Tag Archives: Social-Media

Goldmedia als Aussteller und mit Vorträgen beim Radiocamp 2011

Goldmedia ist beim Radiocamp 2011 am 13.05.2011 in Hamburg dabei, als Aussteller und mit Vorträgen und Diskussionsbeiträgen.

Goldmedia_Radiocamp_2011
Goldmedia_Radiocamp_2011

Am Goldmedia-Stand gibt es Informationen zu aktuellen Prodjekten und Studien. So startet in Kürze die neue Erhebungswelle zum Webradiomonitor 2011.

Dr. Florian Kerkau referiert zu folgenden Themenbereichen:

Social Media und Radio in der Session: TRENDS3 – Social Media konkret. Die in den Facebook- und Twittercharts erfolgreichsten deutschen Radios diskutieren ihre Erfolgsrezepte.

Radioforschung in der Session: BIZ2 – Gemeinsame Währung und Reichweitenmessung für Online Radio, Teil II: Der Weg zur (unique) Hörerzahl Digitales Radio über IP bietet – im Unterschied zu UKW – die Möglichkeit, jeden einzelnen Hörvorgang zu messen. Diese Runde soll einen praxisorientierten Weg zu validen Webradio-Leistungsdaten suchen: Welche technischen Messoptionen gibt es? (Wie) lassen sie sich mit weiteren Daten kombinieren? Was können Umfragen leisten?

Warum Social Media für Radiosender immer wichtiger wird. Von Twitter-Charts zu Facebook-Quotient. Gastkommentar auf kress.de von Christoph Schwab, Head of Research Goldmedia

Ob Studien zu Facebook-Freunden bei DAX-30-Unternehmen oder die Twitter-Charts deutscher Radiosender von Rockbär.de: Immer häufiger werden Unternehmen hinsichtlich  ihre Social-Media-Aktivitäten verglichen. Doch was sagen die Zahlen der „Freunde“ oder „Follower“ eigentlich konkret aus? Bezogen auf den Radiomarkt: Macht es einen Unterschied, ob ein Radiosender mehr als 45.000 Facebook-Freunde hat – wie etwa KISS FM – oder weniger als 1.000 – wie z.B. Radio Brocken oder Radio Teddy?

Christoph Schwab
Christoph Schwab, Head of Research, Goldmedia Custom Research GmbH

Zunächst einmal sind die Daten der Radiostationen schwer vergleichbar, weil Sendegebiete und technische Reichweiten jeweils unterschiedlich sind. Aber, es gibt eine Bezugsgröße, zu der man die Facebook-Freunde leicht in Beziehung setzen kann: die Währung der Radiobranche – die zweimal jährlich ermittelten Hörerzahlen laut Media Analyse (MA). Teilt man etwa die Zahl der Facebook-Freunde durch die Hörer pro Durchschnittsstunde, erhält man einen Wert, den man als „Facebook-Quotienten“* bezeichnen kann. Ist dieser Wert hoch, heißt das zunächst erst einmal nichts weiter, als dass der Sender im Bezug zur Hörerzahl viele Facebook-Freunde hat und offenbar in diesem Bereich sehr aktiv ist. Ist der Quotient niedrig, fährt der Sender entweder wenige oder eher erfolglos Social Media Aktivitäten. Möglicherweise ist auch seine Zielgruppe wenig Facebook-affin (z.B. ältere Zielgruppe) oder das Programm hat einfach zu wenig Zugkraft, um die Hörer zu „Freunden“ zu machen.

Statistischer Selbstzweck? Oder hat der Facebook-Quotient auch Aussagekraft?

Der Blick auf die Fakten: Erst Anfang März wurden die MA-Zahlen 2011/I veröffentlicht. Man muss an dieser Stelle unbedingt erwähnen, dass es in der MA-Erhebungs-Methodik (wieder einmal) Änderungen gegeben hat und die Daten daher nur bedingt mit der letzten MA 2010/II vergleichbar sind. Setzt man sie dennoch in Beziehung, lässt sich Interessantes feststellen: Die drei Sender mit den höchsten prozentualen Hörerzuwächsen laut MA (Zielgruppe 14+) – es sind Energy München (+61%), Radio BOB! in Hessen (+47%) und Energy Hamburg (+44%) – haben allesamt einen sehr hohen Facebook-Quotienten. Energy München hatte kurz nach Veröffentlichung der MA-Zahlen 28.975 Facebook-Freunde bei 61.000 Hörern in der Durchschnittsstunde und kommt nach oben genannter Formel auf einen Facebook-Quotienten von 48, der von Radio BOB! beträgt 21 und der von Energy Hamburg liegt bei 31. Ein Großteil der TOP15-Sender mit den stärksten prozentualen Zugewinnen bei der MA hat einen recht hohen Facebook- Continue reading Warum Social Media für Radiosender immer wichtiger wird. Von Twitter-Charts zu Facebook-Quotient. Gastkommentar auf kress.de von Christoph Schwab, Head of Research Goldmedia

