Tag Archives: Glücksspiel

Trendmonitor 2021. Glücksspielreform 2021: Legale Online-Casinos werden ein Milliardenmarkt

04.02.2021. Die Neuregulierung im deutschen Glücksspielmarkt nimmt Fahrt auf: Ab Juli 2021 sind Online-Casinos nicht mehr nur Spielern aus Schleswig-Holstein vorbehalten – damit ist der norddeutsche Sonderweg beendet. Mit der bundeseinheitlichen Regulierung per GlüNeuRStV kommen Online-Casinos aus der Grauzone. Es ist zu erwarten, dass 2024 bereits 1,9 Mrd. Euro an Brutto-Spielerträgen von in Deutschland lizenzierten Angeboten erwirtschaftet werden (Prognose Goldmedia, 2020).

Goldmedia Trendmonitor 2021, VÖ 12/2020

Lt. aktueller Goldmedia-Prognose steigen Erträge mit #Spielautomaten auch 2016

25.08.2016 Goldmedia hat in der aktuellen Studie “Glücksspielmarkt Deutschland 2016” Ertragsprognosen für verschiedene Segmente im Bereich Glücksspiel errechnet.

Für den Bereich der Spielautomaten veröffentlichen wir diesen Forecasts erstmals. Lagen die Erträge 2015 bei 5,80 Mrd. Euro, steigen diese bis Ende 2016 um 2,8 Prozent auf 5,96 Mrd. Euro. (Erträge gleich Bruttospielerträge: Spieleinsätze abzüglich Spielgewinne.)

Das Automatenspiel bleibt damit in Deutschland auch 2016 das ertragsstärkste Glücksspiel.

Weitere Informationen zur Studie finden alle Interessenten unter: www.Goldmedia.com

Daten und Fakten zum Bereich Sportwetten haben wir hier bereits veröffentlicht: Pressemeldung

Erträge für Spielautomaten in Deutschland 2014-2016, © Goldmedia 2016
Erträge für Spielautomaten in Deutschland 2014-2016, © Goldmedia 2016

 

Rund 3.400 Wettbüros für Sportwetten in Deutschland: Goldmedia-Studie zum deutschen Glücksspielmarkt

Auszug aus der Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“
Auszug aus der Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“

In Deutschland gibt es 3.380 Wettshops, in denen Sportwetten abgeschlossen werden können (Stand: 2012). Gegenüber 2009 (2.950 Wettshops) ist die Anzahl der Wettshops damit um 14,6 Prozent gestiegen. Das durchschnittliche jährliche Wachstum (CAGR) von 2009 bis 2012 betrug 4,6 Prozent/Jahr.

Die 3.380 Wettshops genierten 2012 einen Umsatz (Einnahmen aus Wett- und Spieleinsätzen) von insgesamt 2,9 Mrd. Euro. Diese Zahlen entstammen der aktuellen Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“, die Goldmedia im Oktober 2013 veröffentlicht hat. Continue reading Rund 3.400 Wettbüros für Sportwetten in Deutschland: Goldmedia-Studie zum deutschen Glücksspielmarkt

Studie untersucht deutschen Sportwettenmarkt bis 2017. Key Facts ab sofort auch auf Englisch erhältlich

© Goldmedia
© Goldmedia

Mit Inkrafttreten einer neuen Glücksspielregulierung zum 01. Juli 2012 wurde das staatliche Sportwettenmonopol für sieben Jahre aufgehoben. Zudem sollen maximal 20 Anbieter eine Sportwettenkonzession erhalten.

Goldmedia veröffentlichte rückblickend auf das einjährige Bestehen der neuen Glücksspielregulierung aktuelle Zahlen und Prognosen zur Entwicklung des Glücksspielmarktes in Deutschland in einem Key-Fact-Papier, das im Rahmen der Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“ (VÖ September 2013) erstellt wurde. Die Key Facts sind ab sofort auch in englischer Sprache erhältlich.

