle in Deutschland untersucht.
Demnach ist Video auf Abruf die beliebteste Angebotsform im Onlinevideo-Markt, aber auch Livestreams gewinnen zunehmend an Bedeutung. Zudem steigt die mobile Nutzung: Bei den YouTube-Channels hat diese heute schon die PC-Nutzung überholt. Ein großer Teil der Web-TV-Angebote arbeitet bislang nicht kostendeckend. Nur 16 Prozent der Befragten gaben an, einen Gewinn zu erwirtschaften. Für 2016 erwarten die befragten Onlinevideo-Anbieter bei den Abrufzahlen ein Jahresplus von 80 Prozent.
Mit dem BLM/LFK-Web-TV-Monitor 2015 erscheint zum vierten Mal eine detaillierte Übersicht zum deutschen Onlinevideo-Markt. Die Studie wurde im Auftrag der BLM (www.blm.de) und der LFK (www.lfk.de) von der Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia (www.Goldmedia.com) erarbeitet.
Die Analyse basiert auf einer umfangreichen Primärdatenerhebung aller deutschen Onlinevideo-Anbieter. Erstmals gibt der Web-TV-Monitor 2015 dabei auch einen Überblick über die größten YouTube-Kanäle in Deutschland.
Noch bis Ende September läuft die aktuelle Befragung zum Web-TV-Monitor 2015. Alle Anbieter von deutschen Web-TV– und YouTube-Channels sind eingeladen, ihre Meinung zur Entwicklung des Online-Video-Marktes einzubringen.
Alle Teilnehmer der Befragung bekommen die Ergebnisse des Web-TV-Monitors auf Wunsch nach Abschluss der Befragung kostenfrei zugeschickt.
Durch eine Neuauflage des Web-TV-Monitors 2015 besteht die Chance, kontinuierliche Entwicklungs-Daten zum deutschen Markt für Web-TV zu generieren und ihn als renommierte Primärstudie für den Online-Videomarkt zu positionieren. Erstmals werden in dieser Ausgabe auch die wichtigsten deutschen YouTube-Channels erfasst.
YouTube ist die mit Abstand führende Videoplattform weltweit und erreicht allein in Deutschland monatlich 38 Millionen Unique User (Quelle: Nielsen Netview, Oktober 2014). YouTuber vereinen nicht nur Millionen von Abrufen und Abonnenten jeden Monat auf ihren Kanälen, sie erlangen zudem Starstatus in einer oft sehr jungen Zielgruppe.
Den Web-TV-Monitor erarbeitet Goldmedia im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Landesanstalt für Kommunikation (LFK).
Kontakt Erhebung Web-TV-Monitor 2015: Mathias Birkel, Tel.: +4930-246 266-0, info@webtvmonitor.de
Deutschlands umfangreichste Studie zum Web-TV-Markt geht nach einer kleinen Pause in die vierte Runde. Nach Ausgaben von 2010, 2011 und 2012 erfasst der Web-TV-Monitor erneut wichtige Marktdaten zur Verbreitung und Nutzung, zu Werbeformen, Reichweiten und Leistungswerten der Web-TV-Branche. Erstmals werden im Web-TV-Monitor 2015 auch YouTube-Kanäle einbezogen.
Den Web-TV-Monitor erarbeitet Goldmedia im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und diesmal zusätzlich der Landesanstalt für Kommunikation (LFK).
Der Web-TV-Monitor basiert auf einer umfangreichen Primärdatenerhebung mittels Befragung von deutschen Web-TV-Anbietern sowie YouTube-Produzenten.
Die neue Erhebungswelle ist soeben angelaufen. Alle Anbieter sind zur Teilnahme eingeladen.