Studie für Medienbeobachterkongress: Medienbeobachtung 2.0 ist noch Zukunftsthema

Am 15. März findet der zweite Deutsche Medienbeobachterkongress in Düsseldorf statt. Der Kongress entwickelt sich zum Treffpunkt und zur Branchenplattform für professionelle Medienbeobachtung. Er bringt Anbieter und Nachfrager zusammen, sorgt für mehr Transparenz im Markt und ist  Networking-Plattform für alle Beteiligten. Ein besonderer Fokus liegt diesmal auf Social Media Monitoring.

Dienstleister nach Onlinebeobachtung "Social Media"

Im Vorfeld der Konferenz wurde Goldmedia von den Kongressveranstaltern eine aktuelle Impulsstudie zum Leistungsspektrum von Dienstleistern für Medienbeobachtung und Medienanalyse im deutschsprachigen Raum beauftragt. Die Ergebnisse dieser Studie werden am 15. März 2011 beim 2. Deutschen Medienbeobachterkongress in Düsseldorf vorgestellt.

Im Rahmen einer Pressemeldung wurden bereits erste Ergebnisse publiziert.

Zur Pressemeldung und weiteren Informationen.

Vortragsvideo online. Klaus Goldhammer bei Local Web Conference am 03.03.2011 in Nürnberg. Herausforderung und Chance für lokale Inhalteanbieter

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Ortsbezogene Daten und Dienste, soziale Netzwerke mit location-based-Services und die mobile Nutzung des Internets sorgen dafür, dass immer mehr lokale Informationen online zu finden sind. Traditionelle lokale Informations- und Medienangebote stehen im Wettbewerb zu internationalen Plattformen. Neben Google, Facebook und Microsoft finden sich auch neue Player wie Foursquare oder Gowalla.

Zu diesen Themen diskutierten am 03.03. 2011 in Nürnberg auf der Local Web Conference lokale Medienunternehmen, Programm-Macher, Marketingfachleute, lokale Onlineangebote und Journalisten.

Goldmedia-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Goldhammer ist als Referent dabei.

“Obwohl die größten Internet-Player Google und Facebook sich bereits zu “glokalen” Diensten wandeln, die in jedem Winkel der Welt den Werbeetat der jeweiligen örtlichen Pizzeria einsammeln wollen, gibt es viele Chancen für lokale Inhalteanbieter: Denn niemand kennt die Bedürfnisse in seiner Heimat besser. Diesen Wettbewerbsvorteil gilt es zu nutzen.”

Vortrag von Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Social Media hat kein Netz und doppelten Boden. Goldmedia-Gastbeitrag auf kress.de von Jana Lipovski

Dass Social Media die Kommunikationsströme in allen gesellschaftlichen Bereichen grundlegend verändert, ist unbestritten. So stellt sich die Frage, wie bedeutsam soziale Netzwerke für Kommunikations- und Marketingkonzepte sind, heute nicht mehr. Sehr aktuell aber ist die Diskussion um adäquate Strategien.

Jana Lipovski
Jana Lipovski

Im privaten Umfeld fest integriert, gewinnen Facebook, Youtube, Twitter & Co auch im journalistischen, politischen oder unternehmerischen Alltag immer mehr an Bedeutung. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass derzeit 54 Prozent der deutschen Unternehmen und Institutionen Social Media in ihrer Kommunikation nutzen. (Social Media Governance 2010) Von den Vorteilen der schnellen und kosteneffektiven Distribution, vom unmittelbaren Draht und Dialog mit den Adressaten oder Kunden können Unternehmen erheblich profitieren – auch monetär.

