Tag Archives: Video on Demand

Video-on-Demand-Anbieter Netflix in Deutschland gestartet: Klaus Goldhammer im Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin

In den vergangenen Monaten sorgte der vor kurzem erfolgte Start des US-amerikanischen Video-on-Demand-Riesen Netflix in Deutschland für viel Gesprächsstoff in den Medien. Für weniger als 10 Euro können Abonnenten des VoD-Dienstes hierzulande ab sofort ein großes Paket an Bewegtbildinhalten “on demand”, also auf Abruf anschauen. Die anderen großen Anbieter haben auf den Markteintritt von Netflix z.B. bereits mit Preissenkungen reagiert. Der Konkurrenz-Druck auf dem deutschen Video-on-Demand-Markt wird also größer.

“Netflix wird diesen Markt vermutlich befördern. Insgesamt steigt jetzt die Wahrnehmung für das Produkt Video-on-Demand”, so Goldmedia-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Goldhammer im Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin.

In der aktuellen Studie “Video-on-Demand Forecast 2014-2019” prognostiziert Goldmedia, dass der Gesamtumsatz im deutschen VoD-Markt bis zum Jahr 2019 auf rund 750. Mio Euro ansteigt.

Weitere Informationen zur Goldmedia-Studie und Bestellung

Prof. Dr. Klaus Goldhammer im Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin
Prof. Dr. Klaus Goldhammer im Interview mit dem ZDF-Morgenmagazin I © ZDF-Morgenmagazin

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Ein Fünftel aller Onliner in Deutschland nutzt Video-on-Demand

Die Goldmedia-Studie zur Entwicklung von Video-on-Demand ist heute erschienen. Die rund 120 PPT-Charts bieten umfangreiche Analysen zu Marktplayern, Geschäftsmodellen sowie Umsatzpotenzialen und bilden verschiedene Entwicklungsszenarien zum VoD-Markt bis 2019 in Deutschland ab.

Enthalten ist zudem eine exklusive Nutzerbefragung (Onlinebefragung, N=1.107, 18-69-jährige Deutsche). Demnach bevorzugen die meisten der rund 20 Prozent VoD-Nutzer aktuell kostenloses Streaming auf werbefinanzierten VoD-Websites wie MyVideo oder ClipFish. Schon ein Drittel der befragten VoD-User aber gab an, einen Abo-Dienst (S-VoD) zu nutzen. Das Ausleihen oder Kaufen von einzelnen Filmen oder Serien dagegen hat an Bedeutung verloren.

Für Projektleiter Tim Prien ist in Deutschland  “die Zeit ist mehr als reif für VoD.“ „Der Wettbewerb um Marktanteile und Kunden wird mit dem angekündigten Start von Netflix in Deutschland Ende 2014 weiter zunehmen”, so Prien. “Das Interesse für VoD-Angebote ist aber schon jetzt beachtlich: Bezieht man diejenigen ein, die VoD-Dienste in Zukunft nutzen wollen, reden wir insgesamt über ein VoD-Nutzerpotenzial von knapp einem Drittel aller deutschen Onliner. Das sind rund 18 Mio. Deutsche.“

Weitere Informationen über www.goldmedia.com/video-on-demand-forecast-2019.html

Umsatzanteile der VoD-Marktsegmente in Deutschland, 2014 vs. 2019 in Prozent
Goldmedia: Umsatzanteile der VoD-Marktsegmente in Deutschland, 2014 vs. 2019 in %

 

Auf dem VoD-Markt in Deutschland herrscht Bewegung: Gastbeitrag von Klaus Goldhammer auf medienpolitik.net

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Prof Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia GmbH Strategy Consulting I © Goldmedia/Sigbert Georgi/Bildfuchs.de

Goldmedia-Geschäftsführer Klaus Goldhammer war einer der Referenten der Media Convention 2014 in Berlin. Im Rahmen der mabb-Veranstaltung “Aggregation: Plattformen” referierte Klaus Goldhammer zum Thema “Plattformen – Vermittler zwischen den Welten”. Dieses Thema griff der Goldmedia-Geschäftsführer erneut in einem Beitrag für das Debattenportal medienpolitik.net auf.

