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EPGs in Europa. Internationale Ausgabe der Goldmedia-Studie mit erweitertem Technologieteil erschienen

Wachsende Programmdichte und steigende Zahl an TV-Plattformen und Übertragungswegen schaffen einen lukrativen Markt für Entertainmentnavigation. Zwar gibt es derzeit in Deutschland erst rund fünf Mio. Haushalte, die zur Navigation durch die audiovisuelle TV-Vielfalt einen hochwertigen elektronischen Programmführer, den sogenannten EPG, nutzen. Das entspricht 13 Prozent der deutschen TV-Haushalte. Aber schon 2014 wird mehr als jeder zweite deutsche Haushalt mit einem EPG ausgestattet sein, in Westeuropa sogar nahezu drei Viertel aller TV-Haushalte.

Die internationale Version der aktuellen EPG-Studie von Goldmedia ist soeben erschienen unter dem Titel: EPGs and TV Middleware Applications: Market Assessment and Forecasts to 2014.

Studienautor Mathias Birkel stellt die wichtigsten Ergebnisse per Video vor.

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Medientage München: Der EPG steht vor der Tür

Im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN 2009 wurde die neue Goldmedia-Studie EPGs in Europa 2014 präsentiert, die von der Presse-Programm-Service GmbH – pps unterstützt wurde.

Bildquelle: Medientage München 2009 Panel EPG
Bildquelle: Medientage München 2009 Panel EPG

In der von den Medientagen München veröffentlichten Pressemeldung zum Panel 6.5 Programmnavigation 2014: Perspektiven, Pläne, und politischer Sprengstoff um den EPG der Zukunft heißt es:

Der elektronische Programmführer kommt und er kommt bald. Darin waren sich die Podiumsteilnehmer auf einem Panel der Strategieberatung Goldmedia und dem PPS Presse-Programm-Service im Rahmen der MEDIENTAGE MÜNCHEN einig.

Die Strategieberatung Goldmedia und PPS Presse-Programm-Service hatten geladen, um die Ergebnisse ihrer neuen Studie „EPGs in Europa 2014“ vorzustellen. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer von Goldmedia Media Consulting & Research erklärte, dass sich die EPGs in den kommenden fünf Jahren vom Nischen- zum Massenprodukt entwickeln würden. Dank Digitalisierung, HD-TV, Personal-Video-Recordern und Hybrid-TV werde es für Westeuropa ein Marktwachstum von rund zwanzig Prozent pro Jahr geben. Die Umsätze werden sich von 156 Mio. Euro in 2008 bis 2014 auf 450 Mio. Euro fast verdreifachen. Der EPG werde zur zentralen Schnittstelle zum Konsumenten, zur Verkaufsfläche und zum Werbemedium. Zudem machten attraktive Designs Lust an der Nutzung. Einziger Wermutstropfen: noch stehe der deutsche Markt im Vergleich zu anderen europäischen Märkten am Anfang der Entwicklung. Trotzdem wird auch hierzulande 2014 mindestens jeder zweite TV-Haushalt mit einem EPG ausgestattet sein, so zumindest das Ergebnis der Goldmedia-Studie. Um die Entwicklung voranzutreiben, müssten nach Ansicht der Diskussionsteilnehmer allerdings einige alte Zöpfe abgeschnitten werden. So dürften etwa die Fernsehsender ihre Daten nicht länger geheim halten. Während Matthias Büchs, Bereichsleiter Online, Mobile, Teletext bei RTL interactive, bereits die Bereitschaft signalisierte, mit der Vielzahl von konkurrierenden Anbietern zusammenzuarbeiten und gegen ein Entgelt die entsprechenden Daten zur Verfügung zu stellen, zweifelte Rechtsanwalt Dr. Pietro Graf Fringuelli, Partner bei CMS Hasche Sigle, der EPG-Anbieter in einem Verfahren gegen die Privatsender vertritt, diese Bereitschaft an. Insbesondere zeigte sich Fringuelli skeptisch, ob den Anbietern Möglichkeiten blieben, ihre EPGs zu refinanzieren. Continue reading Medientage München: Der EPG steht vor der Tür

Drei Viertel aller TV-Nutzer in Europa navigieren 2014 per EPG durch die digitale Welt

München, 29. Oktober 2009 – Wachsende Programmdichte und steigende Zahl an TV-Plattformen und Übertragungswegen schaffen einen lukrativen Markt für Entertainmentnavigation. Zwar gibt es derzeit in Deutschland erst rund fünf Mio. Haushalte, die zur Navigation durch die audiovisuelle TV-Vielfalt einen hochwertigen elektronischen Programmführer, den sogenannten EPG, nutzen. Das entspricht 13 Prozent der deutschen TV-Haushalte. Aber schon 2014 wird mehr als jeder zweite deutsche Haushalt mit einem EPG ausgestattet sein, in Westeuropa sogar nahezu drei Viertel aller TV-Haushalte.

Studie EPGs in Europa 2014_EPG_Penetration_Deu
Studie EPGs in Europa 2014_EPG_Penetration_Deu

EPGs wandeln sich zukünftig vom Nischenprodukt zum Alltagsbegleiter und werden als hochwertige Entertainment-Guides zur komplexen Steuerzentrale des Fernseh- und Home-Entertainments. Status und Potenziale dieses Wachstumsmarktes zeigt die aktuelle Studie „EPGs in Europa 2014“ der Strategieberatung Goldmedia GmbH (http://www.Goldmedia.com), die von der Presse-Programm-Service GmbH (pps) (http://www.pps.de) gefördert wurde und deren Ergebnisse erstmals im Rahmen der Medientage München am 29.10.2009 präsentiert wurden.