Bisweilen geht einiges gründlich schief

Aber: Bisweilen geht bei der Kommunikation einiges gründlich schief. Beispiele dafür gibt es viele und zunehmend mehr. Vor wenigen Wochen etwa kündigte der Sportredakteur des britischen Guardian Ian Prior via Twitter großspurig die Veröffentlichung einer großen Exklusivstory an. Was wenige Stunden später blieb, war ein schwachbrüstiger, größtenteils spekulativer Artikel und hunderte erboste Re-Tweets. Oder die jüngste Twitter-Aktion des New Yorker Modedesigners Kenneth Cole: Als in Kairo Hunderttausende auf die Straßen gingen, twitterte er einen Kommentar, Millionen seien in Kairo in Aufruhr und Gerüchten zufolge läge es daran, dass seine neue Kollektion online verfügbar wäre. Unglücklicher Fettnapf, unüberlegter PR-Schnellschuss, pietätlose Werbeaktion oder ganz einfach Unkenntnis beim Umgang mit den sozialen Medien?

Innerhalb von Minuten kann ein Ruf kippen

Es gibt fast täglich diese und andere Geschichten. Sie zeigen, wie groß die Wirkmacht der sozialen Medien ist und wie häufig der digitale Drahtseilakt nicht gelingt. Im Gegensatz zur realen Manege gibt es im virtuellen Raum kein „Netz im Netz“ und keinen „doppelten Boden“. Die Informationsübermittlung quasi in Echtzeit, die rasend schnelle Multiplikation werden bei ungeplantem Einsatz zu nicht kontrollierbaren Variablen. Innerhalb von Minuten kann ein Ruf oder Image kippen. Ob nun durch political incorrectness (wie im Falle Cole) oder schlicht durch enttäuschte Erwartungen (wie im Fall Prior/Guardian) ist dabei völlig unerheblich.

Häufig fehlen Erfahrungen, Konzepte und Strategien

Noch gut in Erinnerung sind auch die Social-Media-Aktionen von Greenpeace, die einen Großkonzern wie Nestlé 2010 in Schwierigkeiten brachten oder die „Dell Hell“-Saga, jene Social-Media-Story um den Computerhersteller Dell, ausgelöst vom Blogger Jeff Jarvis. Immer wieder oder immer noch stolpern auch die großen Firmen ins Social-Media-Chaos. Häufig fehlen Erfahrungen, Konzepte und Strategien beim Umgang mit den sozialen Netzwerken und ein Gespür für die Macht des „Word of Mouth“ im Netz. In neun von zehn Unternehmen existieren bislang keine Richtlinien für die Benutzung von Social-Media-Diensten (Social Media Governance 2010), nicht für die tägliche Kommunikation und erst recht nicht für den Krisenfall.

Eine wichtige Versicherung gegen solche Krisen scheint Erfahrung zu sein. So ist es sicher kein Zufall, dass ein Ordnungsrahmen für die Benutzung sozialer Medien – wenn überhaupt – in den Unternehmen und Organisationen zu finden ist, die drei Jahre oder länger dabei sind.

Existieren aber weder Erfahrung noch Strategien, hilft zunächst nur, dem  Grundsatz zu folgen: Das Internet vergisst zwar nie, aber es verändert quasi stündlich seinen Fokus. Darauf setzt vermutlich auch der Guardian-Sportjournalist Prior. Während Modemacher Cole sich für Social-Media-Verhältnisse hochoffiziell über Facebook entschuldigte, ging Prior einfach zur Tagesordnung über. „Werde später Gray und Keys auf ein Bierchen einladen. Und dann vielleicht noch ein paar Kätzchen ertränken“, lautete lapidar-selbstironisch sein nächster Tweet.

Jana Lipovski, Consultant Goldmedia GmbH Strategy Consulting

Artikel auf kress.de


Weitere Informationen zu den im Text genannten Beispielen finden Sie hier:

Eine kritische Auseinandersetzung mit Karl-Theodor Freiherr zu Guttenbergs Dissertation
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki

How One Tweet Can Damage Your Brand Within 30 Minutes
http://www.simplyzesty.com/twitter/how-one-tweet-can-damage-your-brand-within-30-minutes-guardianexclusive/

Zynischer Ägypten-Tweet blamiert US-Designer
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,743549,00.html

Kitkat: Süßes mit bitterem Beigeschmack. Greenpeace enthüllt, wie Nestlé zum Aussterben der Orang-Utans beiträgt
http://www.greenpeace.de/themen/waelder/presseerklaerungen/artikel/kitkat_suesses_mit_bitterem_beigeschmack/

Del Hell: Deaf and dumb
http://www.buzzmachine.com/archives/cat_dell.html


E-Mail ist für alte Leute. Goldmedia Gast-Kommentar auf kress.de von Dr. Klaus Goldhammer

E-Mail ist für alte Leute. Oder: Warum Jugendliche das Handy nicht nur zum Telefonieren nutzen.

