27. April 2021. Goldmedia hat im April 2021 zum fünften Mal den Preis für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft vergeben.
Ein erster Preis ging an Josefine Marie Beer und ihre Bachelorarbeit “From Free to Fee – Eine Conjoint-Analyse der Erfolgsfaktoren von kostenpflichtigen Musik-Streaming-Diensten”, Technische Hochschule Köln, 2020
Wird Audio zum neuen Leitmedium? Warum Marketer eine digitale Audio-Strategie brauchen
Dezember 2018. Veränderte Nutzungsmöglichkeiten und neue Inhalte-Formate sorgen weiter für Wachstum und Dynamik in der Audio-Branche: Neben klassischem Radio haben sich kostenlose Online-Radios und Podcasts, aber auch kostenpflichtige Musikstreaming-Dienste im Markt etabliert. Hatte Steve Jobs 2007 noch verkündet “The subscription model has failed so far, people want to own their music.”, kann 2018 davon keine Rede mehr sein. Weltweit gibt es inzwischen rund 190 Mio. zahlende Musik-Abonnenten, Tendenz weiter steigend. Auch für Werbetreibende heißt es im Jahr 2019 deshalb: Man geht nicht mehr ohne profunde Audio-Strategie.
Die Vorteile digitaler Audio-Inhalte sind klar: bessere Klangqualität, zeit- und ortsunabhängig nutzbar und in ihrer Verbreitung deutlich wirtschaftlicher als ihre analogen Äquivalente. Zudem bieten sie viele neue Ansätze der Personalisierung und Interaktion, auf die wir heute nicht mehr verzichten wollen, zum Beispiel auch die Werbefreiheit durch Abonnements.
Und so schleicht sich mit den neuen digitalen Möglichkeiten zunehmend auch die Akzeptanz von Pay-Modellen in die Köpfe bzw. Ohren der Hörer: Laut Goldmedia-Prognose werden die Abonnement-Umsätze von Audiostreaming-Diensten wie Spotify, Apple, Amazon und Co. in Deutschland 2019 in etwa auf der Höhe der Nettowerbeumsätze aller deutschen Radiosender liegen und 2020 sogar erstmals darüber. Continue reading Trendmonitor 2019. Wird Audio zum neuen Leitmedium?→
27.02.2018. Goldmedia hat im Februar 2018 zum zweiten Mal den Preis für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft vergeben. Wir möchten mit dem Goldmedia-Preis medienwirtschaftliche Forschungsthemen fördern und deren Publikation unterstützen. Viele Themen der Abschlussarbeiten sind brandaktuell und von hoher gesellschaftlicher Relevanz. In den nächsten Wochen werden wir daher in unserem Blog einige Preisträger und ihre Abschlussarbeiten etwas näher vorstellen.
Wir haben in diesem Jahr drei erste Preise verliehen und zehn weitere Arbeiten mit einer Urkunde gewürdigt.
Felix Riesenberg, Preisträger Goldmedia-Preis für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft 2017
Ein erster Preis für Felix Riesenberg
Wie über die Nutzung von Musikstreaming entschieden wird. Eine Befragung seiner Premium-, Free- und Nicht-Nutzer
Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Masterarbeit zur Erlangung des Hochschulgrades Master of Arts in Medienmanagement
Okt. 2016
Felix Riesenberg widmete sich in seiner Masterarbeit unter dem Titel „Wie über die Nutzung von Musikstreaming entschieden wird . Eine Befragung seiner Premium-, Free- und Nicht-Nutzer“ der aktuellen und brisanten Frage nach der Finanzierung von Musikstreaming und analysiert, welche Faktoren die Nutzungsentscheidung beim Musikstreaming beeinflussen. Die Arbeit wurde mit einem Preis ausgezeichnet, weil sie eine große medienwissenschaftliche wie auch -wirtschaftliche Relevanz und einen hohen Praxisbezug durch viele Ansatzpunkte für kundenorientierte Produktmaßnahmen hat.