Die Novellierung des Medienkonzentrationsrechts verzögert sich weiter
„Ein Bedrohungspotenzial für die Meinungsbildung“
Interview mit Martin Stadelmaier, Chef der Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz
In Deutschland existieren gegenwärtig etwa 5 Millionen internetfähige Fernsehgeräte. Die Zahl ist schnell steigend. Durch das Zusammentreffen der Web-TV-Angebote, neuer Video-on-Demand-Portale und der klassischen Fernsehkanäle auf dem Fernsehbildschirm verändern sich die Wettbewersbedingungen für die Fernsehanbieter und die Mediennutzung radikal. Der VPRT fordert deshalb eine neue Medienordnung, „die ein Level-Playing-Field und fairen Wettbewerb für alle Marktteilnehmer schafft.“ Themen, über die die Medienpolitiker der Länder gegenwärtig im Zusammenhang mit der Novellierung des Medienkonzentrationsrechts und der Plattformregulierung diskutieren. Der Chef der Staatskanzlei in Rheinland-Pfalz Martin Stadelmaier plädiert dafür, dabei „Suchmaschinenbetreiber in die Regeln zur Sicherung der Meinungsvielfalt grundsätzlich mit einzubeziehen und sie bei der Betrachtung der vor- und nachgelagerten Märkte im Hinblick auf eine verstärkende Wirkung für bestehende Meinungsmacht zu berücksichtigen.“
Martin Stadelmaier
promedia: Herr Stadelmaier, die Ministerpräsidenten wollten ursprünglich in diesem Jahr über eine Novellierung des Medienkonzentrationsrechts entscheiden. Wie ist hier gegenwärtig der Stand der Dinge? Martin Stadelmaier: Die von der Rundfunkkommission eingesetzte Arbeitsgruppe Medienkonzentration und regionale Vielfalt unter bayerischem Vorsitz hat sich im vergangenen Jahr auf einen gemeinsamen Vorschlag zur Neuordnung des Medienkonzentrationsrechts verständigt. Zwischenzeitlich wurde auf dieser Basis im Dialog mit den Betroffenen ein erster Regelungsvorschlag erarbeitet. Dieser konkrete Regelungsvorschlag sollte erstmals im März 2012 auf politischer Ebene diskutiert werden. Einige Länder sahen hierfür jedoch noch nicht die Zeit gekommen und plädierten stattdessen dafür, bei der KEK und der Wissenschaft eine weitere Untersuchung zu einem crossmedialen Ansatz in Auftrag zu geben, die im Herbst des laufenden Jahres fertig gestellt sein soll. Derzeit ist eine Arbeitsgruppe dieser Länder noch damit befasst, einen konkreten Arbeitsauftrag für dieses Gutachten zu formulieren. Über die genauen Hintergründe dieses Anliegens könnte ich an dieser Stelle nur spekulieren, da es aus meiner Sicht durchaus Sinn gemacht hätte, zunächst einmal die Continue reading Ein Bedrohungspotenzial für die Meinungsbildung. Interview mit Martin Stadelmaier, Chef der Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz, promedia Mai 2012→
Medienregulierung: TV-Sender sollten nur noch in Ausnahmefällen lizenziert werden
„Unsere Rundfunkordnung wird so schnell nicht einstürzen“
Interview mit Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB)
Der mögliche Einfluss neuer Plattformen, die sowohl Web-TV-Inhalte als auch klassische TV-Inhalte auf den Fernseher und mobile Geräte bringen können, auf die Medienvielfalt, das Nutzerverhalten und die Refinanzierung von TV-Inhalten beschäftigt gegenwärtig Politiker, Landesmedienanstalten und Medienwissenschaftler. Dr. Hans Hege, Beauftragter für Plattformregulierung der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK), beurteilt die Vernetzung von TV und Internet sowie den neuen Plattformen positiv: mehr Angebote und erweiterte Nutzungsmöglichkeiten würden die Position des Verbrauchers verbessern. Es ginge um einen Wettbewerb um die besten Lösungen. Aufgabe der Medienanstalten sei es, für faire Spielregeln zu sorgen und zu verhindern, dass dominante Akteure ihre Marktposition zu Lasten Dritter ausnutzen.
promedia: Herr Hege, bringt HbbTV unsere schöne, fast 90-jährige Rundfunkordnung zum Einsturz? Hans Hege: Es ist einer der Veränderungsprozesse, die durch das Internet und die digitale Entwicklung ausgelöst sind. Aber einstürzen wird die Rundfunkordnung so schnell nicht. Ich denke, auch in den nächsten Jahren wird der Hauptteil des Fernsehkonsums und der durchschnittlichen Fernsehzeit eines Deutschen über lineares Fernsehen genutzt werden. Aber durch die neuen Geräte wird der Anteil des Fernsehens und der professionellen Videoinhalte, die über das Internet übertragen werden, deutlich steigen. Das Internet gewinnt auch an Bedeutung für die Navigation.
promedia: Warum vereinfacht man dann nicht die Lizenzierung und die Zulassung insofern, dass man Programme nur anmelden muss, wie man es jetzt bei Zeitungen macht, also mit der Lizenzierung aufhört?
