Zweite große Produzentenstudie veröffentlicht

Coverausschnitt, © Natalja Knauer

04.12.2018. Die nach 2012 zweite große Studie zur deutschen Film- und Fernsehproduktionswirtschaft gibt einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Situation der deutschen Produzenten und beleuchtet zudem auch die Folgen der gerade stattfindenden Umwälzung von linearem hin zu non-linearem Medienkonsum für die deutsche audiovisuelle Produktionswirtschaft.

Auftraggeber

Durchgeführt wurde die Studie vom Forschungs- und Kompetenzzentrum Audiovisuelle Produktion (FoKo) der Hamburg Media School (HMS) in Kooperation mit Goldmedia unter finanzieller Beteiligung der Filmförderinstitutionen aus Bund und Ländern – FFA Filmförderungsanstalt, FilmFörderFond Bayern, Film- und Medienstiftung NRW, HessenFilm und Medien, Medienboard Berlin-Brandenburg, MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Mitteldeutsche Medienförderung und nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen – sowie der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V.

Gesamtumsatz ist von 2016 auf 2017 um fast 10 % gestiegen

Laut der Studie gehören von den ca. 2.000 Unternehmen aus Deutschland, die Umsätze überwiegend mit der Produktion audiovisueller Programme erzielt haben, ca. 900 Unternehmen zum klassischen Produktionsmarkt, der sich wiederum in ca. zwei Drittel TV- und ein Drittel Kinofilmproduzenten aufteilt. Die deutsche Filmproduktionsbranche hatte im Juni 2017 rund 28.000 Mitarbeiter, von denen 88 % sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.

Der Gesamtnettoumsatz (ohne Förderung) der Hersteller audiovisueller Produktionen lag 2017 in Deutschland bei rund 4,9 Mrd. EUR. Die klassischen Produzenten (Kinofilm- und TV-Produzenten) haben 2017 rund 3,14 Mrd. EUR erwirtschaftet.

Der Gesamtumsatz ist von 2016 auf 2017 um fast 10 % gestiegen. In den letzten sieben Jahren war die Wachstumsdynamik im TV-Produktionsbereich stärker als im stagnierenden deutschen Kinofilmproduktionsmarkt. Hingegen wuchs der Kinoproduktionsmarkt z.B. in Großbritannien, dessen Umsatzvolumen sich in den letzten sechs Jahren – unterstützt von Steuervorteilen – verdreifachte.

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