“Klassisches TV steht am Anfang seines Endes”, so Klaus Goldhammer in seinem Artikel. Denn: Das Mediennutzungsverhalten der Konsumenten ändert sich in der digitalen Welt. Das Bedürfnis, Inhalte zeit- und ortsunabhängig abzurufen, steigt. Auch wenn die Fernsehsender bemüht sind, diesem Wunsch nachzukommen, sind sie dennoch mit den klassischen TV-Plattformen nicht wirklich dazu in der Lage. Es entsteht zunehmend neue Konkurrenz. Continue reading Auf dem VoD-Markt in Deutschland herrscht Bewegung: Gastbeitrag von Klaus Goldhammer auf medienpolitik.net

Goldmedia Trendmonitor 2014: Entwicklungen und Ausblick auf die Trends in der Medien-, Entertainment- und Telekommunikationsbranche für das Jahr 2014

Goldmedia_Trendmonitor_2014_printWas sind 2014 die Trends in der Medien-, Entertainment- und Telekommunikations-Branche in Deutschland? Jahresausblick

Der von Goldmedia alljährlich veröffentlichte Trendmonitor enthält Analysten-Kommentare und Thesen zu Entwicklungen des kommenden Jahres in Deutschland. Der Trendmonitor 2014 gibt einen Ausblick auf ausgewählte Entwicklungen in den Bereichen Medien, Telekommunikation, Entertainment und Internet für das Jahr 2014.

Im Fokus des aktuellen Trendmonitors stehen die Themen Fernsehverhalten und digitale TV-Quote, Premium Publishing, LTE Broadcast, Cyber-Sicherheit, Smart Monitoring, Video-on-Demand, Embedded PR und Venture Generated Content sowie Set-Top-Boxen und Entwicklungen auf dem Mobile-Markt.

Alle Themen und Analysen finden Sie unter:

http://www.goldmedia.com/aktuelles/trendmonitor-2014.html

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Trendmonitor 2014: Situation-based Services – Stehen wir vor der nächsten digitalen Revolution!? Trend-Ausblick von Florian Kerkau

Situation-based Services – Stehen wir vor der nächsten digitalen Revolution!? 2014: Das Jahr der neuen Privatheit im steilen Mobile-Wachstum

Dr. Florian Kerkau
Dr. Florian Kerkau

Trend 1: Neue Vielfalt

Der Mobile-Markt wächst und differenziert sich immer weiter aus. Neben unzähligen Geräteklassen und -größen werden wir nächstes Jahr neben Lenovo einige neue Gerätehersteller auf dem Markt sehen.

Diese Vielfalt geht jedoch weit über Smartphones und Tablets hinaus. Neben Smart Watches und Google Glasses wird 2014 das Jahr der sog. Wearables, also der Microcomputer, die an Körper oder Kleidung getragen werden. Passend hierzu wächst der Markt der Sport- und Gesundheitsanwendungen stark durch die neuen Möglichkeiten der „Selbstvermessung“ von Körperfunktionen, wie z.B. die Pulsmessung beim Joggen oder die EEG-Messung bei Herzpatienten mittels eigener Smartphone-gekoppelter oder smartphone-ähnlicher Geräte.

Auch bei den mobilen Anwendungen kommt dank HTML5-basierter Apps Bewegung in den Markt. Diese sind den nativen Apps i.d.R. unterlegen, weil sie die spezifischen Stärken der jeweiligen Hardware nicht adäquat nutzen können (Performance, Bedienkomfort, Look & Feel etc.). Dagegen ist es auf Entwicklerseite ein verlockender Gedanke, nur eine einzige Anwendung für alle Gerätetypen zu schaffen und aktuell zu halten. Man wird sich hier wohl in der Mitte treffen: Eine Vielzahl von Apps werden eigentlich native Apps Continue reading Trendmonitor 2014: Situation-based Services – Stehen wir vor der nächsten digitalen Revolution!? Trend-Ausblick von Florian Kerkau

Trendmonitor 2014: Video-on-Demand in Deutschland kommt. Trend-Ausblick zu VoD von Klaus Goldhammer

VoD kommt. Der Video-on-Demand-Markt steht in Deutschland 2014 vor dem Durchbruch.