In einem Kurzinterview erläutert Felix Riesenberg, was ihn besonders an diesem Thema gereizt hat. Die Zusammenfassung enthält die wesentlichen Key Facts seiner Masterarbeit.
Programmatic Ads für Online-Audio: Publisher, Vermarkter und Agenturen auf der Suche nach der richtigen Datenstrategie
05.12.2016. Daten gelten als erfolgskritisches Wirtschaftsgut des 21. Jahrhunderts, und mit ihnen werden digitale Plattformen zu vorherrschenden Marktplätzen. Zahlreiche deutsche Online-Audio-Anbieter haben damit begonnen, User-Datenbanken aufzubauen. Ihr Ziel: Verschiedene Datenquellen so zu verknüpfen und dabei technische Infrastrukturen so zu entwickeln, dass der Weg für Programmatic Advertising im Audio-Bereich frei wird, um automatisiert und datengesteuert Audio-Werbeflächen zu vermarkten bzw. zu buchen.
Programmatic Advertising (PA) entstammt dem Online-Display-Werbemarkt. Hier liegt der Anteil von PA an den Werbebuchungen bereits bei 32 Prozent am Gesamtmarkt (BVDW- und OVK-Prognose für 2016). Und auch im Umfeld von Online-Video ist bereits von rund 30 Prozent Marktanteil die Rede (Web-TV-Monitor 2016, BLM/LFK). Online-Audio ist davon aber noch weit entfernt: Hier kann man – bei einem PA-Anteil von gegenwärtig zwei Prozent an den gesamten Online-Audio-Werbeerlösen – allenfalls von „Aufbruchstimmung“ sprechen (Webradiomonitor 2016, BLM/BVDW/VPRT). Doch 2017 wird Programmatic Advertising im Audiomarkt zum relevanten Trend.
Die umfangreichste Erhebung von Online-Audio-Angeboten in Deutschland geht mittlerweile in die siebte Runde.
Der Webradiomonitor wird im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. von Goldmedia erarbeitet.
Alle Anbieter von Online-Audio-Angeboten in Deutschland sind zur Teilnahme eingeladen.
“Musik zu hören, ist ein ungebrochenes Bedürfnis – in allen Altersgruppen und in allen Lebenslagen. Das Internet hat die Verbreitung und den Konsum von Musik allerdings revolutioniert: Während die Schallplattensammlung nur noch etwas für Liebhaber ist, wird neuerdings gestreamt. Jeder dritte Onliner nutzt heute bereits Musikstreaming. Ein Markt mit Potential für Spotify und Co.”
In einem Gastbeitrag für den Blog der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien http://blmplus.de kommentiert Goldmedia Senior Manager Mathias Birkel die aktuellsten Entwicklungen zum Thema Musikstreaming. Worin unterscheidet sich Musikstreaming von allen bisherigen Formen der Musiknutzung, wann und womit gelang der Durchbruch von Diensten wie Spotify und wie viele Nutzer gibt es heute schon? Mit welchen Geschäftsmodellen sind die Anbieter erfolgreich und aus welchem Angebotsportfolio kann der User auswählen? Der Beitrag diskutiert zugleich, welche Veränderungen die Streaming-Dienste für Musiker und den Musikmarkt bringen.
“Spotify und Co. erweitern nicht nur ständig ihre Bibliotheken, sondern auch die Funktionen und erhöhen so sukzessive den Nutzungskomfort. Zuletzt gab Spotify die Integration der Musikerkennungssoftware Shazam bekannt. […] Es ist zu erwarten, dass sich die Anbieter rasch viele weitere Funktionen einfallen lassen und die Angebote weiter aufwerten – zumal einige gewichtige Wettbewerber auf dem Weg sind, den Markt noch einmal kräftig durcheinander zu wirbeln. […] Das Ende der Entwicklungen im boomenden Markt für Musikstreaming scheint also noch lange nicht erreicht.”