Tag Archives: Social TV

Social TV oder: Pocher und Becker zeigen, wie man mit Twitter Geld verdient

Alle Top-Ten-Plätze auf www.social-tv-monitor.de © Goldmedia
Alle Top-Ten-Plätze auf www.social-tv-monitor.de © Goldmedia

Das große Social Media-Thema im Fernsehen war vergangene Woche (KW 43) das Duell zwischen Oliver Pocher und Boris Becker. Nach nächtlichen Twitter-Scharmützeln hob RTL die Kabbeleien der Kontrahenten auf die große Showbühne und sorgte damit für einen regen Geldfluss für die beiden Kandidaten. Boris Becker soll nach Angaben von Express.de eine Viertelmillion Euro für seinen Einsatz erhalten haben.

Jenseits dieser Zahl konnte das Format jedoch nicht wirklich punkten. Sowohl der Widerhall im Social Web (Twitter Platz 9 und Couchfunk Platz 3) als auch die TV-Quote fielen mäßig aus. Es zeigt sich aber einmal mehr, dass sich das Social Web hervorragend für die Selbstvermarktung eignet.

Die aktuelle Wochenauswertung der Social TV Charts von Goldmedia hat ergeben, dass es für „The Voice of Germany“ ungebremst aufwärts geht. Mit fast 40.000 neuen Fans bei Facebook und rund 7.000 Tweets allein in der letzten Woche legte die Castingshow noch einmal deutlich in der Gunst der Social TV-Nutzer zu (bei Zapitano am zweitbesten bewertet). Am Absolut-Fanzuwachs gemessen folgt die ProSieben-Sendung „Circus HalliGalli“ mit fast 38.000 neuen Fans. In KW 42 befand sich diese noch an der Spitze vor  „The Voice of Germany“ bei den Fanzuwächsen. Continue reading Social TV oder: Pocher und Becker zeigen, wie man mit Twitter Geld verdient

KW 42 im Social Web: The Voice of Germany zurück auf dem Second Screen

Alle Top-Ten-Plätze auf www.social-tv-monitor.de © Goldmedia
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In den Top Ten der Social TV Charts hat sich einiges getan. Goldmedia hat das Ranking der vergangenen Woche (KW 42) ausgewertet und kam dabei zu interessanten Ergebnissen.

„The Voice of Germany“ (TVOG) konnte in der letzten Woche (KW 42) mit Platz 4 erneut in die Top Ten einsteigen, obwohl die Quoten etwas schwächer waren als bei der letzten Staffel. Dank einer beachtlichen Zahl von 48.000 neuen Fans bei Facebook und 9.000 Tweets ist das Format im Social Web wieder sehr erfolgreich. Nur „Circus HalliGalli“ gelang es, noch mehr neue Fans (64.500) zu gewinnen.

Wenig Resonanz hingegen konnte die deutsche Fußballnationalmannschaft mit ihrem WM-Qualifikationsspiel erreichen, das lediglich von den Couchfunk-Nutzern auf den ersten Platz gehoben wurde. Auch das „Phantomtor“ konnte die Sportfans nur mäßig aktivieren und das auch eher über Twitter.

Social TV Monitor © Goldmedia
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Nach wie vor unerreichbar und derzeit von Platz 1 nicht zu verdrängen ist die Sendung „Berlin – Tag & Nacht“, deren Fans zahlreich und überdies auch noch äußerst aktiv sind.

Ein regelrecht altes Format hat es dann aber auch mal wieder in die Top Ten der Social TV Charts geschafft – „TV total“ mit einem Stefan Raab in Topform, oder wie ein Facebook-Nutzer kommentierte: „Die gesamte Woche über hat Raab wieder feinstes Entertainment gezeigt!“ Dabei dominierte der „Bürstenkopf-Mann“ mit über 70.000 Likes bei Facebook und sorgte so für die Hälfte der Nutzeraktivitäten.

„Fashion Hero“ konnte sich insgesamt leicht verbessern und schob sich von Position 21 auf den 19. Platz vor. Bei Twitter ging es für das Format jedoch ganze vier Plätze bergab, von 4 auf 8. Bei den Couchfunk-Nutzern verlor das Format einen Platz und belegt nun Rang 6 in den Social TV Charts. Hier bleibt die Entwicklung spannend.

