Tag Archives: Roboterjournalismus

Goldmedia-Preis für Medienwirtschaft. Auszeichnung für Stefanie Haag und ihre Bachelorarbeit zum Roboterjournalismus

15. Juni 2021. Thema der ausgezeichneten Bachelorarbeit von Stefanie Haag ist Roboterjournalismus: Auswirkungen, Zukunft und Potenziale für österreichische RedakteurInnen und Nachrichtenredaktionen. Im Rahmen unseres jährlichen Goldmedia Preises für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft haben wir ihre Arbeit mit einer Auszeichnung gewürdigt. Anlass für uns, ihren Forschungsansatz im Goldmedia-Blog etwas näher vorzustellen. Entstanden ist ihre Abschlussarbeit 2020 an der Fachhochschule St. Pölten.

Stefanie Haag, Bild: © Raffael Hagleitner

Trendmonitor 2018. KI und Medien: Künstliche Intelligenz automatisiert die Inhalteproduktion

KI und Medien: Künstliche Intelligenz automatisiert die Inhalteproduktion

Trendartikel von Klaus Goldhammer

11. Dezember 2017. In vielen Bereichen beginnt Künstliche Intelligenz (KI), Einfluss auf die Medienlandschaft zu nehmen. Diese Effekte werden sich 2018 ausweiten. Amazons Alexa spielt heute schon meine Wunschmusik und liest die Nachrichten vor. Mit dem Schwenk von Google, statt des alten „Mobile First“ auf „Artifical Intelligence First“ als neue Konzernstrategie zu wechseln, werden wir nicht nur von hier viele neue „intelligente“ Dienste und Medieninhalte in den kommenden Jahren erleben. Denn maschinelles Lernen und Natural Language Processing sind dank immer leistungsfähigerer Rechner so weit entwickelt, dass die Ergebnisse (zumindest teilweise) überzeugen können.

Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia © Goldmedia
Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia © Goldmedia

Diese Entwicklung reicht weit über 2018 hinaus. 2026, so prognostiziert die BBC in einer eigenen Studie, können rund 90 Prozent aller Nachrichten von Roboterjournalisten produziert werden.  – Die Frage bei diesem Trend ist also nicht mehr ob, sondern wie hoch der Anteil dank KI automatisch generierter Medien und Inhalte im Jahr 2018 bereits sein wird. Die ersten Ansätze sind heute schon erkennbar:

Datengetriebene Medienhinhalte und sogenannter Roboterjournalismus (besser: Data Driven Media) etablieren sich in allen Bereichen des klassischen Journalismus: Ob bei der Produktion von Nachrichtentexten (für Bereiche wie Wetter, Verkehr, Börse, Sport- und Polizeimeldungen oder Erdbeben), bei der Produktion, Betextung und Distribution von Videos, der Generierung von Websites und Landingpages oder der Komposition von Popmusik. In vielen Bereichen starten KI-Projekte, die klassische Autoren und Medienschaffende ablösen und automatisiert Inhalte erstellen. Continue reading Trendmonitor 2018. KI und Medien: Künstliche Intelligenz automatisiert die Inhalteproduktion

Trendmonitor 2017. Chatbots und das Feld der „Computational Communication“ gewinnen massiv an Bedeutung. Trend-Ausblick von Klaus Goldhammer

Tatsachenbeschädigung oder der nächste große Medientrend. Wie lassen sich automatisch gefälschte Nachrichten verhindern?

28.11.2016. Es ist ein kurzer Weg von künstlicher Intelligenz und Chatbots zu computerbasierter Propaganda und Fake-News. Doch wie kann man Echokammern öffnen und Filterblasen platzen lassen? Und wie lässt sich die Verdrehung von Tatsachen und Fakten im Netz in Zukunft verhindern? Datenbasierte, automatisierte Kommunikation – wird ein erkennbarer Megatrend im Jahr 2017.

Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia
Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia

Google-CEO Sundar Pichai präsentierte im Oktober 2016 seine neue Generalstrategie: Künstliche Intelligenz (KI) wird zum neuen Mantra des Onlinewerbeimperiums. Auch Facebook arbeitet an intelligenten Bots. Und dann gibt es noch Apples Siri, Amazons Alexa, Microsofts Cortana und viele andere smarte Assistenten, die aus menschlicher Sprache per Rechenkraft Sinn extrahieren und sinnvolle Antworten generieren können. Fast zeitgleich haben Facebook, Google, Microsoft, IBM und Amazon bereits eine „Partnerschaft“ in Sachen AI (Artificial Intelligence) vereinbart, die gemeinsam untersuchen soll, wie sich AI in verantwortungsvoller Weise entwickeln und einsetzen lässt. Künstliche Intelligenz mag reizvoller erscheinen als natürliche Dummheit, doch ein sorgsamer Umgang und Einsatz erscheint dringlich.

Chatbots und das Feld der „Computational Communication“ gewinnen massiv an Bedeutung. Continue reading Trendmonitor 2017. Chatbots und das Feld der „Computational Communication“ gewinnen massiv an Bedeutung. Trend-Ausblick von Klaus Goldhammer

Data-driven Journalism. Was ist Trend bei datenbasierter Produktion von Medieninhalten

14.03.2016 Die datengetriebene Digitalrevolution und der Nutzen für Verlagshäuser stehen im Zentrum des neuen 39. VDZ White Paper mit dem Titel „Trends im Data-driven Content“, das Goldmedia in Koopertaion mit der VDZ Akademie erarbeitet hat. Die Studie kann kostenlos bestellt werden. Ausgewählte Aspekte stellen wir auch im Goldmedia-Blog vor.

