Die „Welt“-Gruppe, Deutschlands reichweitenstärkste nationale Abo-Zeitungsmarke, hat jetzt in Print investiert. Nachdem in den letzten Monaten vor allem digitale Angebote, wie die iPhone-App realisiert worden sind wurden jetzt die Printangebote der Markenfamilie optisch und inhaltlich weiter entwickelt. Seit Ende November erscheinen „Die Welt“, „Welt Kompakt“ und „Welt aktuell“ mit einem neuen Logo und größeren Schriften. Neben einem überarbeiteten Layout führte die „Welt am Sonntag“ ein neues Zeitungsbuch “Titelthema” ein, in dem auf mehreren Seiten ein gesellschaftsrelevantes Thema beleuchtet wird.

promedia: Herr Peters, wie sehen Sie die Arbeitsteilung zwischen Print, Online, Smartphone und Tablet-PC?
Jan Eric Peters: Der entscheidende Punkt ist: Wir versuchen stärker in Geschichten zu denken und nicht sofort in Medienkanälen. Nehmen Sie als Beispiel unsere Berichterstattung im Fall Barschel. Da hatten wir in „Welt am Sonntag“ eine große, exklusive Enthüllungsgeschichte und ein großes Stück in der „Welt“, parallel lebhafte Debatten bei „Welt Online“. Im Mittelpunkt stehen die Inhalte. Während das Online-Angebot in erster Linie die breaking-News liefert, steht die Zeitung heute immer stärker für Hintergründe, Analysen und Meinung.
Print ist nach wie vor eine sehr wichtige Säule in unserer Markenfamilie. Deshalb haben wir unser Augenmerk am Ende des Jahres auch noch einmal ganz bewusst auf unsere starken Printmarken gelegt.
promedia: Sie haben der „Welt“ einem Relaunch unterzogen. Warum?
Jan Eric Peters: Unser Ziel war kein kompletter Relaunch, sondern die gesamte „Welt“-Markenfamilie optisch zu vereinheitlichen und wieder näher zusammenzuführen. Das ist uns gelungen und die Continue reading Die Zeitung steht heute für Meinung, Hintergründe und Analysen. Jan Eric Peters, Chefredakteur der „Welt“-Gruppe im Gespräch mit promedia