Hans Hege: Das ist eine Entscheidung des Gesetzgebers. Wir sind nicht gezwungen, Rundfunklizenzen zu vergeben, nur der Rundfunkstaatsvertrag sieht das bisher vor. Er baut auf einer Abgrenzung auf, – die ist eher in Brüssel erfunden worden –, nämlich der Trennung zwischen linearen Programmen, bei denen der Veranstalter den Zeitablauf festlegt, und den On-Demand-Angeboten, die aus dem Internet individuell abgerufen werden. Ich halte diese Trennung in dieser allgemeinen Form nicht mehr für relevant unter dem Gesichtspunkt des Einflusses auf die Meinungsbildung. Es gibt Sender wie RTL, ProSieben oder Sat.1, die nach wie vor eine herausragende Rolle haben. Es gibt aber auch die Bild-Zeitung mit vergleichbaren Einfluss, es gibt Bild.de oder Spiegel Online, die Continue reading Unsere Rundfunkordnung wird so schnell nicht einstürzen. Interview mit Dr. Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), promedia April 2012→
Um Transparenz in die komplexen Strukturen des Wachstumsmarktes Web-TV zu bringen, erarbeitet die Berliner Strategieberatung Goldmedia (http://www.Goldmedia.com) derzeit im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien – BLM (http://www.blm.de) den Web-TV-Monitor 2011.
Alle Web-TV-Anbieter haben die Möglichkeit, sich an der in Deutschland derzeit umfangreichsten Studie zum Web-TV-Markt zu beteiligen. Der Web-TV-Monitor von BLM und Goldmedia basiert auf einer umfangreichen Primärdatenerhebung mittels Befragung aller Web-TV-Anbieter in Deutschland. Die aktuelle Erhebungswelle läuft noch bis zum 07. Oktober 2011.
Mit dem Web-TV-Monitor 2011 entsteht zum zweiten Mal eine komplexe Marktübersicht zu Verbreitung und Nutzung, Werbeformen, Reichweiten und Leistungswerten von Web-TV in Deutschland. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Rahmen der Medientage München 2011 am 19. Oktober 2011 vorgestellt. Die Studie steht anschließend auf den Webseiten von BLM und Goldmedia sowie auf dem Web-Portal zur Studie http://www.webtvmonitor.de allen Interessenten kostenfrei zur Verfügung.
Zum Web-TV-Universum gehören heute neben zahlreichen reinen Web-TV-Sendern vor allem die Video- und Onlineportale der klassischen Medien, diverse Video-Sharing-Plattformen, Multi-Channel-Portale und Mediatheken sowie nichtkommerzielle Informationsangebote und Corporate-TV.
Der Direktor der NRW-Landesmedienanstalt Dr. Jürgen Brautmeier sieht Handlungsbedarf der Medienpolitik vor allem bei der Frage der Netzneutralität und dem Einfluss der so genannten Gatekeeper. „Wir müssen darauf achten, so Brautmeier in einem promedia-Gespräch, „dass von dieser Seite nicht über den Zugang auf oder die Auswahl von bestimmten Inhalten oder wesentlichen Informationen entschieden wird oder diese vorgefiltert werden. Das, was in der analogen Welt mit gutem Grund reguliert wird, also Medienkonzentration, Daten- und Jugendschutz etc., ist auch in der digitalen Welt zu regulieren.“ So tritt Brautmeier dafür ein, auch bestimmte Web-TV-Angebote als Rundfunk zu behandeln. Der neue Chef der LfM sprach sich, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, gegen eine Medienanstalt der Länder aus.
promedia: Herr Brautmeier, Marc Jan Eumann und andere Medienpolitiker, aber auch Direktoren von Landesmedienanstalten fordern eine Medienanstalt der Länder. Wie sehen Sie diese Notwendigkeit?
Jürgen Brautmeier: Die Vielfalt der Medienlandschaft in Deutschland verdanken wir unseren föderalen Strukturen. Zentrale Systeme wie in Frankreich, Italien oder Großbritannien verfügen über keine vielfältigere Rundfunklandschaft. Ich bin für eine Zentralisierung, aber dort, wo sie nötig ist: Mit ZAK, KLM und KEK haben wir solche zentrale Einrichtungen. Wenn man durch zentrale Steuerung und dezentrale Zuarbeit aus den Häusern – so haben wir das jetzt organisiert – etwas effektiv erledigen kann, dann besteht kein Grund für ein anderes Modell. Eine Stärke des bisherigen, dezentralen Modells liegt auch in einer breiten gesellschaftlichen Verankerung durch die Gremien in den Medienanstalten. Und diese kann man auf der Gemeinschaftsebene bzw. in einem zentralen Modell nicht angemessen oder so gut abbilden.