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Die Verbreitung von Location-based Services nimmt zu. Klaus Goldhammer im Interview mit Location Insider

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
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Die Anzahl von Location-based Services (LBS) in Deutschland wächst zunehmend. Gab es 2005 noch weniger als zehn Dienste, so waren es 2012 bereits 181. Das Angebot reicht dabei von Themen wie Navigation und Carsharing bis hin zu Augmented Reality oder Couponing usw. Dies sind Ergebnisse der Studie „Location Based Services 2013 in Deutschland“ (VÖ Februar 2013), die Goldmedia im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) erarbeitete.

Im Interview mit dem Fachdienst Location Insider sprach Klaus Goldhammer über die Verbreitung ortsbezogener Dienste in Deutschland. Der Goldmedia-Geschäftsführer erwartet, dass sich LBS immer mehr ausbreiten: „Alle Experten gehen davon aus, dass zukünftig nahezu jede App Location-based-Services-Funktionen integriert haben wird. So etabliert sich ein breiter Markt für ortsbezogene Dienste, der – zwar noch am Anfang – eine erhebliche Sogwirkung erzeugen wird: Für die Medien, für die Werbung und für viele andere Branchen“, so Klaus Goldhammer.

Das vollständige Interview können Sie HIER nachlesen.

Weitere Informationen zur Studie

IP oder DVB-T – was will der Nutzer? Vortrag von Klaus Goldhammer beim mabb-Symposium

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“WebTV statt DVB-T – das Internet als mediale Basisversorgung?” Diese Frage diskutierten Experten auf dem mabb-Symposium am 18. Juni 2013 in Berlin. Im Rahmen der Veranstaltung referierte Goldmedia-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Goldhammer zum Thema “IP oder DVB-T –  was will der Nutzer?”.

In seinem Vortrag beleuchtete Klaus Goldhammer unter anderem die Stärken und Schwächen von IP TV und DVB-T und kam dabei zu folgenden Ergebnissen:

  • Mit DVB-T steht ein etablierter und aus Nutzersicht kostenfreier Verbreitungsweg zur Verfügung.
  • IP-Fernsehen ist vielfältig und bietet HD, Social MediaIntegration, On-Demand-Abruf und vieles mehr.
  • IP-Fernsehen ist jedoch auf den ersten Blick schwieriger zu navigieren und im Set-up aufwändiger.
  • Das Zapping mit der klassischen Fernbedienung ist seit Jahrzehnten gelernt; aber auch IP Streaming lernt, die Komplexität zu reduzieren.
  • Die Navigationsmöglichkeiten für IP-Content werden komfortabel, z.B.  Zattoo auf dem iPad.

Zur Präsentation

Wird Showrooming zur Zwickmühle des Einzelhandels? Goldmedia Gastbeitrag kress.de

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Als Zwickmühle bezeichnet man gern eine Situation mit zwei Entscheidungsop­tio­nen, die beide zu einem unerwünschten Ergebnis führen. So ergeht es derzeit dem Einzelhandel mit dem Thema WLAN. Denn WLAN wird nicht nur für Hotels und Cafés zum kauf- bzw. aufenthaltsentscheidenden Faktor, sondern auch für den Handel. Mehrfach haben Studien gezeigt, dass die Kunden es sehr schätzen, wenn auch im Laden ein WLAN-Netz zu ihrer Verfügung ist, mit dem sie beim Einkauf parallel im Internet stöbern oder Nachrichten verschicken können. Doch so schön die mobile vernetze Welt für den Kunden, so zwiespältig ist sie für den Handel.

Konkret geht es um “Showrooming” – so nennen es die Amerikaner, wenn Kunden im Geschäft Produkte testen und sich ausführlich beraten lassen, die Preise aber dann vor Ort per Smartphone im Internet vergleichen und gleich günstig in einem fremden Onlineshop bestellen.

Studien zufolge informieren sich bereits rund 50 Prozent der potenziellen Kunden während des Einkaufs mit einem Smartphone über ein Produkt, 57 Prozent vergleichen sofort die Preise und 96 Prozent der Smartphone-Besitzer können sich vorstellen, in Zukunft zu „showroomen“. Continue reading Wird Showrooming zur Zwickmühle des Einzelhandels? Goldmedia Gastbeitrag kress.de

Facebook und Twitter als Unternehmens-Risiko. Gastbeitrag kress.de

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Social Media sind Plattformen für den Austausch und eröffnen Marken die Möglichkeit, sich mit den Menschen direkt zu verbinden. Doch damit haben sich die Gewichte verschoben: Wurde einst eine Anzeige oder ein Werbespot gebucht, den die Kunden bitte anschauen sollten, steht man mittlerweile als Unternehmen in einem Dialog auf Augenhöhe. Das ist neu und nicht immer bequem. Denn die Offenheit und kommunikative Gleichwertigkeit führt dazu, dass Unternehmen plötzlich leicht angreifbar für Kritik werden.

