13. Dezember 2018. Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Für Goldmedia ist dies immer ein Grund, mit dem Trendmonitor auf Entwicklungen des kommenden Jahres vorauszublicken. Unser Trendmonitor hat inzwischen schon Tradition: Der erste seiner Art war der Trendmonitor 2011 und erschien im Dezember 2010. Wer sich im Archiv umsehen möchte, findet alle Publikationen kostenfrei zum Download im Goldmedia-Studienbereich.
In unserem Trendmonitor befassen wir uns mit der Disruption im Bewegtbildmarkt, dem schwindenden Duopol und neuen Playern im Bereich Online-Werbung, den neuesten Trends in der Gamesbranche wie Gaming-as-a-service und Mobile Shift. Wir hinterfragen, warum Audio zum neuen Leitmedium wird, inwiefern A-VoD die Rettung für TV-Sender und Industrie sein kann und wie die Buchbranche ihre Leser an Bord hält. Wir werfen einen Blick auf die zu erwartenden Bewegungen im Streamingmarkt, erläutern, wie Algorithmen den Weg an die Kinokassen finden und warum Nanos im Influencer Marketing Trend werden.
Unsere Trendthemen haben wir wieder in einer Infografik zusammengefasst.
Weniger ist mehr: Nanos werden Trend im Influencer-Marketing
Dezember 2018. Bislang standen zumeist Influencer-Stars im Rampenlicht, die mit ihren millionenfachen Followern Aufmerksamkeit erzeugen und Werberelevanz besitzen. Doch inzwischen steigen die Preise der Stars, während die Interaktionsraten sinken: Je mehr Fans und Follower, umso teurer die Werbekosten und so geringer tendenziell das Engagement. Genau hier setzt ein Trend an, der 2019 erst so recht zum Tragen kommen wird: Neben den beiden Reichweitenklassen der Meso- und Micro-Influencer gehört die Zukunft (auch) Nano-Influencern mit weniger als 10.000 Fans oder Followern: Mehr Glaubwürdigkeit und Interaktion war nie.
Während bislang die größeren Influencer-Stars und -Sternchen händisch gebucht und Videos, Stories oder Fotos aufwendig einzeln telefonisch und persönlich abgestimmt wurden und noch immer werden, lassen sich durch automatisierte Buchungsplattformen inzwischen ganze Hundertschaften von Influencern ansprechen und mit Produkten bemustern. Die Nano-Influencer mit 1.000 bis unter 10.000 Followern freuen sich riesig über Produktsamples und präsentieren sie gern. Sie haben viele Freunde und Bekannte und eine sehr hohe Glaubwürdigkeit unter ihren Followern und Fans und dadurch eindrucksvolle Engagement-Quoten. Gerade weil der Zugang zu den Stars immer teurer und komplizierter wird, gehen Werbungtreibende deshalb verstärkt auch auf diese kleineren Influencer zu.
22.06.2018 Im Rahmen der CEBIT 2018 gab es mit den CEBIT!signals einen eigenen großen Slot für das Thema Influencer Marketing. Influencer, Blogger, Digital Creators trafen sich mit Experten, Marketing- und PR-Profis aus Agenturen und Unternehmen zum intensiven Diskussionsaustausch. Veranstaltet wurde das Event von blogfoster und der Deutschen Messe.
Zu den Referenten gehörte auch Goldmedia Consultant Tim Prien, der dem Auditorum brandaktuelle Marktzahlen zur Entwicklung des Influencer Marketings in der Region DACH vorstellte.
Influencer Marketing auf dem Weg zum Milliardenmarkt. Rund 30.000 deutschsprachige Instagrammer, YouTuber & Co. gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH). Insgesamt erzielten die Influencer im Jahr 2017 Nettoerlöse (monetär und nicht-monetär) in Höhe von rund 560 Millionen Euro. Die Entwicklung geht weiter: Nach Goldmedia-Prognosen wird der Markt für Influencer Marketing in der DACH-Region jährlich um rund 20 Prozent zulegen und damit 2020 bereits an der Milliardengrenze kratzen.
20.03.2018. Zum zweiten Mal findet am 21. März 2018 die All Influencer Marketing Conference im ICM München statt. Der Stellenwert von Influencer Marketing ist im Marketingplan rasant angestiegen, und fast jedes Unternehmen betreibt Influencer Marketing oder plant den Einstieg in naher Zukunft.
Die Konferenz beginnt mit einem Branchenüberblick. Welches sind die neuesten Trends im Influencer Marketing, welche Plattformen (Facebook, Instagram, Blogs, YouTube, Twitch etc.) werden genutzt, wer sind dort die Stars und von welchem Marketingpotenzial und welchen Summen ist dort die Rede?
