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Rund 3.400 Wettbüros für Sportwetten in Deutschland: Goldmedia-Studie zum deutschen Glücksspielmarkt

Auszug aus der Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“
Auszug aus der Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“

In Deutschland gibt es 3.380 Wettshops, in denen Sportwetten abgeschlossen werden können (Stand: 2012). Gegenüber 2009 (2.950 Wettshops) ist die Anzahl der Wettshops damit um 14,6 Prozent gestiegen. Das durchschnittliche jährliche Wachstum (CAGR) von 2009 bis 2012 betrug 4,6 Prozent/Jahr.

Die 3.380 Wettshops genierten 2012 einen Umsatz (Einnahmen aus Wett- und Spieleinsätzen) von insgesamt 2,9 Mrd. Euro. Diese Zahlen entstammen der aktuellen Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“, die Goldmedia im Oktober 2013 veröffentlicht hat. Continue reading Rund 3.400 Wettbüros für Sportwetten in Deutschland: Goldmedia-Studie zum deutschen Glücksspielmarkt

Studie untersucht deutschen Sportwettenmarkt bis 2017. Key Facts ab sofort auch auf Englisch erhältlich

© Goldmedia
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Mit Inkrafttreten einer neuen Glücksspielregulierung zum 01. Juli 2012 wurde das staatliche Sportwettenmonopol für sieben Jahre aufgehoben. Zudem sollen maximal 20 Anbieter eine Sportwettenkonzession erhalten.

Goldmedia veröffentlichte rückblickend auf das einjährige Bestehen der neuen Glücksspielregulierung aktuelle Zahlen und Prognosen zur Entwicklung des Glücksspielmarktes in Deutschland in einem Key-Fact-Papier, das im Rahmen der Studie „Glücksspielmarkt Deutschland 2017“ (VÖ September 2013) erstellt wurde. Die Key Facts sind ab sofort auch in englischer Sprache erhältlich.

Weitere Informationen und Bestellung der Key Facts in englischer Sprache

Die komplette Studie ist nur auf Deutsch erhältlich und erscheint Anfang September 2013. Mehr

Glücksspielmarkt 2017. Studie zum deutschen Sportwettenmarkt

© Goldmedia
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Am 01. Juli 2012 trat in Deutschland eine neue Glücksspielregulierung in Kraft. Das staatliche Sportwettenmonopol wurde für sieben Jahre aufgehoben und maximal 20 Anbieter sollen nun eine Sportwettenkonzession erhalten. Ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Regulierung hat Goldmedia neue Zahlen und Prognosen zur Entwicklung des Glücksspielmarktes in Deutschland veröffentlicht. Schwerpunkt der gerade publizierten Key Facts zur Studie „Glücksspielmarkt 2017“ (VÖ Juli 2013) ist der Sportwettenmarkt.

Die Kernergebnisse: Im Jahr 2012 wurde auf dem deutschen Sportwettenmarkt ein Umsatz von 6,8 Mrd. Euro erzielt – nur 245 Mio. Euro stammen aus staatlich regulierten Angeboten. Nach Vorgaben der neuen Glücksspielregulierung würden im Jahr 2017 lediglich 30 Prozent des Sportwetten-Jahresumsatzes, das sind 2 Mrd. Euro, von staatlich regulierten Anbietern erwirtschaftet. Die Regulierungsziele, die Spieleinsätze hin zu staatlich zugelassenen Angeboten zu kanalisieren, den Schwarzmarkt zu bekämpfen sowie einen bestmöglichen Spielerschutz zu gewährleisten, würden mit der neuen Glücksspielverordnung nicht erreicht. Mit einer Regulierung nach Vorbild Schleswig-Holsteins ließen sich von 2014 bis 2017 kumuliert Steuermehreinnahmen in Höhe von 1,5 Mrd. Euro erzielen.

Weitere Informationen

Die Key Facts zur Studie stellt Goldmedia Interessenten kostenlos zur Verfügung.

Goldmedia-Kolumne: Kein Glück mit dem Glücksspielstaatsvertrag?

Nach Bruttospielerträgen generierte der Glücksspielmarkt in Deutschland 2009 insgesamt rund 10 Mrd. Euro. Glücksspiel zählt damit zu jenen Märkten, deren Entwicklung eine ganze Reihe gesamtwirtschaftlicher Effekte hat. Der Staat generiert Einnahmen aus der Besteuerung des Glücksspiels: 2008 waren das 3,4 Mrd. Euro, auf gleichem Niveau lagen diese nach Goldmedia-Schätzungen auch 2009. Hinzukommen die Unterhaltungsautomaten, die dem Staat im vergangenen Jahr knapp 1,3 Mrd. Euro einbrachten.  Die Einnahmen sind teilweise zweckgebunden – bspw. für Kultur, Sport, Soziales und Denkmalpflege.

Dr. Michael Schmid
Dr. Michael Schmid

Mit dem sogenannten Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) sind 2008 in Deutschland die Karten für Glücksspiel neu gemischt worden: Insbesondere mit Blick auf die Suchtprävention wurde das staatliche Monopol gestärkt, Online-Vertrieb und Werbung für Glücksspiele wurden verboten. Die rechtliche Situation dieses Marktes in Deutschland ist mit einer Vielzahl anhängiger Verfahren überaus komplex. Der GlüStV läuft über vier Jahre. Ende 2011 wird eine Verlängerung nur dann beschlossen, wenn mindestens 13 Bundesländer dem zustimmen.

Die ökonomischen Auswirkungen der neuen Rechtsvorschriften auf den Glücksspielmarkt sind nicht unerheblich. Zu den Folgen, die Goldmedia durch kontinuierliche Marktanalyse ermittelt hat , gehören teils massive Umsatzeinbrüche der staatlichen Glücksspielanbieter, das weitere Wachstum des Online-Sektors – der inzwischen vollständig im rechtsgrauen Raum operiert – sowie das Abwandern von privaten Unternehmen ins Ausland. Gesamtfazit der veränderten Rahmenbedingungen: Der Glücksspielmarkt in Deutschland wird zunehmend stärker vom Ausland kontrolliert. Continue reading Goldmedia-Kolumne: Kein Glück mit dem Glücksspielstaatsvertrag?