Das schöne (neudeutsche) Wort “Shitstorm” hat sich dafür bereits etabliert. Und die Liste der Konzerne, die einen solchen bereits durchgemacht haben, ist lang: Von Daimler über die Deutsche Bahn bis zur DiBa waren fast alle schon dabei. Zurzeit fegt der “Shitstorm” über Amazon. Studien in den USA zeigen, dass amerikanische Führungskräfte Social Media inzwischen zu den fünf größten Risiko-Faktoren für ihr Unternehmen zählen. Nicht zu Unrecht.

Besonders die drei größten Social Media Netzwerke werden dabei als bedenklich eingestuft: 35 Prozent der befragten Experten, die Social Media als Teil ihres Jobs betrachten, schätzen Facebook als Unternehmens-Risiko ein. 25 Prozent meinen, Twitter beinhalte ein signifikantes Risiko, 15 Prozent attestierten YouTube und anderen Video-Sharing-Plattformen ähnliche Potenziale. (Quelle: eMarketer.com 2012) Continue reading Facebook und Twitter als Unternehmens-Risiko. Gastbeitrag kress.de

Wer trägt die Netzlast, wenn alle mobil Videos schauen wollen: Public WIFI und Data Offloading kommen. Gastbeitrag kress.de

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
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Immer schneller wachsen die Datenmengen, die per Smartphones und Tablets abgerufen werden. Das Datenvolumen über mobile Netze wird 2016 im Vergleich zu 2011 (mindestens) um das 18-Fache angestiegen sein. Nur der Netzausbau kommt kaum hinterher. Alle Mobilfunk­masten mit Glasfaserkabeln anzuschließen dürfte zu teuer werden. Doch was lässt sich als Mobilfunkprovider tun, wenn man nicht in Zukunft zahlende Kunden mit Netzüberlast verärgern will?

Data Offloading heißt das Stichwort. Die (Mobilfunk-)Netzlast wird bei Bedarf verlagert auf andere Infrastrukturen. Das Mobilfunknetz könnte so deutlich entlastet werden und die Nutzer ungehindert und unabhängig von den Kapazitäten der Mobilanbieter Daten aus dem Internet beziehen.

Entlastung des Mobilfunknetzes ist das Ziel

Vor allem WLAN-Netze scheinen für das Thema Offloading interessant: Entweder per Aggregation privater Anschlüsse oder über professionelle WLAN-Infrastrukturen. Beispiele für beide Varianten gibt es bereits: Continue reading Wer trägt die Netzlast, wenn alle mobil Videos schauen wollen: Public WIFI und Data Offloading kommen. Gastbeitrag kress.de

F-Commerce. Warum der Handel noch zu wenige Freunde findet.Goldmedia Gastbeitrag kress.de

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
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Um “F-Commerce“ bzw. die Nutzung von Facebook als Verkaufsplattform gab es einen großen Hype. Viele Firmen folgten ab 2010 dieser Idee und richteten Shops auf Facebook ein. Doch nur sehr wenige schafften es bislang, einen erfolgreichen Vertrieb über das soziale Netzwerk aufzubauen. Auch große internationale Retailer wie J.C. Penney, Gap oder GameStop Corp. schlossen ihre Facebook-Shops innerhalb nur eines Jahres wegen viel zu geringer Umsätze. So spricht ein Teil der Branche bereits von „Fail-Commerce“ und trägt F-Commerce zu Grabe, noch bevor es damit so richtig losging.

Dabei bescheinigen Branchenexperten und diverse Studien dem Social Markt nach wie vor ein großes Potenzial: Lt. Forrester und Shop.org zum Beispiel liegt die Konversionsrate von F-Stores (wie viele Shopbesucher werden zu Kunden) bei zwei bis vier Prozent und damit auf gleicher Stufe mit normalen Online-Stores. (Forrester/Shop.org, April 2012)

In der Tat: F-Commerce gibt der Branche derzeit einige Rätsel auf und die Frage, wie Händler einen rentablen Vertrieb über Facebook aufbauen können, scheint noch in vielen Punkten unklar. Wollen Facebook-Fans überhaupt in ihrem Netzwerk „einkaufen“? Eignet sich Facebook zum direkten Abverkauf oder liegt die Stärke eher im Setzen von Kaufimpulsen? Wurden Geschäftsmodelle des normalen Online-Shoppings bislang zu schnell auf F-Stores einfach nur übertragen? Fehlen schlichtweg noch die passgenauen Strategien? Continue reading F-Commerce. Warum der Handel noch zu wenige Freunde findet.Goldmedia Gastbeitrag kress.de

Index der Aufmerksamkeit: Kino ist der Blockbuster unter den Medien. Gastkommentar von Klaus Goldhammer bei kress.de

Vor wenigen Tagen erst ist die Berlinale zu Ende gegangen. Tausende Menschen standen wieder an den Ticket-Schaltern und in der Kälte vor den Kinos. Sie kauften vergleichsweise teure Eintrittskarten für Filme, die im Fernsehen oft kaum einer sehen will. Warum ist das so?