Lesen Sie die vollständige Pressemeldung hier:

http://www.goldmedia.com/aktuelles.html

EPGs, ein unterschätzter Markt?!

Wie Google das Internet such- und damit nutzbar machte, braucht es in Zukunft intelligente Suchmaschinen, die den Nutzer durch den Dschungel des visuellen Überflusses geleiten. Das Spektrum der TV- und Web-TV-Angebote ist schon heute kaum noch überschaubar. Wachsende Programmdichte und steigende Zahl an Plattformen und Übertragungswegen schaffen einen lukrativen Markt für EPGs – die Elektronischen Programmführer, die längst viel mehr sind als eine digitale Programmzeitung.

EPG wird zentraler Entertainment-Guide
EPG wird zentraler Entertainment-Guide

Das EPG-Marktumfeld ist im massiven Wandel. Aktuelle TV-Trends wie HD-TV, PVRs und Hybrid-TV zählen zu den Innovationstreibern dieses Marktes und sind die Messlatte für den Entertainment-Guide der Zukunft. Neben rund 2.700 TV-Programmen in Europa, davon 500 allein in Deutschland, hat der Nutzer schon heute die Qual der Wahl zwischen Streaming- und Web-TV-Angeboten, zwischen Catch-Up-TV, Video on Demand-Portalen und Video Sharing-Plattformen. Anspruchsvolle Content-Navigation heißt außerdem, die Entertainment-Angebote im vernetzten Heim inklusive der eigenen DVD-Sammlung zu erschließen.

Intelligente EPGs verfügen zudem über Personalisierungsfunktionen, die dem Nutzer passgenau und automatisch Inhalte seiner Wahl anbieten. Und: indem der EPG Empfehlungen von Freunden oder Nutzern mit ähnlichen Interessen verarbeitet, avanciert der „Programmführer“ zur Social-Media-Plattform für audiovisuellen Content. Continue reading EPGs, ein unterschätzter Markt?!

EPGs stellen neue Anforderungen an Verwertung von Programminformationen

Interview mit Christian Töpper, Geschäftsführer Presse-Programm-Service GmbH (pps)

Die Presse-Programm-Service GmbH (pps) ist einer der führenden Publishing-Dienstleister Europas bei  Programminformationen aus den Ressorts TV, Radio und Internet.  pps ist ein Tochterunternehmen der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, einer der größten Nachrichtenagenturen weltweit. Über 100 Tageszeitungen, Programmzeitschriften und TV-Supplements aus dem In- und Ausland nutzen die Leistungen von pps wie Programmdatenbereitstellung oder die komplette grafische und redaktionelle Erstellung von TV-Seiten. pps ist für nahezu alle großen Verlagshäuser in den deutschsprachigen Ländern sowie den Niederlanden und Frankreich aktiv. Das Leistungsspektrum reicht von Basisdiensten wie TV-Datenzulieferung und Redaktion bis hin zu Aufbau und Betrieb von kundenpezifischen Content-Management-Systemen, Prozessentwicklung und Steuerung von Produktionsabläufen sowie dem Qualitätsmanagement von Kundenprozessen. Seit Anfang des Jahres werden die Film-Kino- und DVD-Empfehlungen und -Informationen auf moviepilot.de durch tagesaktuelle, redaktionell aufbereitete TV-Programminformationen von pps ergänzt.

Christian Töpper, Geschäftsführer pps
Christian Töpper, Geschäftsführer pps

promedia: Herr Töpper, die Zahl der Angebote in Fernsehen und Internet nimmt weiter zu. Wie behält man den Überblick?

Christian Töpper: Uns sagen 580 Sender, was sie gerade senden. Das ist in der Tat sehr unübersichtlich und deshalb müssen wir Strukturen schaffen, indem wir das Material sortieren, vereinheitlichen, Zuordnungen treffen und dann mit Hilfe von Software und qualifizierten Mitarbeiten übersichtlich gestalten. Auf Basis dieser Vorarbeit kann man daraus am Ende ein Printprodukt, ein elektronisches Produkt oder etwas für Mobile Devices machen.

promedia: Nun sitzen Sie zwischen zwei Stühlen: Auf der einen Seite wollen die Sender, dass ihre Angebote in den Medien platziert und verbreitet werden. Auf der anderen Seite gliedern sich die Kunden in spezielle Zielgruppen mit speziellen inhaltlichen Vorstellungen. Wie lässt sich beides in Übereinstimmung bringen?

Christian Töpper: Das ist relativ einfach: Wir leisten, wofür uns unsere Kunden – überwiegend Programmzeitschriften, Tageszeitungen und elektronische Medien – bezahlen. Dabei beachten wir natürlich die Regeln, die uns die Sender aufgeben. Das heißt z. B., dass wir dieVerschlagwortung so entwickeln, wie sie etwa eine „Bild“-Zeitung haben will und nicht wie ein Sender, beispielsweise RTL. Ebenso beschreiben wir Sendungen durch eine eigene Textredaktion und nicht zwingend so, wie die Sender es sich vorstellen.

promedia: Was geschieht mit den Pressetexten der Sender?

Christian Töpper: Wir nehmen die Pressetexte der Sender zunächst einmal entgegen, denn es gibt auch Kunden, die sie verwerten möchten. Für andere Kunden hingegen schreiben wir entweder eigene Texte oder, wenn die Sender es in ihren Bedingungen gestatten, überarbeiten die Texte der Sender.

promedia: Ihre Mutter, die dpa, steht vor einem Umstrukturierungsprozess und verdient nicht mehr so viel Geld mit dem Agenturgeschäft. Ist pps die „Cash Cow“ der dpa? Continue reading EPGs stellen neue Anforderungen an Verwertung von Programminformationen