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Goldmedia-Preis Medienwirtschaft. Auszeichnung für Timo Schäfer und seine Masterarbeit zu Social Media Plugins und Web Tracker

16.02.2017. Die Masterarbeit von Timo Schäfer gehört zu den Arbeiten, die Goldmedia im Rahmen des Preises für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft ausgezeichnet hat. Das Thema seiner englischsprachigen Master Thesis: Social Media Plugins and the Market for Web Trackers.  Die Ausschreibung war offen für deutsch- und englischsprachige Arbeiten aus unterschiedlichen Fachrichtungen.

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Timo Schäfer, Auszeichnung im Rahmen des Goldmedia-Preises für innovative Abschlussarbeiten im Bereich Medienwirtschaft 2016

Auszeichnung für Timo Schäfer

Social Media Plugins and the Market for Web Trackers

  • University of Zurich, Department of Business Administration
  • Master Thesis
  • August 2016

Passgenaue Werbung ist ein großes Ziel und Tracking eine Basistechnologie im Internet. Timo Schäfer gibt in seiner Arbeit einen Einblick in den Markt für Third-Party Tracker, insbesondere in die Rolle der Social Media Plugins. Sein Thema ist besonders im Hinblick auf Datenschutz und die Verwendung personenbezogener Daten von großer Aktualität und Relevanz.

Wir haben Timo Schäfer gefragt, was ihn an diesem Thema besonders interessiert hat und welche Herausforderungen es während der Arbeit am Thema gab. Die klare Dominanz der Google-Dienste war für Timo Schäfer am Ende kein überraschendes Ergebnis. Den großen Abstand zu anderen beschreibt er dennoch als ziemlich eindrucksvoll. Continue reading Goldmedia-Preis Medienwirtschaft. Auszeichnung für Timo Schäfer und seine Masterarbeit zu Social Media Plugins und Web Tracker

Trendmonitor 2017. Snapchat und Instagram sind die neuen Shootingstars unter den Video- Networks. Trend-Ausblick von Max Reichert

Snapchat und Instagram sind die neuen Shootingstars unter den Video- Networks. Facebook mutiert zum Dienst nur für Erwachsene

30.11.2016. Online-Video bezeichnete Mark Zuckerberg Anfang 2016 als „Mega-Trend“. Die Zahlen geben ihm recht: Nach der ARD/ZDF-Onlinestudie 2016 schauen 86 Prozent der Internetnutzer in Deutschland Online-Videos. Der Wettbewerb im Bewegtbildmarkt wird sich weiter verschärfen. Google, Facebook, Amazon, Twitter und Co. ziehen weiter in die Schlacht um Aufmerksamkeit und Werbeumsätze, aber am Ende könnte der Newcomer Snapchat die Nase vorn haben. Entscheiden werden es die Teenager.

Max Reichert, Contultant Goldmedia
Max Reichert, Consultant Goldmedia

Facebook, Amazon, Twitter:  Wer greift YouTube am erfolgreichsten an?

Im Sommer 2016 startete Facebook seine Livestreaming-Plattform „Facebook Live“. Das erklärte Ziel: YouTube und Periscope von Twitter auf dem Bewegtbild-Werbemarkt anzugreifen. Aber ein Gigant kommt selten allein im Internet: Amazon startete Mitte 2016 die Videoplattform Amazon Direct und integrierte seine Live-Gaming-Plattform Twitch. Eine direkte Attacke auf YouTubes lukrative „Let’s Play“-Reichweiten. Auch Twitter positioniert sich neu auf dem Videomarkt und stellte dazu seinen Mini-Videodienst Vine ein. Zukünftig will man sich stärker auf die Vermarktung von Live-Videos und tagesaktuellem Geschehen konzentrieren. Twitter setzt dabei unter anderem auf die eigene Live-Streaming-Plattform Periscope, die künftig verstärkt professionelle Inhalte verbreiten soll. Zudem sicherte sich Twitter die Online-Übertragungsrechte der Donnerstagsspiele der amerikanischen Footballliga NFL

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Accounts der Fußballclubs bei Fans immer beliebter

Fußballfan-Monitor 2015/2016, © Goldmedia 2016
Fußballfan-Monitor 2015/2016, © Goldmedia 2016

Wie der Fußballfan-Monitor 2015/2016 von Goldmedia zeigt, läuft die Kommunikation der Fans untereinander zum Thema Fußball am häufigsten über WhatsApp: 39 Prozent nutzen den Messenger-Dienst dafür. 32 Prozent gehen über Facebook. Noch vor Twitter, Instagram oder den Accounts der klassischen Medien liegen im Fantalk-Ranking bereits die Foren und Accounts der Clubs und Vereine.

Der Fußballfan-Monitor 2015/16 dokumentiert das Informations- und Kommunikationsverhalten der Fußballfans in Deutschland. Er basiert auf einer Onlinebefragung von Fußballinteressierten ab 14 Jahre in Deutschland (September 2015).