Weitere Informationen und Bestellung der Key Facts in englischer Sprache

Die komplette Studie ist nur auf Deutsch erhältlich und erscheint Anfang September 2013. Mehr

Newsletter der Goldmedia-Gruppe September 2010

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes vor einigen Tagen zum Glücksspielmarkt in Deutschland kam nicht nur überraschend, sondern auch deutlich. Eine umfangreiche Diskussion und Debatte um das deutsche Glücksspielmonopol ist in Gang gekommen. Lesen Sie über die neue Goldmedia-Studie im Newsletter sowie ferner zu den folgenden Themen:

  • Web-TV-Monitor 2010 (BLM): Erhebung läuft noch bis Ende September
  • Hybrid-TV: Internetfähige TV-Geräte erobern die Wohnzimmer
  • European Broadband Cable 2010: Neue Europa-Studie erschienen
  • BLM-Webradiomonitor: Studie for free über blm.de und goldmedia.com
  • Glücksspiel in Deutschland: Neue Goldmedia-Studie u. akt. Kommentar
  • Radioforschung: Vergleich von CATI- und Onlineerhebung am Beispiel
  • Goldmedia-Kolumnen bei kress.de: Über Netzneutralität + Content-Trends
  • Services – Veranstaltungen – Seminare

Michael Schmid im Interview auf n-tv: Wie wird der Glücksspielmarkt künftig geregelt?

Goldmedia Senior Consultant Dr. Michael Schmid beantwortet in der Sendung Telebörse auf n-tv am 09.09.2010 Fragen zum aktuellen Urteil des Europäischen Gerichtshofes über das staatliche Glücksspielmonopol in Deutschland:

Gluecksspielmarkt 2009, Grafik Goldmedia
Gluecksspielmarkt 2009, Grafik Goldmedia

Dr. Michael Schmid, n-tv
Dr. Michael Schmid, n-tv

  • In welcher Hinsicht ist das Urteil begrüßenswert?
  • Wie müssten die neuen Regelungen aussehen?
  • Wer profitiert von Veränderungen?

Dr. Michael Schmid auf n-tv in der Sendung Telebörse, 09.09.2010 14:20 Uhr

Klaus Goldhammer im Interview mit dem RTL Nachtjournal. EuGH-Urteil bedroht deutsches Glücksspielmonopol

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes lässt das deutsche Glücksspielmonopol wackeln. Illegal ist in Deutschland (jetzt) nicht mehr der private Wettanbieter, sondern das staatliche Glücksspielmonopol.

Goldmedia Geschäftsführer Dr. Klaus Goldhammer beantwortet Fragen der RTL Redaktion, darunter  warum so viele deutsche Wett-Anbieter ins Ausland wandern und eine Liberalisierung dringend erforderlich ist. „Die Endkunden, die Zocker oder die Wetter, haben plötzlich auch die Möglichkeit, mit deutschen Angeboten legal zu operieren.”

Klaus Goldhammer im RTL-Nachtjournal-Interview am 08.09.2010 (ab 3:50 Min.):

Interview auf n-tv am 09.09.2010

Klaus Goldhammer im Interview mit dem RTL-Nachtjournal
Dr. Klaus Goldhammer im n-tv-Interview

Goldmedia-Gastkommentar auf kress.de von Michael Schmid: Hat sich der Staat mit dem Glücksspielmonopol verzockt?

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes kam nicht nur überraschend, sondern auch deutlich: Illegal ist in Deutschland nicht mehr der private Wettanbieter, sondern das staatliche Glücksspielmonopol. Zwar sei ein nationales Glücksspielmonopol prinzipiell möglich, so die Richter, doch die dazu notwendige konsequente Umsetzung sei in der deutschen Regulierung nicht erkennbar. Das bedeutet: Der Staat kann nicht einerseits selbst für seine Glücksspielangebote werben und damit Spielanreize schaffen und andererseits private Anbieter wegen der Spielsucht-Gefahren nicht zulassen.