Abonnenten, Fans und Follower drängen in den digitalen Marketingmix: Influencer Marketing professionalisiert sich
Trendartikel von Christine Link
08. Dezember 2017. Die Produktempfehlungsoffensive der Werbewirtschaft war 2017 für Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland deutlich spürbar. Ein absehbarer Prozess. Denn: Während Werbeplätze in klassischen Medien bei tendenziell sinkenden Reichweiten teurer werden, tummeln sich immer mehr interessante Zielgruppen auf den Online-Plattformen. Wohin also mit den Budgets, wenn nicht zu den sozialen Netzwerken wie Instagram und Co.? Damit Influencer Marketing 2018 im digitalen Mediamix durchstarten kann, brauchen Werbetreibende neue Strategien und entsprechende Inhalte auf den für ihr Produkt oder ihren Service tatsächlich passenden Kanälen. Und: Auch die Analyse der spezifischen Reichweite bzw. Abonnentengruppen eines Kanals wird weiter an Relevanz gewinnen.
Aufmerksamkeit verlagert sich in die sozialen Netzwerke
Aufmerksamkeit gilt schon lange als Business-Gold des 21. Jahrhunderts. In Zeiten des medialen Wandels landen Marketingprofis nicht nur bei der Suche nach jungen Zielgruppen immer häufiger in den sozialen Netzwerken. Denn diese erfreuen sich nach wie vor einer stetig wachsenden Nutzerschaft: Allein bei Instagram soll die Zahl der Nutzer in Deutschland von aktuell 11,2 Mio. auf 16,3 Mio. bis 2021 steigen (emarketer 05/2017). Dagegen sind die Zuschauermarktanteile und damit die Reichweiten aller großen TV-Sender seit Jahren rückläufig. Auch die parallele Bildschirmnutzung beim Fernsehen hat sich mittlerweile etabliert und mit ihr die immer stärkere Verlagerung der Aufmerksamkeit in Richtung Social Media. Zudem zeigen Studien, dass Produktwahrnehmung sowie Kaufmotivation über soziale Plattformen sehr gut funktionieren (z.B. BVDW/Influry 2017).
Umso verständlicher ist die wachsende Hinwendung der Werbungtreibenden: 2017 war Influencer Marketing ein Trend, 2018 wird sich der Markt aber noch deutlich ausweiten: Ob in Form von einzelnen Placements oder ganzen Kampagnen wurde – für Social Media-Nutzer deutlich spürbar – mit dem Thema Influencer Marketing experimentiert. Was sich 2018 entwickeln wird, sind einheitliche Messmethoden, KPIs und Wirksamkeitsfaktoren. Nach der ersten Experimentierphase werden diese in Zukunft immer wichtiger. Wie soll man Werbepostings auf Instagram, Twitter und YouTube miteinander vergleichen? Allerorten fehlt es an Branchenstandards; selbst die Frage nach einer einheitlichen Kennzeichnung und Regulierung von Werbung steht noch am Anfang. Continue reading Trendmonitor 2018. Abonnenten, Fans und Follower drängen in den digitalen Marketingmix: Influencer Marketing professionalisiert sich→
Influencer Marketing professionalisiert sich. Und mit Musical.ly ist die nächste Influencer-Generation schon am Start
09.12.2016. Influencer Marketing gehört inzwischen zum Standard-Repertoire des Onlinemarketings. Auch große Brands wissen längst: Wer junge Zielgruppen mit seiner Botschaft erreichen will, für den geht kein Weg an den Social-Media-Stars vorbei. Erfolgreiche Influencer haben Abonnenten auf YouTube, Facebook oder Instagram im einstelligen Millionenbereich … Doch die Influencer von morgen sind bereits auf Musical.ly in den Startlöchern.
Die Gründe für den Influencer-Boom sind vielfältig: Auf klassischen Werbewegen sind Teenager einfach nicht mehr zu erreichen. Beim Fernsehen schalten sie immer häufiger ab, und auch Internetwerbung nehmen Digital Natives zunehmend weniger wahr. Influencer Marketing scheint die moderne Lösung. Social-Media-Stars dafür zu bezahlen, dass sie über Produkte sprechen, ist aus Sicht der Werbeforschung so simpel wie wirksam: Hohe Aufmerksamkeit und das Vertrauen der jungen Zuschauer versprechen große Werbewirkung. Aber auch hier müssen Brands langfristig strategisch agieren, denn: Ein einzelnes Unboxing-Video allein reicht nicht zur Markenbildung.
Google-Markteinstieg bringt Disruption
Bisher verdienten Multi-Channel-Networks in Deutschland mit der Vermarktung von Influencern nicht schlecht, insbesondere auf YouTube und Facebook. Die Nachricht vom Oktober 2016, dass Google den Online-Influencer-Marktplatz Famebit kauft, um YouTube marketingfreundlicher zu machen und Marken mit Künstlern besser zusammenzubringen, zeigt, dass Influencer Marketing groß wird. Continue reading Trendmonitor 2017. Influencer Marketing professionalisiert sich. Trend-Ausblick von Max Reichert→