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Faszination Serie. Neue Studie erschienen

Herkunft der Lieblingsserien im TV oder online nach Alter in Deutschland, Goldmedia Juni 2015
Herkunft der Lieblingsserien im TV oder online nach Alter in Deutschland, Goldmedia Juni 2015

Erfolg in Serie: Zuschauerbindung Tag für Tag. 73 Prozent der Deutschen haben mindestens eine Lieblingsserie im TV oder online. Jüngere Zuschauer sehen mehr Serien als ältere und zu den beliebtesten Serienanbietern gehören auch mit Amazon und Netflix auch bereits zwei VoD-Anbieter. Diese und andere spannende Ergebnisse zeigt eine aktuelle Goldmedia-Studie zum Thema Serien im TV und online.  Befragt wurden im Juni 2015 erwachsene Bundesbürger zum Thema Serien (n=1.128).

Die Studie “Erfolg in Serie: Zuschauerbindung Tag für Tag” steht allen Interessenten kostenlos zur Verfügung.

Zum Download der Studie und zur Pressemeldung mit den Kernergebnissen.

 

 


Serien im TV und non-linear. Erfolg durch Bindung. Gastkommentar von Mathias Wierth für kress.de

Dr. Mathias Wierth, Associate Partner Goldmedia, Bildquelle: © Goldmedia
Dr. Mathias Wierth, Associate Partner Goldmedia, Bildquelle: © Goldmedia

Navy CIS, Big Bang Theory, Grey’s Anatomy und viele mehr – Serien sind Teil eines jeden Programms, um regelmäßig viele Zuschauer lange zu binden. Serienabende in der Prime-Time erhalten ein spezifisches Label (z.B. „Comedy Dienstag“). Was man von den unterschiedlichen Serien erwarten kann, wird damit kurz auf einen greifbaren Nenner gebracht.

Die großen Erfolge der Serien haben es sogar möglich gemacht, dass ganze Geschäftsmodelle auf ihnen basieren.

Goldmedia hat in einer aktuellen Befragung (Juni 2015) die Beliebtheit von Serien gemessen: 75 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Serie regelmäßig verfolgen und nicht auf diese verzichten wollen. Mehr noch, für fast 40 Prozent sind diese Serien ein Anker im Tagesablauf, um den herum andere Aktivitäten geplant und organisiert werden.

Woher kommt eigentlich diese Faszination und Bindungskraft von Serien?

Was fesselt die Zuschauer Tag für Tag oder Woche für Woche an ihrer Lieblingsserie? Es sind insbesondere zwei Phänomene, die eine wesentliche Rolle spielen und die es lohnen, näher betrachtet zu werden: Das ist zum einen die Tatsache, dass es sich um eine quasi-reale Erfahrungssituation handelt, in der der Zuschauer involviert eintaucht und zum zweiten, dass in dieser Situation eine emotionale Teilnahme entsteht, in der parasoziale Bindungen aufgebaut werden. Continue reading Serien im TV und non-linear. Erfolg durch Bindung. Gastkommentar von Mathias Wierth für kress.de

Video on Demand. Kommen nun rosige Zeiten für Produzenten, Studios oder die Zuschauer? Gastbeitrag Klaus Goldhammer für Blickpunkt:Film

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Prof. Dr. Klaus Goldhammer

Die Nachrichten mit bombastischen Zahlen der VoD-Anbieter überschlagen sich derzeit: Amazon Instant Prime Video investierte 2014 rund 1,3 Mrd. Dollar in Inhalte; bei Netflix ist sogar von sagenhaften 9,5 Mrd. Dollar für Content die Rede. Fabelzahlen.

Bewegtbildrechte der klassischen Studios sind teuer, weil die Nachfrage groß ist: Maxdome und Sky, Apple und Amazon und viele andere tummeln sich nicht nur in Deutschland auf diesem neuen Wachstumsmarkt und benötigen viel Material für die Augäpfel der erwartungsfrohen Kundschaft. Und das geht ins Geld.

Vor allem wenn man, wie Amazon oder Netflix, weltweit agiert, steigen die Kosten rapide. Und nach ein paar Jahren zahlt der VoD-Anbieter erneut, weil die Rechte selbstverständlich befristet sind. Rosige Zeiten für die alten Studios. Könnte man meinen.

Aber der bisherige Preismechanismus ist ein zweischneidiges Schwert: Kein VoD-Anbieter will langfristig viel Geld dafür ausgeben, die immer gleichen Inhalte wie die Konkurrenz zu zeigen. Schnell lässt sich ausrechnen, dass es – vor allem bei globalen Unternehmen – sehr viel günstiger wird, selbst die Produktion zu übernehmen und auf alle Zeiten die Weltrechte exklusiv zu besitzen. Eine klassische „Make or Buy“-Entscheidung also.
So ist es wenig überraschend, dass Netflix plant, seine Eigenproduktionen in den nächsten fünf Jahren auf mindestens 20 Serienstaffeln pro Jahr (mit jeweils 10-20 Folgen) zu steigern. Auch der einstige Bücherhändler Amazon investierte allein im 3. Quartal 2014 100 Mio. US Dollar in eigene Bewegtbild-formate (lt. Unternehmensangaben). Dazu verpflichten die VoD-Anbieter namhafte Produzenten und Schauspieler. So dreht Woody Allen eine Webserie für Amazon, Comedy-Star Adam Sandler unterschrieb bei Netflix für mehrere Filme. Die Anzeichen mehren sich also, dass ernstzunehmende Konkurrenten für die bestehende Studiolandschaft entstehen. Continue reading Video on Demand. Kommen nun rosige Zeiten für Produzenten, Studios oder die Zuschauer? Gastbeitrag Klaus Goldhammer für Blickpunkt:Film