Dr. Michael Schmid
Dr. Michael Schmid

Damit hat Deutschland die Chance, bei der Glücksspiel-Regulierung in der Realität anzukommen. Denn schon heute wandern viele Spieler über Internetportale ins Ausland ab. Nach einer Goldmedia-Studie entfielen im Wettmarkt 2009 bereits 94 Prozent der Umsätze auf unregulierte ausländische Anbieter. Der gesamte deutsche Online-Markt mit Lotto, Wetten, Poker und Casinospielen wird in Deutschland nicht besteuert oder mit Abgaben versehen, weil er – nach herrschendem Recht – schlichtweg illegal ist. Dennoch wird über eine Mrd. Euro im Bruttospielertrag (nach Abzug der Gewinnausschüttungen) über das Internet von deutschen Zockern umgesetzt. Unreguliert, unkontrolliert und vor allem: unversteuert.

Statt dessen führte die Neuregulierung des staatlichen Glücksspielmonopols im Jahr 2008 dazu, dass es erhebliche Einbrüche in den klassischen Spielsegmenten und damit in den Steuereinnahmen zu verzeichnen gibt: Allein beim Deutschen Lotto- und Totoblock, bei Fernsehlotterien, den Klassen- und Soziallotterien gingen die Umsätze seit 2005 um fast zwei Mrd. Euro zurück. Die staatliche Sportwette Oddset brach im selben Zeitraum um rund 60 Prozent ein. Einzelne Spielbanken sind durch die erheblichen Umsatzrückgänge von ihrer Existenz bedroht. Die reduzierte Bewerbung solcher Angebote zeigte also Wirkung.

Paradoxerweise ließ der Staat dagegen ausgerechnet bei den Automatenspielen eine Öffnung des Marktes zu. Diese sind vergleichsweise liberal geregelt, obwohl das Thema Spielsucht gerade hier recht viele Probleme macht. Die Gründe für diese unterschiedlichen Regulierungsansätze sind schlicht: Automatenspiele werden anders als der sonstige Glücksspielmarkt nicht von den Ländern, sondern vom Bund reguliert.

Diese Widersprüche könnten dem staatlichen Glücksspielmonopol nun ein Ende machen. Vor einigen Jahren erklärte bereits das Bundesverfassungsgericht ein staatliches Glücksspielmonopol in Deutschland für unzulässig. Nur bei einer konsequenten Umsetzung sei ein solcher Eingriff in den Markt prinzipiell möglich. Mit deutlichen Einschnitten bei der Vermarktung erkauften sich die Länder damals das Weiterbestehen des Monopols, die staatlichen Steuereinnahmen schienen gesichert. Diesmal dürfte es schwieriger werden, das Monopol beizubehalten. Denn Niederlassungs- und Wettbewerbsfreiheit in der EU sind ebenfalls gewichtige Argumente.

Das Gemeinwesen kann  letztlich von einer Lockerung der Regeln in vielerlei Hinsicht profitieren: Verloren gegangene Umsätze und Glücksspieleinnahmen aus dem Ausland können zurückgeholt werden. In Deutschland würden in diesem Bereich wieder Arbeitsplätze geschaffen. Die deutschen Online-Spieler selbst hätten wieder mehr Rechtssicherheit, weil sie nicht auf Internet-Plattformen an exotischen bis obskuren Standorten mit Geld spielen müssen. Zudem kann der Staat selbst auch im anschwellenden Vertriebsweg Internet in Zukunft wieder klare Regeln schaffen und von den Umsätzen, die dort entstehen, Einnahmen generieren.

Dr. Michael Schmid, Senior Consultant Goldmedia GmbH

Weitere Informationen zum Thema Glücksspiel finden Sie auch auf www.goldmedia.com

Gastkommentar auf kress.de