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
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Natürlich gibt es viele Ansätze, dieses Phänomen zu erklären. Ein zentrales Element ist dabei der Faktor „Aufmerksamkeit“: Die riesige Leinwand, der dunkle Saal, die bequemen Veloursessel und die aufwändige Dolby-Surround Tonanlage – alles Faktoren, welche die Aufmerksamkeit der Zuschauer voll und ganz auf den Film fokussieren. Beim Fernsehen sieht das anders aus: Nicht selten läuft der Fernseher im Hintergrund, während wir uns unterhalten, im Internet surfen oder die Hausarbeit erledigen.

Unterschiede in der Aufmerksamkeits-Intensität zwischen Kino und Fernsehen und anderen Mediengattungen wie etwa Zeitung oder Radio liegen auf der Hand und sind qualitativ gut beschreibbar. Doch wie lassen sich diese Unterschiede quantifizieren? Angesichts der Tatsache, dass Aufmerksamkeit als wirtschaftliche Größe in der Gesellschaft immer bedeutsamer wird und sich der Begriff der „Aufmerksamkeitsökonomie“ (Franck 2002) längst etabliert hat, ist dies durchaus eine interessante Forschungsfrage.

Goldmedia ist diesem Problem nachgegangen und hat dafür den Aufmerksamkeits-Index entwickelt, kurz AIX. Der Aufmerksamkeits-Index liefert erstmals crossmediale Vergleichswerte für das knappe Gut Aufmerksamkeit. Continue reading Index der Aufmerksamkeit: Kino ist der Blockbuster unter den Medien. Gastkommentar von Klaus Goldhammer bei kress.de

Entwicklung von Video-on-Demand: Es wird einen Boom geben. Klaus Goldhammer im Gespräch mit Videomarkt

„Es wird einen Boom geben“

Prof. Dr. Klaus Goldhammer zur Entwicklung von Video-on-Demand

München – In Zeiten von Hybrid-TV, Tablet und Smartphone werden digitale Filmabrufe immer einfacher. Wann die digitale Distribution zum relevanten Umsatzfaktor wird und was die Filmbranche dafür tun kann, erklärt Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer der Strategieberatung Goldmedia, im Gespräch mit VideoMarkt.

Prof. Dr. Klaus Goldhammer
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Der deutsche Videomarkt hat im ersten Halbjahr 96 Prozent seiner Umsätze mit physischen DVDs und Blu-rays erzielt. Wann wächst die digitale Distribution über ihr Nischendasein hinaus?
Denken Sie an die „Gesetze“ der Digitalisierung und der technischen Innovation: Rechenleistung, Speicherplatz und Bandbreiten verdoppeln sich alle zwölf bis 18 Monate. Diese Wachstumsdynamik wird sich im Videobereich immer deutlicher bemerkbar machen, weil die Übertragung von Bewegtbildinhalten zunehmend einfacher wird. Die Musikindustrie, die weniger große Bandbreiten benötigt, hat diese Erfahrung schon früher gemacht. In der Tat ist das Marktvolumen für Online-Video-on-Demand momentan noch gering. Allerdings gibt es in Deutschland auch nur wenige ernsthafte Angebote. Wenn Endkunden jenseits von iTunes und maxdome vernünftige Möglichkeiten präsentiert bekommen, steht der Markt vor einem großen Wachstum.

Es fehlen also große Player wie in den USA, die das Geschäft vorantreiben?
Sicher. Netflix hat insgesamt 25 Mio. Abonnenten, vor allem in den USA, und macht zwei Mrd. Dollar Umsatz im Jahr mit einem Angebot, das auf 450 Endgeräten verfügbar ist. Hulu ist einer der US-Markttreiber für kostenpflichtiges Video-on-Demand. Eine vergleichbare Plattform als „Market Maker“ gibt es in Deutschland bislang nicht. Allerdings passiert Continue reading Entwicklung von Video-on-Demand: Es wird einen Boom geben. Klaus Goldhammer im Gespräch mit Videomarkt