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Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Seit gefühlt mindestens fünfzehn Jahren wird über Video-on-Demand gesprochen und fantasiert: Filme auf Abruf, jederzeit kostengünstig alles sehen, was einem gefällt. Doch immer noch scheint der Markt ein Nischendasein zu fristen. Maxdome, Lovefilm, iTunes, alle da, – nur so richtig los geht es scheinbar nicht. Ganze zehn Prozent des 1,7 Milliarden Euro schweren deutschen Videomarktes werden 2013 auf digitalem Wege erlöst. Doch 2014 könnte der Wendepunkt für VoD sein. In den Folgejahren steigt der Anteil nach unseren Hochrechnungen rasant an auf über 50 Prozent des Gesamtvideomarktes in 2018.

Was fehlt? Ein „Marketmaker“ wurde schon oft gefordert. Doch sowohl das RTL/PRO7-Projekt „Amazonas“ als auch die ARD/ZDF/Produzentenplattform „Germanys Gold“ scheiterten am Einspruch des Bundeskartellamtes, das weiterhin digitale Märkte vornehmlich durch die nationale Brille betrachten muss. Netflix, der 800-Pfund-Gorilla des internationalen VoD-Geschäftes – so erscheint es zumindest in den Debatten –, ist noch nicht in Deutschland aktiv, wird aber laufend erwartet. Derzeit wird der Markt vor allem vorangetrieben von den Werbeinvestitionen des Vivendi-Projektes Watchever und einer Reihe von erfolgreichen Special-Interest-Anbietern, zum Beispiel mit Arthouse-Fokus wie Realeyz.tv oder mit Musik-, Kinder-, Anime-Spezialisierung. Den echten deutschen Marketmaker gibt es bislang nicht und wird es vermutlich auch nicht geben müssen. Continue reading Trendmonitor 2014: Video-on-Demand in Deutschland kommt. Trend-Ausblick zu VoD von Klaus Goldhammer

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Interview mit Michael Loeb, Geschäftsführer der WDR mediagroup GmbH, promedia Special Medienforum NRW, Juni 2012

Germany’s Gold  ist soll unter marktwirtschaftlichen und marktkonformen Bedingungen tätig sein

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt“

Interview mit Michael Loeb,  Geschäftsführer der WDR mediagroup GmbH

Michael Loeb
Michael Loeb

Die Online-Videothek maxdome der ProSiebenSat.1 Group und die WDR mediagroup haben unlängst eine umfassende Rechtevereinbarung über Video-on-Demand-Inhalte geschlossen. Damit stellt Deutschlands größte Online-Videothek die öffentlich-rechtlichen Film- und Serieninhalte sowie weitere durch die WDR mediagroup vertriebene, nationale und internationale Kinoproduktionen als Leihvideo im Einzelabruf und im Abonnement zur Verfügung. Zugleich gehört die WDR mediagroup zu den Initiatoren von Germany’s Gold. Die WDR Mediagroup ist ein Tochterunternehmen des WDR, die sich um Produktion von Sendungen, die Vermarktung der WDR Programme und die kommerzielle Distribution  von WDR –Formaten kümmert.

