GOLDMEDIA-PREIS 2024

Für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft

Preisträger:innen 2024

Bereits zum achten Mal in Folge wurde nun der Goldmedia-Preis für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft verliehen. Den mit insgesamt 1.500 Euro dotierten Preis hat Goldmedia an drei Preisträger:innen verliehen. Mit dem Preis würdigt Goldmedia herausragende Forschungsvorhaben zu medienökonomischen Themen.

Wir gratulieren den diesjährigen Gewinner:innen und danken allen, die sich beworben haben.

1. Platz: Julian Synowski

Digitaler Kollaborateur oder künstliche Übernahme? Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz für die kleinen Filmemacher*innen
Masterarbeit, 2024 Hochschule Flensburg

Künstliche Intelligenz ist kein Trend. Vor allem in der Filmbranche sorgen rasante Entwicklungen für Ängste, aber auch Enthusiasmus unter Kreativen. Die Schere zwischen Potenzialen und Risiken wird sich in Zukunft weiter öffnen; dabei ist vor allem der richtige Umgang mit KI entscheidend. Die Vielzahl neuer Technologien kann schnell überfordern, weshalb Filmschaffende analysieren sollten, in welchen Bereichen KI ihnen individuell den größten Mehrwert bietet. Gleichzeitig sollte der Einsatz von KI besonders kritisch begutachtet werden – sowohl aus qualitativer als auch aus ethischer Sicht.

2. Platz: Danilo Pejakovic

Trustworthiness of Synthetic Media in the Context of a Newscast
Masterarbeit, 2024, Ludwig-Maximilians-Universität München

Diese Forschung untersucht die Vertrauenswürdigkeit synthetischer Medien in einer Zeit rascher Fortschritte in künstlicher Intelligenz. Sie zeigt, dass die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit stark von der Künstlichkeit der Medien abhängt, wobei höhere Künstlichkeit mit geringerem Vertrauen korreliert. Die Studie verwendet verschiedene Formen synthetischer Medien und zeigt, dass Inhaltsqualität und -relevanz stärkere Einflüsse auf die Wahrnehmung haben als Kennzeichnungen von KI-Beteiligung. Demografische Unterschiede wie Alter oder Bildung zeigen in der Stichprobe keine signifikanten Auswirkungen. Die Arbeit betont die Notwendigkeit weiterer gezielter Studien, um die dynamischen Aspekte des Vertrauens in KI-generierte Medien besser zu verstehen.

3. Platz: Ann-Katrin Kaimer

Tue Gutes und rede darüber Untersuchung zur wirksamen Gestaltung einer nachhaltigen Festivalkommunikation
Masterarbeit, 2023, Popakademie Baden-Württemberg

Die Masterarbeit untersucht die steigende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der deutschen Musikfestivalbranche. Sie analysiert, wie gezielte Nachhaltigkeitskommunikation über soziale Medien helfen kann, den Besucherrückgang zu verringern und neue Zielgruppen anzusprechen. Praxisnahe Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche nachhaltige Festivalpromotion bilden den Abschluss der Untersuchung.