13.06.2018. Die ANGA COM, Kongressmesse für Breitband, Kabel & Satellit ist gestern in Köln gestartet. Die Veranstalter vermelden eine Rekordzahl von 500 Ausstellern aus 37 Ländern. Fachmesse und Kongress finden noch bis einschließlich Donnerstag, den 14.Juni 2018 in den Hallen 7 und 8 sowie dem Congress-Centrum Nord auf dem Kölner Messegelände statt.
Goldmedia ist sowohl beim Kongress als auch auf der Fachmesse dabei.
Tag 2 für Gespräche zu Technologie-Lösungen rund um die Themen moderne TV-Landschaft und Netzausbau
31.05.2017. Telekommunikationsunternehmen und Kabelnetzbetreiber müssen ihren Endkunden heute das gesamte Leistungsspektrum von Triple Play (3Play) bzw. Quadruple Play (4Play = inklusive Mobile) in bester Qualität und zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Dafür präsentiert Goldmedia mit Technologie-Partnern aus dem In- und Ausland auf der ANGA COM 2017 vielfältige Lösungen rund um das Thema moderne TV-Landschaft und Netzausbau.
Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und Interessenten an unserem Stand H9 in Halle 7 auf der ANGA COM 2017.
Das Breitband wird mobil: Immer mehr Internetnutzer surfen mobil schneller als im Festnetz
Seit Jahren diskutiert man in Deutschland, wie der Ausbau schneller Internetverbindungen vorankommen kann. Ziel des Bundes ist es, dass Anschlüsse, die schneller als 50 Mbit/s sind und Mitte 2014 für 64 Prozent der Haushalte bereitstehen, bis Ende 2018 flächendeckend verfügbar sind. Ein wesentliches Hemmnis für den Ausbau ist allerdings die geringe Nachfrage. Laut Bundesnetzagentur surften Ende 2013 immer noch 84 Prozent der Besitzer von Festnetzanschlüssen mit unter 30 Mbit/s im Internet.
Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit: Denn die Nachfrage nach schnellen mobilen Breitbandanschlüssen ist wesentlich dynamischer. Der Anteil der LTE-Nutzer im Internet stieg zwischen 2013 und 2014 von sieben auf 23 Prozent (Initiative D21). Und das durchschnittliche mobile Datenvolumen wuchs pro Nutzer um 45 Prozent auf 283 MByte pro Monat (VATM).
Ein wesentlicher Grund für diese Nachfragedynamik liegt in der unterschiedlichen Vermarktung: Anders als bei DSL- und Kabel-Internet werden Mobilfunk-Tarife zumeist nicht nach Download-Geschwindigkeit, sondern nach Volumen vermarktet. Damit kommen viele der rund 8,7 Millionen LTE-Nutzer in Deutschland (Stand Mitte 2014) bei der Nutzung aktueller LTE-Geräte in den Genuss der vollen LTE-Geschwindigkeit. Und die durchschnittliche Surfgeschwindigkeit pro Mobilfunkzelle steigt mit jedem LTE-Release und der zunehmenden Glasfaseranbindung der Mobilfunkmasten immer mehr an: Continue reading Trendmonitor 2015: Das Breitband wird mobil. Trend-Ausblick von André Wiegand→
Goldmedia veröffentlicht alljährlich Analysten-Kommentare und Thesen zu wichtigen Trends des kommenden Jahres in Deutschland. Der Trendmonitor 2012 gibt einen Ausblick auf ausgewählte Entwicklungen in den Bereichen Medien, Telekommunikation, Entertainment, Internet und Social Media.
Die Europäische Kommission hat am 20. September 2010 einen Beschlussvorschlag für ein “erstes europaweites Programm für die Funkfrequenzpolitik zur strategischen Planung und Harmonisierung der Frequenznutzung innerhalb der EU” (Frequenzprogramm) verabschiedet. Für den Zeitraum bis 2015 wird hierin unter anderem festgelegt, wie die Frequenznutzung dazu beitragen kann, für alle Europäer/-innen bis 2020 eine Breitbandversorgung mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 30 Mbit/s zu gewährleisten.
Zutreffend stellt die Kommission fest, dass Funkfrequenzen ein knappes Gut sind. Deshalb müsse man Prioritäten setzen. Die im Vorschlag getroffene Priorisierung zugunsten einer ausschließlich wirtschaftlichen Verwertung von Frequenzen stellt allerdings die im vorigen Jahr schwer errungenen Grundsätze des Telekom-Pakets erneut in Frage.
Das Ziel des Frequenzprogramms ist eindeutig: Drahtlose Breitbandnetze sollten deutlich mehr Frequenzen nutzen dürfen, als dies bisher der Fall ist. Zwar sind politische Initiativen für einen flächendeckenden Ausbau schneller Internetverbindungen grundsätzlich zu begrüßen. Gleichwohl darf dabei nicht aus dem Blick geraten, dass Frequenzen ein öffentliches Gut sind und zudem auch die Grundlage für andere gesellschaftlich relevante Bereiche darstellen, wie zum Beispiel Rundfunk oder Sicherheitsdienste. Sie sind zur Erfüllung vielfältiger gesellschaftlicher, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Aufgaben unverzichtbar. Mit der TK-Review 2009 wurde die Kommission verpflichtet, diese Aspekte beim Frequenzmanagement jeweils gleichermaßen und angemessen zu berücksichtigen und nicht etwa einem Dienst einen Vorrang einzuräumen. Gleichzeitig wurde -nicht zuletzt auf Druck des Europäischen Parlaments- festgeschrieben, dass Ausnahmen von der Dienste- und Technologieneutralität ausdrücklich zulässig sind, wenn diese der Sicherung der kulturellen Vielfalt und des Meinungs- und Continue reading Frequenzen zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten?, promedia-Artikel von Petra Kammerevert (SPD), Mitglied des Europaparlaments und des Kultur- und Medienausschusses→
Was bringt das Jahr 2011 für die Medien-, Entertainment- und Telekommunikations-Branche? Im Goldmedia Trendmonitor 2011 geben Goldmedia-Experten in Form von Kurzanalysen einen Ausblick auf wichtige Entwicklungen des Jahres 2011 in den Bereichen Medien, Telekommunikation, Entertainment und Internet.