Die aktuelle Wochenauswertung finden Sie auf www.social-tv-monitor.de

Social TV Charts KW 41 veröffentlicht: Supertalent Top, Fashion Hero Flop

Social TV Monitor © Goldmedia
Social TV Monitor © Goldmedia

Während „Das Supertalent“ seit Beginn der neuen Staffel im Social TV regelmäßig für Gesprächsstoff sorgt, tut sich „Fashion Hero“ trotz neuem Format und Star-Unterstützung bisher schwer. Goldmedia hat das aktuelle Social TV Ranking der KW 41 ausgewertet und zusammengefasst.

„Fashion Hero“ – so heißt der neueste Streich von ProSieben in Sachen Modesendung. Die Sendung, bei der Nachwuchsdesigner versuchen, ihre Kollektionen zu verkaufen,  erinnert stark an das US-Format „Project Runway“, mit dem Heidi Klum dort seit Jahren erfolgreich ist und kürzlich sogar einen Emmy dafür bekam. „Fashion Hero“ konnte jedoch nach seiner Premiere vergangenen Mittwoch hierzulande kaum überzeugen und fuhr nur mäßige Quoten ein. Auch im Social TV schnitt das neue Format nur durchschnittlich ab und schaffte es diese Woche nicht  in die Top 10. Zwar landete die Sendung sowohl bei Twitter (Platz 4) als auch Couchfunk (Platz 5) recht weit oben im Ranking, jedoch konnte sie bisher nur 13.287 Fans auf Facebook für sich gewinnen und insgesamt sprachen lediglich 12.021 User darüber, sodass „Fashion Hero“ hier nur Platz 21 belegen kann.

Obwohl Facebook von den Machern der Sendung intensiv als Social-Media-Kanal genutzt wird, hält sich die Resonanz der Nutzer also bisher in Grenzen. Auch die Tatsache, dass ProSieben einmal mehr ein Ex-Topmodel – in diesem Fall Claudia Schiffer – als Zugpferd für die Show engagiert hat, konnte im Social TV nicht begeistern. In den TV-Kritiken wird „Fashion Hero“ bereits als Dauerwerbesendung für die Modeunternehmen Asos, s.Oliver und Karstadt – das als Modeunternehmen die Zielgruppe wohl weniger anspricht – verschrien, die in der Jury vertreten sind und über die Kollektionen urteilen. Continue reading Social TV Charts KW 41 veröffentlicht: Supertalent Top, Fashion Hero Flop

Social TV-Blase schon geplatzt? Gastbeitrag von Florian Kerkau für kress.de

Ist die Social TV-Blase schon geplatzt?
Kaum ist der junge Social TV-Markt in Erscheinung getreten, wird auch schon über die nächste bald platzende Blase diskutiert. Ist Social TV ein überbewerteter Hype?

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Dr. Florian Kerkau, Geschäftsführer Goldmedia

Neueste Zahlen aus den USA (BI Intelligence) belegen, dass dort die Nutzung eines Smartphones oder Tablets während des Fernsehens längst zum Alltag gehört. Über die Hälfte (53%) der Smartphone- und Tablet-Besitzer macht vom sogenannten „Second Screen“ Gebrauch, um sich während des TV-Programms online mit laufenden Sendungen zu beschäftigen. Im Vergleich zum Jahr 2012 stiegen dadurch die Kommentare der Nutzer in den sozialen Medien um 363 Prozent an. In Deutschland scheint sich diese Tendenz nicht so richtig durchzusetzen. Dies zumindest besagt eine aktuelle Studie (TNS CONVERGENCE MONITOR, August 2013). Folgt man den Schlussfolgerungen der Autoren, stagniert das Interesse, sich während des Fernsehens online mit dem Fernsehprogramm zu beschäftigen.

Ist der Social TV-Trend damit tatsächlich schon wieder „durch“? Er ist es nicht, betrachtet man die Entwicklungen komplexer und differenzierter. Durch Nutzungsmessungen im Social TV Monitor etwa (www.social-tv-monitor.de, Goldmedia) liegen seit geraumer Zeit genaue Zahlen zur Nutzeraktivität vor. Dadurch wissen wir auch, dass die Nutzung von Social TV nicht immer synchron zum Fernsehprogramm laufen muss. Gerade die erfolgreichsten Formate von RTL2 (z.B. „Berlin – Tag und Nacht“) haben gezeigt, dass auch die asynchrone Nutzung nicht zu unterschätzen ist. Continue reading Social TV-Blase schon geplatzt? Gastbeitrag von Florian Kerkau für kress.de

Second-Screen-Nutzung erfolgt zunehmend über soziale Plattformen wie Zapitano

© Zapitano
© Zapitano

Fernsehzuschauer tauschen sich zunehmend via Second Screen parallel zur laufenden Sendung auf sozialen Plattformen aus. Das Berliner Start-up Zapitano bietet eine solche soziale Plattform, über die Zuschauer das aktuelle Programm kommentieren sowie Sendungen und Stars bewerten können.