Goldmedia stellt Kernergebnisse der Studie kostenlos zur Verfügung. Hier gehts zum Download

http://www.goldmedia.com/publikationen/studien/

Trendmonitor 2016. Digitale Assistenten läuten Post-App-Ära ein. Trend-Ausblick von Klaus Goldhammer

OK, Siri! – Digitale Assistenten werden immer mehr Aufgaben übernehmen und damit die Post-App-Ära einläuten

[16.12.2015] Siri, die freundliche digitale Assistentin, ist iPhone-Besitzern wohl­bekannt. Ihre Witze, die sie auf Nachfrage reißt, wie auch ihr Unwille zu einer Heirat sind legendär: „In meinem Endbenutzer-Lizenzvertrag steht nichts über Ehe. Tut mir leid.“ Aber Siri ist schon lange nicht (mehr) allein in der Welt der digitalen Assistenten. Es gibt Cortana von Microsoft, Google Now sowieso und aktuell auch „Smart Reply“ für Google Mail. Zudem die Amazon-Spracherkennung auf der Echo-Box, und auch Facebook hat in seiner Messenger-App „M“, einen virtuellen privaten Assistenten, gelauncht.

Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia
Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Geschäftsführer Goldmedia

2016 wird deshalb das Jahr der digitalen Assistenten. Was vor wenigen Jahren noch Science Fiction-Filmen wie „2001: A Space Odyssey“ mit HAL 9000 vorbehalten war, wird praktische Realität: „Navigier mich zum Restaurant X!“; „Ruf meine Mutter mobil an!“ oder: „Schreib eine Mail an Y, ich komme 10 Minuten später!“. All dies sind Funktionen, die ordentliche digitale Assistenten heute locker drauf haben.

Die digitalen Assistenten lernen ständig dazu: Jede Aufgabe und jede richtige Interpretation durch den Assistenten füttert die Datenbank mit menschlichen Aussprachevarianten und steigert damit die Interpretationsfähigkeiten der Assistenten. Dennoch reicht es nicht immer. Deshalb hat Facebook seinem Dienst „M“ im Hintergrund noch zusätzlich Menschen gegönnt, die schwierige Fragen und Aufgaben händisch erledigen und helfen, mit ihren Ergebnissen die Datenbanken ebenfalls zu füllen. Ziel ist es offenbar, dass sie sich dadurch langsam selbst abschaffen. Ähnliche Ansätze wie „M“ verfolgen auch eine Reihe von Start-ups wie TaskRabbit, Magic oder Operator. Doch „Concierge-Services“ sind nur ein kleiner Teil des Leistungsspektrums virtueller Assistenten. Continue reading Trendmonitor 2016. Digitale Assistenten läuten Post-App-Ära ein. Trend-Ausblick von Klaus Goldhammer

Werden #Adblocker zu neuen Gatekeepern im Internet? Goldmedia-Gastkommentar für kress.de

Werden Adblocker zu neuen Gatekeepern im Internet?

19.10.2015. Mehr als 40 Prozent der deutschen Onliner nutzen bereits heute Adblocker, unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar bereits knapp 60 Prozent. Treffen diese Nutzer auf Webseiten, die ein Anschauen der Inhalte für Adblocker-Verwender verhindern, verlassen wiederum fast 60 Prozent diese Internetseite, bei den über 50-Jährigen sind es sogar fast 67 Prozent. (Goldmedia-Befragung, Oktober 2015, siehe Grafik)

Adblocker Nutzung in Deutschland, Okt. 2015, © Goldmedia 2015
Adblocker Nutzung in Deutschland, Okt. 2015, © Goldmedia 2015

Diese aktuellen Zahlen aus der Nutzerforschung weisen auf einen weiteren, recht dramatischen Anstieg in der Akzeptanz von Adblockern hin: Zuvor hatte der OVK (im BVDW) noch von einer Nutzungsquote von 21,5 Prozent berichtet und der Axel Springer Verlag von 23 Prozent auf bild.de. Bevor man nun aber in den Chor der Adblocker-Krieger einstimmt („Kampf der Plattformen“ und „technologisches Wettrüsten“), lohnt ein Blick auf die Zusammenhänge und Strategien der Player. Continue reading Werden #Adblocker zu neuen Gatekeepern im Internet? Goldmedia-Gastkommentar für kress.de

Keynote zum neuen Fernsehen. Florian Kerkau beim DOK.fest 2015

Dr. Florian Kerkau, Goldmedia, beim DOK.fest München 2015, © BLM
Dr. Florian Kerkau, Goldmedia, beim DOK.fest München 2015, © BLM

“Das neue Fernsehen”. So titelte eine Kooperationsveranstaltung von BLM und DOK.forum im Rahmen des DOK.fest München am 11. Mai 2015. Vertreter der Medien- und Onlinebranche diskutierten die aktuellen Entwicklungen im Fernseh- und Bewegtbildmarkt. Die Grundlage lieferte mit einer einleitenden Keynote Goldmedia Geschäftsführer Dr. Florian Kerkau.