Über 500 Millionen aktive Facebook-Nutzer weltweit, die monatlich drei Milliarden Bilder und zehn Millionen Videos hochladen (lt. Unternehmensangaben); Abermillionen von Gruppen und Chats und nun die angekündigte Kooperation mit 120 Mio. aktiven Skype-Kunden. – Social-Media-Plattformen sind heute unbestritten die wichtigste Plattform, um Inhalte unkompliziert und schnell mit Einzelnen oder dem gesamten Freundes- und Bekanntenkreis zu teilen. Per Messenger, Chat, Tweet oder Videochat. Was aber bedeutet diese Turboentwicklung für andere Kommunikations- und Informationswege?

Dr. Klaus Goldhammer
Dr. Klaus Goldhammer

Eine aktuelle Untersuchung aus den USA zeigt, dass die gute alte E-Mail in die „Jahre kommt“. Zumindest hat dieser Prozess bei jüngeren Zielgruppen begonnen: In einer aktuellen Befragung von US-Internetnutzern (Chadwick Martin Bailey 2010) antworteten 18- bis 24-Jährige auf die Frage, welche Kanäle sie zur Verbreitung von Inhalten nutzen zu 76 Prozent: „Facebook“. Mit 70 Prozent folgt die E-Mail zwar noch dicht auf, rangiert aber bereits auf Platz zwei. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen ist mit 78 Prozent noch E-Mail der dominante Kommunikationskanal gegenüber Facebook mit 70 Prozent. – Völlig anders hingegen das Bild bei den Älteren: Bei den 45- bis 54-Jährigen liegt E-Mail bei 92 Prozent (Facebook nur 43 Prozent) und in der Altersgruppe 65+ ist E-Mail das Mittel der Wahl für stolze 97 Prozent (Facebook nur 24 Prozent).

Böse Zungen zischeln bereits: “E-Mail is for old people!” – Und da ist ein wenig Wahrheit dran. Denn einmal lieb gewonnene oder eingeübte Kommunikations-Gewohnheiten ändern sich im Alter nur noch langsam. Die Kohortentheorie, die besagt, dass in jeder Altersgruppe, also bspw. bei den 10- bis 19-Jährigen gegenüber den 20- bis 29-Jährigen Kohorten usf., relativ ähnliche Mediennutzungsmuster zu finden sind, diese Kohortentheorie gilt offenbar auch für die Nutzung der Kommunikations­mittel und -wege: Wer heute sein Handy nur zum Telefonieren nutzt, kann schlecht nachvollziehen, was Jugendliche mit ihren Smartphones so alles anstellen.

Die kommunikativen Diskrepanzen werden immer größer: Während ältere Nutzergruppen Inhalte vor allem dann auf Facebook verbreiten, wenn sie von ihrer Nützlichkeit für den Empfänger überzeugt sind, teilen jüngere Nutzer Inhalte, die sie selbst interessant und unterhaltsam finden, egal welches Interesse den Empfängern unterstellt wird. Die Motivation beeinflusst also letztlich die Wahl des Kommunikationskanals: Zielgerichtete Kommunikation via E-Mail an ausgewählte Nutzer oder eine volle Breitseite an News für den gesamten Freundes- und Bekanntenkreis via Facebook oder Twitter.

Falsch ist aber zu glauben, jüngere Zielgruppen würden nur noch „in der Masse“ kommunizieren. Denn soziale Netzwerke erfahren in der Altersgruppe der 15- bis 17-Jährigen aus einem ganz anderen Bereich erhebliche Konkurrenz: In einer anderen Umfrage (ExactTarget 2010) wurden US-Teenager aufgefordert, zwischen Facebook und SMS zu wählen. Die Entscheidung war deutlich: 12 Prozent kommunizieren bevorzugt über Facebook. Viermal so viele Jugendliche (48 Prozent) jedoch lieber per SMS. Und die Daten sind atemberaubend: Durchschnittlich versendet ein US-Teenager (lt. Nielsen) 3.339 SMS im Monat oder 111 SMS pro Tag! Dieser Wert belegt mehrere Theorien: Die direkte Kommunikation kommt wohl nie aus der Mode. Mobilfunkern wird es in den kommenden Jahrzehnten nicht schlecht gehen, wenn sie die SMS-Tarife schützen. – Und in der Tat können sich Ältere kaum noch vorstellen, was Jugendliche so mit ihren Smartphones wirklich machen.

