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Mobile Bandbreiten verdoppeln sich in Deutschland jährlich

Es gibt eine Reihe von „Gesetzen“, die gar keine sind, aber eine technische Lebenswirklichkeit fassbar machen. Gordon Moore, der Gründer von Intel, formulierte eine Beobachtung schon vor über vierzig Jahren:  Die Anzahl der Transistoren, die sich auf einer vorgegebenen Fläche platzieren lassen, verdoppeln sich alle 18 Monate. Heute ist das „Moore’sche Gesetz“ in Fachkreisen allseits akzeptiert. Gemeinhin wird es heute so verstanden, dass sich die Rechenleistung von Computerchips alle 1,5 Jahre verdoppelt. Selbst heute, wo im Nanobereich gearbeitet wird, bleibt die Entwicklung stabil.

Entwicklung mobiler Datenration in Westeuropa
Entwicklung mobiler Datenration in Westeuropa

Es gibt weitere wirkungsvolle Gesetze dieser Art: Das sog. „Speicher Gesetz“ beschreibt die wachsenden Kapazitäten von Festplatten: Die Menge an Daten, die auf einer gegebenen Fläche einer Festplatte gespeichert werden kann, verdoppelt sich ungefähr alle zwölf Monate.

Und der Zukunftsforscher George Gilder spricht in seinem „Gilder’schen Gesetz“ davon, dass sich die Bandbreiten zur Datenübertragung alle 12 Monate verdreifachen würden. Dies ist allerdings nicht ganz zutreffend. In Deutschland verdoppeln sich die für Endkunden maximal erhältlichen Bandbreiten „nur“:  Wo kürzlich noch die Telekom mit VDSL bis zu 50 Mbit anbot, verkauft Kabel BW seinen Endkunden bereits 100 Mbit-Anschlüsse. 200 Mbit sind z.B. in Frankreich schon erhältlich und man kann davon ausgehen, dass diese auch bald in Deutschland verfügbar sein werden.

All diese Gesetze führen zu einer atemberaubenden, exponentiellen technologischen Entwicklungsgeschwindigkeit, die entweder heutigen Handys die Rechenleistung früherer Edeltower-PCs ermöglicht oder – umgekehrt – bei gleichbleibender Leistung Geräte extrem verbilligt. Continue reading Mobile Bandbreiten verdoppeln sich in Deutschland jährlich