Mobiles Internet
Dr. André Wiegand, Geschäftsführer Goldmedia GmbH
Die Einführung von LTE in den ländlichen Gebieten läuft offenbar nach Plan. Die Ankündigungen von Telekom, Vodafone und o2, bis Ende des Jahres bzw. bis Ende des ersten Quartals 2011 500 bis 1.000 bislang unversorgte Gemeinden mit LTE auszurüsten, zeigen, dass alle Lizenznehmer für das Frequenzspektrum der Digitalen Dividende ihren Versorgungsverpflichtungen (90% der betroffenen Gemeinden bis zum 1.1.2016) unbedingt nachkommen wollen. Der Ansporn liegt schließlich darin, so schnell wie möglich das 800MHz-Spektrum auch in den lukrativen Ballungsräumen nutzen zu können.
Die Kommunikationsmärkte sind in einem fundamentalen Wandel. Technologische Entwicklungen vollziehen sich mit atemberaubender Geschwindigkeit, gleichzeitig verändern sich Kommunikation und Medienverhalten vor allem durch die sozialen und mobilen Medien grundlegend. Welche Veränderungen und Herausforderungen wird es 2011 geben?
Im Goldmedia Trendmonitor 2011 werfen Experten von Goldmedia in Form von Kurzanalysen einen Blick auf wichtige Entwicklungen des kommenden Jahres in den Bereichen Medien, Telekommunikation, Entertainment und Internet.
Die Telekom und Vodafone haben jetzt ihre ersten Sender für die Übertragung von Breitbandinternet per LTE-Technologie in Betrieb genommen. Drei Monate nach der Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen ist damit die vierte Generation (4G) auf der Basis von LTE technisch startklar. Schon 2011 – wenn die Endgeräteindustrie entsprechende Geräte an den Markt bringt – können Kunden von der drahtlosen Internetanbindung für zuhause profitieren. Mit dem Aufbau des 4G-Netzes sorgen Telekom, Vodafone und O2 zusammen mit Technologiepartnern für die Breitbandversorgung bisher unzureichend abgedeckter Regionen. Insgesamt will die Telekom bis zum Jahresende 2010 in Deutschland mehr als 1.000 Orte ohne Breitbandanbindung erschließen. Dabei werden etwa 500 Orte mit 4G versorgt, die weiteren mit anderen Funk- oder Festnetztechnologien wie UMTS oder DSL und Glasfaser. 2011 sollen weitere 1.000 weiße Flecken mit 4G erschlossen werden. Bis Ende März 2011 baut Vodafone rund 1.500 Standorte mit der neuen Mobilfunkgeneration aus. Aufgrund der größeren Reichweite der Standorte können so jeweils mehrere umliegende Gemeinden mit Breitbandinternet versorgt werden. Bis Ende 2011 soll es deutschlandweit keine „weißen Flecken“ auf der Internetlandkarte mehr geben.
promedia: Herr Appel, die Debatte der letzten Wochen um die Netzneutralität hat auch die Frage nach dem Netzausbau im mobilen Bereich wieder aufgeworfen, weil unter anderem Google und mehrere Provider ihre Überlegungen damit begründen, dass erhebliche Investitionen notwendig sind, die man unter Wahrung der Netzneutralität nicht refinanzieren kann. Ist das Tempo, das wir in Deutschland gegenwärtig einschlagen, ausreichend?
Clemens Appel: Ich kann nachvollziehen, dass ein Investor, beispielsweise ein reguliertes TK-Unternehmen, wenn er in einer wirtschaftlich nicht so attraktiven Region investiert und ihm auferlegt wird, dass er auch die anderen zu bedienen hat, sich die Frage stellt, warum er investiert hat und die anderen, die diese Situation ausnutzen, nicht. Das Ausbautempo kann eine Bremse bei der Etablierung neuer Geschäftsmodelle sein und ist es in machen Situationen tatsächlich. Deshalb halte ich es für notwendig, den Ausbau des mobilen Internets zu beschleunigen.
promedia: Deutschland setzt verstärkt auf Rundfunkfrequenzen um schneller breitbandiges Internet mobil verbreiten und die weißen Flecken beseitigen zu können. Ist eine Strategie über diesen Weg sinnvoll?
Clemens Appel: Allein mit Rundfunkfrequenzen ist es nicht möglich. Leitungsgebundene Infrastrukturen sind immer noch deutlich leistungsfähiger als mobile Lösungen, auch als LTE. Deshalb: Wo man Kabel hinbekommen kann, muss Kabel hin. Das Zweitbeste ist Richtfunk, weil es leistungsstärker ist. Nur da, wo es sich nicht rechnet, ist es eine Chance, mit der Digitalen Dividende als Überbrückungstechnologie zu arbeiten. Der letzte Hof in der Mark schließlich, der auch mit Rundfunkfrequenzen nicht mehr zu bedienen ist, muss über Satellit versorgt werden. So haben die Digitale Dividende und die Rundfunkfrequenz ihren Platz in einem Gesamttableau, sind aber nicht die alleinige Lösung. Continue reading Wenn Infrastruktur neu entsteht, entsteht auch ein Mehrbedarf. Goldmedia-Geschäftsführer Clemens Appel im Gespräch mit promedia zum Thema Breitbandinternet→