promedia: Herr Loeb, man hat den Eindruck, die WDR mediagroup ist das digitale Herz des WDR. Wie hoch ist gegenwärtig der Blutdruck Ihrer Gruppe?
Michael Loeb: Der Gesetzgeber will, dass wir getrennte Kreisläufe haben. Der WDR verfügt über einen eigenen digitalen Kreislauf, der seine Digitalangebote, wie zum Beispiel die Mediathek, speist. Wir kümmern uns um die Verwertung der Inhalte im kommerziellen Bereich. Da kann ich aus Erfahrungen sagen, dass man schon ein Sportlerherz benötigt, um in der digitalen Welt mitzuhalten. Continue reading Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Interview mit Michael Loeb, Geschäftsführer der WDR mediagroup GmbH, promedia Special Medienforum NRW, Juni 2012

Der Kinofilm ist die Lokomotive. Interview mit Eberhard Junkersdorf, Präsident der FFA und Vorsitzender des Verwaltungsrates, promedia Mai 2012

Digitale Vertriebsplattformen sollen einen höheren Beitrag zur Filmförderung leisten

„Der Kinofilm ist die Lokomotive“

Interview mit Eberhard Junkersdorf, Präsident der FFA und Vorsitzender des Verwaltungsrates

In einem promedia-Gespräch hat sich der langjährige Präsident der FFA und erfolgreiche Filmproduzent Eberhard Junkersdorf dafür ausgesprochen, dass die Förderung durch die Filmförderungsanstalt, die ausschließlich auf Geldern aus der Branche beruht, weiterhin vor allem dem Kinofilm zugutekommt. Junkersdorf erteilt damit Forderungen, sowohl crossmediale Projekte als auch Fernsehevents zu fördern, eine Absage. Zugleich setzt sich Junkersdorf dafür ein, dass Spielfilme, die mit FFA-Mitteln gefördert werden, ihre Erstaufführung im Kino erleben und erst nach einer Sperrfrist von sechs Monaten über Video-on-Demand-Portale angeboten werden dürfen.

Eberhard Junkersdorf
Eberhard Junkersdorf

promedia: Herr Junkersdorf, die Mediennutzung wandelt sich, immer mehr fiktionale Stoffe finden sich im Internet, Filme kommen über VoDPlattformen so auf den Bildschirm im Wohnzimmer. Wie weit soll die Novellierung des FFG diese Veränderungen widerspiegeln?
Eberhard Junkersdorf:
Gegen eine legale Nutzung im Internet, die insbesondere die gesetzliche Holdback Situation bei deutschen Spielfilmen respektiert, gibt es keine Bedenken. In dem neuen FFG sind gewisse Anpassungen vorgesehen.

promedia: Welche Anpassungen zum Beispiel?
Eberhard Junkersdorf:
Hier geht es um die Anpassung der Sperrfrist von VOD an DVD, das heißt, eine Reduzierung von neun Monaten auf sechs Monate. Allerdings besteht meines Erachtens ein großer Konsens, die bestehenden Sperrfristen für deutsche, geförderte Kinospielfilme einzuhalten.

promedia: Sollte also weiterhin jeder von der FFA geförderte Spielfilm zuerst im Kino starten müssen?
Eberhard Junkersdorf:
Ja, jeder FFA geförderter Spielfilm sollte zuerst im Kino gezeigt werden. Ich halte es jedoch für ratsam, für gewisse Filme zu einer Ausnahmeregelung zu kommen. Es macht keinen Sinn, einen Film, bei dem die Erfolgserwartungen sehr hoch gewesen sind, bei dem sich jedoch bei den Previews und Testvorführungen gezeigt hat, dass die Akzeptanz bei den Zuschauern gering ist, diesen Film mit den ursprünglich zugesagten hohen Kosten trotzdem noch starten zu müssen.

promedia: Das heißt, die FFA soll auch weiterhin ausschließlich Filme fördern, die für eine Auswertung im Kino gedacht sind?
Eberhard Junkersdorf:
Die Aufgabe der FFA wird weiterhin die Förderung von Kinofilmen sein. Der Kinofilm ist die Continue reading Der Kinofilm ist die Lokomotive. Interview mit Eberhard Junkersdorf, Präsident der FFA und Vorsitzender des Verwaltungsrates, promedia Mai 2012