Social-TV-Communities wie Zapitano werden immer wichtiger, insbesondere bei der Vernetzung von TV-Werbung mit dem Second Screen. Mehr als zwei Millionen Euro haben Unternehmen bereits in die technologische Plattform von Zapitano investiert. Das Start-up möchte sich für die kommende Finanzierungsrunde auch möglichst vielen Privatinvestoren öffnen und setzt dabei auf die Crowdinvesting-Plattform Companisto.

Weitere Informationen

Wöchentliche Analysen zu Social TV: www.social-tv-monitor.de

Die Verankerung von Social TV in der Gesellschaft: Vortrag von Florian Kerkau auf dem 2. Deutschen Social TV Summit

Der durchschnittliche Social TV-Nutzer ist 35 Jahre alt. Der Anteil an weiblichen Usern ist dabei wesentlich höher als der Anteil an männlichen Nutzern.

Diese und weitere Ergebnisse zum Thema „Die Verankerung von Social TV in der Gesellschaft“ präsentierte Goldmedia-Geschäftsführer Dr. Florian Kerkau im Rahmen des 2. Deutschen Social TV Summits am 25. Juni 2013 in München.

Zur Präsentation

Aktuelle Auswertungen auf www.social-tv-monitor.de

Social-TV-Charts des ersten Halbjahres 2013 auf www.social-tv-monitor.de veröffentlicht

Social TV Monitor © Goldmedia
Social TV Monitor © Goldmedia

Der Social TV Monitor dokumentiert den Erfolg deutscher Fernsehsendungen im Social Web. Neben den wöchentlichen Social-TV-Charts veröffentlicht Goldmedia nun das aktuelle Social-TV-Ranking des ersten Halbjahres 2013 (Auswertungszeitraum: KW 1-22 2013). Dazu wurden die Reichweiten und Aktivitäten der Nutzer zu fernsehbegleitenden Inhalten auf Facebook und Twitter, Couchfunk sowie Zapitano ermittelt.

Während bei Facebook die Doku-Soap „Berlin – Tag & Nacht“ (RTL2) Platz 1 in den Social-TV-Charts belegt, sind bei Twitter, Couchfunk und Zapitano Fußball bzw. „Tatort“ (ARD) auf den Top-Positionen.

Zur aktuellen Auswertung 2013

Wöchentliche Analysen auf http://www.social-tv-monitor.de

Parallelnutzung verflacht TV-Formate. Zur Zukunft des Fernsehens, Florian Kerkau im Interview mit meedia.de

Dr. Florian Kerkau, GF Goldmedia Custom Research GmbH

In einem Interview für das Medienportal meedia.de beantwortet Goldmedia Geschäftsführer Dr. Florian Kerkau Fragen zur Zukunft des Fernsehens. Im Fokus steht dabei, wie die parallele Nutzung von Social Media und Fernsehen die Produktion von TV-Formaten beeinflusst. Der Medienforscher diskutiert zudem, ob wir eine neue Definition für das Fernsehen benötigen, wie in Zukunft die TV-Quoten ermittelt werden müssen oder warum Jugendliche für Fernsehinhalte zunehmend das Internet bevorzugen.

“Die jungen Leute sehen nach wie vor auch viel fern. Die Situation verändert sich nur. Es wird nicht mehr exklusiv ferngesehen, sondern Medien werden parallel genutzt. Das gab es früher nicht, weil man die Geräte nicht hatte. Ich glaube – das ist meine private Theorie – dass einige Fernsehformate inhaltlich abbauen, weil es sich für eine Parallelnutzung anbietet, ein Format zu schauen, bei dem man auch mal vier Minuten nicht hingucken muss, ohne den Faden zu verlieren.” (Quelle:  Zitat www.meedia.de)

Zum vollständigen Interview auf meedia.de