Trotz leichtem Rückgang der Nettoreichweiten und der Nutzungsdauer seit 2011 ist das klassische Fernsehen  immer noch sehr erfolgreich – vor allem ökonomisch, so Kerkau. Noch liegt auch bei den jungen Zielgruppen die Nutzung des linearen Fernsehens vor Videoplattformen wie YouTube, aber vom wachsenden Zeitbudget für Bewegtbild profitiert das klassische Fernsehen nicht mehr. Das Fernsehen verliert immer mehr Zuschauer unter 59 Jahre. Continue reading Keynote zum neuen Fernsehen. Florian Kerkau beim DOK.fest 2015

Trendmonitor 2015: Die Funktion sozialer Netze differenziert sich weiter aus. Trend-Ausblick von Florian Kerkau

Facebook ist das Telefonbuch, WhatsApp das Telefon: Die Funktion sozialer Netze differenziert sich weiter aus, weil ein neues Verständnis von Privatheit entsteht

Dr. Florian Kerkau, © Goldmedia
Dr. Florian Kerkau, © Goldmedia

Die Form der Kommunikation über offene soziale Netzwerke wie Facebook hat sich 2014 stark verändert, gleichzeitig ist die Nutzung von Messengern wie WhatsApp explosionsartig angestiegen. Viele Journalisten und Forscher wiesen im laufenden Jahr darauf hin, dass Facebook kaum noch wachse und vor allem von der jüngeren Zielgruppe immer weniger genutzt werde. So hat der Globalwebindex in seiner jüngsten Umfrage festgestellt, dass in den USA und UK Erwachsene (50 %), besonders aber auch Teenager (64 %) Facebook weniger nutzen als im Vorjahr und zusätzlich von der Nutzung zunehmend gelangweilt sind.

Aber hat seither jemand seinen Facebook-Account wirklich gelöscht? – wohl kaum. Laut DIVSI-U25-Studie (Sinus-Institut 2014) geben 50 Prozent der unter 25-Jährigen an, dass sie nicht auf Facebook verzichten könnten, nur 39 Prozent sagen das Gleiche über WhatsApp. Bei der aktiven, täglichen Nutzung liegt aber WhatsApp mit 68 Prozent inzwischen vor Facebook mit 60 Prozent. In der Studie kamen Forscher zu dem Schluss, dass derzeit ein neues Verständnis von Privatheit entsteht. Dabei werden diejenigen Daten als schützenswert empfunden, welche für die soziale Reputation im engeren Umfeld wichtig sind. In Bezug auf die klassischen persönlichen Angaben hingegen finden die jüngeren Nutzer in Online-Communities Offenheit wichtig. Continue reading Trendmonitor 2015: Die Funktion sozialer Netze differenziert sich weiter aus. Trend-Ausblick von Florian Kerkau

Trendmonitor 2015: Messaging-Dienste haben immer mehr Zulauf. Trend-Ausblick von Klaus Goldhammer

Von Social Media zu Dark Social: Messaging-Dienste haben immer mehr Zulauf

Prof. Dr. Klaus Goldhammer, © Goldmedia
Prof. Dr. Klaus Goldhammer, © Goldmedia

So schnell kann es gehen für Giganten im Internet: Als Google startete, verloren Lycos und Altavista ihre Dominanz im Search-Markt binnen kürzester Zeit. Mit Facebook entwickelte sich ein paar Jahre später der Social Media-Markt und MySpace war Geschichte. Google kam nicht wirklich hinterher. Und nun schicken sich Messaging-Apps an – allen voran WhatsApp –, den Social Media-Markt abzuhängen.

Die Zahl der monatlich aktiven Messaging-Nutzer steigt steil: Über eine Milliarde Nutzer 2014! (Quelle: Business Insider) Und während die Nutzerzahlen der sozialen Netzwerke entweder stagnieren oder nur noch leicht wachsen, erfahren die sogenannten „Dark Social“-Dienste weiterhin riesigen Zulauf. Dark Social deshalb, weil sich die Kommunikation nicht (teil-)öffentlich, sondern im persönlichen Bereich abspielt und Messaging-Dienste sich der Marktforschung oder externen Analyse bislang überwiegend verschließen. Aus diesem Grund gibt es relativ wenig allgemeines Wissen darüber, was die Nutzer auf Plattformen wie Snapchat, LINE oder WeChat genau tun.

Die Undurchsichtigkeit ist einer der wichtigsten Gründe für die Popularität der Messaging-Apps: Jugendliche verlassen vor allem in den USA Facebook, weil sie nicht von ihren Eltern und Lehrern beobachtet werden wollen; Mittzwanziger chatten auf WhatsApp, weil es nicht semi-öffentlich, sondern privat ist; ältere Menschen schätzen die Simplizität und Bequemlichkeit der Messaging-Dienste und alle scheinen müde zu sein vom Social News-Stream, der nicht (mehr) wirklich interessiert. Wichtig aber bleibt der soziale Austausch mit Freunden. Und das leisten die Messaging-Apps. Continue reading Trendmonitor 2015: Messaging-Dienste haben immer mehr Zulauf. Trend-Ausblick von Klaus Goldhammer