Heute: Trends im Bereich Produktion von data-driven Journalism

VDZ White Paper von Goldmedia: Data-driven Content, Auszug Daten-Journalismus
VDZ White Paper von Goldmedia: Data-driven Content, Auszug Daten-Journalismus

Viele Verlage haben sich bereits zu Medienhäusern mit multi-medialer Produktion entwickelt. Die Formate ihrer Inhalte verschwimmen zunehmend, digitale Plattformen und Kanäle sind ohne interaktive Grafiken und Videos nicht vorstellbar. Setzen Verlage Daten in der Produktion und Distribution journalistischer Inhalte ein, dann vor allem mit dem Ziel, Redaktionen effizienter zu machen und exklusive Insights aus der Anlayse großer Datensätze zu ziehen. Zudem wollen sie ihre Nutzer besser kennenlernen und so die Usability der Angebote steigern.

Vier Bereiche datenbasierter Produktion: Computational Journalism, Aggregational Journalism, Explainer-/Database-Journalism und Data Journalism

In der Studie wurden im Abschnitt Produktion die wichtigsten Trends aus der Vielzahl der verwendeten Begriffe isoliert und eine Abgrenzung nach den Zielen zur Verwendung von Daten vorgenommen: Continue reading Data-driven Journalism. Was ist Trend bei datenbasierter Produktion von Medieninhalten

Trendmonitor 2016: Roboter als neue Journalisten und Gatekeeper? Datengetriebene Inhalteproduktion ist Trend

Roboter als neue Journalisten und Gatekeeper? Datengetriebene Inhalteproduktion ist Trend

[15.12.2015]Datenjournalismus spaltet die Gemüter in der traditionsreichen Verlagsbranche: Während Redakteure ihren Berufsstand durch Maschinen bedroht sehen, gilt der gekonnte Umgang mit Daten für viele als zukunftsweisend. Daten beeinflussen die Arbeit von Journalisten heute auf vielschichtige Art und Weise. Betrachtet man die aktuellen Trends im data-driven Journalismus, wird schnell klar, dass eine ganze Branche grundlegend transformiert wird.

Dr. Marcus Hochhaus, Geschäftsführer und Partner Goldmedia Andrej Sosedow-Yu, Consultant Goldmedia
Dr. Marcus Hochhaus, Geschäftsführer und Partner Goldmedia
Andrej Sosedow-Yu, Consultant Goldmedia

Computational Journalism verändert Redaktionsarbeit

Bereits heute setzen Branchengrößen wie Associated Press oder der deutsche Sport-Informations-Dienst SID sogenannte „Natural-Language-Processing“-Software ein, um Artikel per Algorithmus zu verfassen. Für 2016 hat ein Software-Unternehmen angekündigt, automatisch generierte Texte mit Vorhersagen zur US-Wahl zu veröffentlichen. Und der Leser? Untersuchungen belegen, dass „Otto Normal“ kaum noch zwischen einem automatisiert verfassten und einem von Menschen geschriebenen Artikel unterscheiden kann. Chancen tun sich hier insbesondere für Nischeninhalte oder regionale Verlage auf, die nun effizienter berichten können, z.B. auch mit Spielberichten der Kreisliga. Im kommenden Jahr wird sich die Menge, Qualität und Verfügbarkeit von Daten – allesamt Grundvoraussetzungen für Roboterjournalismus – weiter erhöhen.

Aggregational Journalism schafft neue Marken mit digitalem Kern

Angebote wie Huffington Post und Business Insider werten die Präferenzen ihrer Nutzer professionell aus, steuern zielgruppenspezifischen, verdichteten Content aus und schaffen damit schnell wachsende Marken im fragmentierten Online-Markt. Im Zuge einer dynamischen Expansion werden dann neue Umsatzfelder wie themenbezogene Veranstaltungen und Business-Intelligence-Dienste erschlossen. Auch BuzzFeed, groß geworden mit Traffic-optimierten „10 Gründe…“-Artikeln, stellt sich breiter auf. Fremde Inhalte werden im eigenen Angebot gebündelt, eigene Inhalte auf Plattformen anderer Anbieter präsentiert. Aggregatoren und Intermediäre werden weiterhin Inhalte selbst produzieren und bündeln, diese aber auf mehr Plattformen veröffentlichen. Wenn wir unseren Smart TV einschalten, könnte also demnächst BuzzFeed laufen – ohne, dass wir dies als solches erkennen. Continue reading Trendmonitor 2016: Roboter als neue Journalisten und Gatekeeper? Datengetriebene Inhalteproduktion ist Trend

Medieninnovationsmonitor. Thesen von Klaus Goldhammer zur Medienentwicklung

BLM Medieninnovationsmonitor, © Goldmedia 2015
BLM Medieninnovationsmonitor, © Goldmedia 2015

Durch rasante technische Entwicklungen und sich ständig ändernde Nutzungsgewohnheiten sind die Medienunternehmen einem massiven Wandel ausgesetzt. Sie müssen mit dem hohen Innovationstempo Schritt halten und ihre Angebote immer wieder neu erfinden.

Um diese Entwicklungen strukturiert darzustellen, hat die Goldmedia GmbH Strategy Consulting im Auftrag der BLM und des Projektes innovate:media erstmals einen Medieninnovationsmonitor realisiert. Kernfrage des Monitors ist, welche aktuellen Trends und Entwicklungen sind im Bereich Audio, Video, Messaging und Journalismus schon heute absehbar und werden die Medienwelt prägen.

Einige der Thesen aus dem Medieninnovationsmonitor, die Prof. Dr. Klaus Goldhammer auch in einem Blogbeitrag für blmplus.de erläutert: Continue reading Medieninnovationsmonitor. Thesen von Klaus Goldhammer zur Medienentwicklung