Publikation

KI und Musik

Goldmedia (Januar 2024)

Goldmedia hat im Auftrag der GEMA und ihre französische Schwestergesellschaft SACEM die weltweit erste umfassende Studie „KI und Musik“ über die Auswirkungen generativer Künstlicher Intelligenz auf die Musik- und Kreativbranche durchgeführt.

Goldmedia Studie KI und Musik

Die von Goldmedia durchgeführte Studie liefert eine eingehende Analyse der Chancen und Herausforderungen, die mit dem Einsatz von KI in der Musikbranche einhergehen. Darüber hinaus befasst sie sich mit Anwendungen für die Bearbeitung und Nachbearbeitung von Musik sowie unterstützenden Aspekten von KI etwa in Bereichen wie Marketing, Promotion und Vertrieb.

Die Studie zeigt: Künstliche Intelligenz ist für viele Musikschaffende schon längst Realität – rund 35 Prozent der Befragten haben KI bereits im Rahmen ihrer Arbeit verwendet. In den Genres Electronic, Urban/Rap und Werbemusik wird am häufigsten mit KI gearbeitet. Rund zwei Drittel sehen KI jedoch vor allem als Risiko. Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Musik-Urheberinnen in Deutschland und Frankreich hat Goldmedia dabei erstmals quantifiziert. Ohne Beteiligung an den KI-Erlösen sieht die Studie zwischen 2023 und 2028 in Deutschland und Frankreich rund 2,7 Mrd. Euro an urheberrechtlichen Tantiemen in Gefahr. Allein im Jahr 2028 könnten rund 950 Mio. Euro betroffen sein, dies entspräche mehr als ein Viertel der Einnahmen der Musik-Urheber.

GEMA und SACEM sind Verwertungsgesellschaften mit Sitz in Deutschland und Frankreich. Sie vertreten Urheberinnen, Komponisten und Musikverlage. Ein wesentlicher Bestandteil der Studie war eine Online-Befragung der GEMA- und SACEM-Mitglieder im November 2023, an der 15.000 Personen teilnahmen.

Auszug aus der Pressemitteilung vom 24.06.2024

„Die Urheberinnen und Urheber benötigen Transparenz und Kontrolle über die Nutzung ihrer Werke. Vor allem aber brauchen sie eine faire Beteiligung an den Erlösen, die sich im Bereich der generativen KI bis 2028 verzehnfachen werden.“ – Dr. Tobias Holzmüller, CEO der GEMA

„Die Zahlen der Studie zeigen, dass der geschätzte Schaden für Kreativschaffende erheblich sein könnte. Wir hoffen, dass wir durch die Ausübung unseres Opt-out-Rechts eine transparente und faire Beziehung zwischen Urheberinnen, Urhebern und KI-Unternehmen herstellen können.“ – Cécile Rap-Veber, CEO SACEM

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Mathias Birkel

Mathias Birkel

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