Dr. Klaus Goldhammer

Geschäftsführer Goldmedia GmbH Strategy Consulting

Goldmedia-Kolumne. Frauen und Social Media – Das neue Traumpaar

„Das Telefon ist weiblich“, hieß es früher. Recht eindeutig konnte die Telefonforschung belegen, dass Frauen öfter, länger und wortreicher kommunizieren als Männer. Nicht nur fernmündlich, sondern auch per SMS. So zeigt eine aktuelle Studie,  dass bei den 12- bis 17-jährigen Mädchen und Frauen in den USA das SMS-Schreiben mit 15 Prozent klar vor Fernsehen schauen und Bücher lesen (nur jeweils 10 Prozent) als liebste Freizeitbeschäftigung rangiert.

Jana Lipovski
Jana Lipovski

Doch mittlerweile hat das weibliche Geschlecht eine neue Kommunikations- (platt)form für sich entdeckt und lieben gelernt: Das Internet. Was aber machen Mädchen und Frauen dort am liebsten? Die Antwort ist schlicht: Social Networks nutzen!  Die aktuelle Jugend-in-den-Medien (JIM)-Studie 2009 zeigt, dass 76 Prozent der 12- bis 19-jährigen Mädchen und jungen Frauen in Deutschland regelmäßige Nutzer von Online-Communities sind und in den meisten Fällen mehrmals täglich ihr Profil checken. Junge Männer machen dies dagegen „nur“ zu 66 Prozent.

Frauen scheinen mit sozialen Netzwerken ihr ideales Kommunikationsmedium gefunden zu haben.  In den USA ist die Social-Media-Nutzung von Frauen derart intensiv, dass mehr als ein Drittel der 18- bis 34-jährigen US-Amerikanerinnen in einer aktuellen Erhebung zugaben, dass sie bereits mit ihrem iPad eingeschlafen sind, während sie in sozialen Netzwerken unterwegs waren. (Dies ist hoffentlich kein Indikator dafür, dass die Inhalte wie ein Sedativum wirken.) 26 Prozent stehen extra nachts auf, um ihre Nachrichten zu checken. Und 34 Prozent der Nutzerinnen öffnen nach dem Aufwachen als erste Aktivität des Morgens ihren Facebook-Account. Falls die Daten stimmen, könnte man hier schon Sucht-Tendenzen unterstellen. Continue reading Goldmedia-Kolumne. Frauen und Social Media – Das neue Traumpaar

Goldmedia-Kolumne: Lokalrundfunktage – Schlaglichter auf die Zukunft des Rundfunks

Wenn sich am 6. und 7. Juli die Vertreter des lokalen und regionalen Rundfunks zu den alljährlichen Lokalrundfunktagen in Nürnberg treffen, wird es auch und erneut um die Zukunft gehen. Klar ist: Die Herausforderungen an etablierte Geschäftsmodelle sind dramatisch gewachsen und der ständige Innovationsdruck ist zum festen Begleiter aller Programmanbieter geworden. Doch die sinkende Zahl privater Rundfunkangebote in Deutschland – sowohl im TV als auch im Hörfunk laut aktuellem ALM-Jahrbuch 2009/2010 – kann nicht nur den gesunkenen Werbeerlösen allein zugeschrieben werden.

Dr. Klaus Goldhammer
Dr. Klaus Goldhammer

Offenbar beschleunigt der wirtschaftliche Druck die Anpassungsgeschwindigkeit an neue Technologien zusätzlich. Die größte Herausforderung bleibt wohl, neue Ideen für erfolgreiche Programmformate zu realisieren, die sich auch refinanzieren lassen – weil oder auch wenn sie über verschiedene digitale Plattformen vermarktet werden. Mobile und Online, Games und Social Media, um nur einige Beispiele zu nennen, mögen von manchen noch als Spielwiese betrachtet werden. Ihre strukturellen Chancen sind groß, sie auch wirtschaftlich erfolgreich zu nutzen, bleibt eine echte Herausforderung. Doch wie sonst wollen elektronische Medien auf den Märkten der Zukunft Präsenz zeigen?

Beispiel Hybrid TV: Die Anzahl der Fernsehgeräte etwa, die mit einem Internet-Anschluss ausgestattet sind, steigt rasant an. Hybrides, also internetfähiges Fernsehen wird bis Ende 2010 schon in rund 2,5 Mio. deutschen Haushalten stehen. Auch wenn sich dabei noch keine Lösung als Standardsystem hat durchsetzen Continue reading Goldmedia-Kolumne: Lokalrundfunktage – Schlaglichter auf die Zukunft des Rundfunks